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Konvikt Glatz

Christentum in BöhmenEhemalige Niederlassung der JesuitenEhemaliges Kolleg der JesuitenGegründet 1365Geschichte (Woiwodschaft Niederschlesien)
Geschichte Böhmens im MittelalterKłodzko
2014 Kłodzko, muzeum 01
2014 Kłodzko, muzeum 01

Das Konvikt in Glatz (auch Jesuitenkonvikt Glatz) in Glatz, der Hauptstadt der bis 1742/63 böhmischen Grafschaft Glatz, entstand 1365 – zusammen mit der Lateinschule – mit Genehmigung des Prager Erzbischofs Johann Očko von Wlašim als bischöfliche Bildungseinrichtung. Nach dem Übergang des größten Teils Schlesiens 1945 an Polen als Folge des Zweiten Weltkriegs wurden die Gebäude 1976 bis 1986 restauriert. Seither beherbergen sie das Museum des Glatzer Landes (Muzeum Ziemi Kłodzkiej).

Auszug des Wikipedia-Artikels Konvikt Glatz (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Konvikt Glatz
Ignacego Łukasiewicza,

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Ignacego Łukasiewicza 4
57-300
Woiwodschaft Niederschlesien, Polen
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2014 Kłodzko, muzeum 01
2014 Kłodzko, muzeum 01
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In der Umgebung

Augustiner-Chorherrenstift Glatz

Das ehemalige Augustiner-Chorherrenstift Glatz (auch Kloster Mons Mariae Glatz, tschechisch Klášter augustiniánů kanovníků v Kladsku, lateinisch Monasterium regularium Mons Mariae Glacii) wurde 1349 vom ersten Prager Erzbischof Ernst von Pardubitz in der Stadt Glatz gegründet. Zugleich erteilte er der zugehörigen Stiftskirche das Patrozinium Mariae Verkündigung. Sie wurde durch die Bauhütte des Prager Dombaumeisters Peter Parler errichtet.Das Stift lag am Abhang des Burgberges und wurde historisch als „Thumstift“ bzw. „Thumkirche“ bezeichnet. Es wurde zu einem bedeutenden kulturellen humanistischen und Bildungszentrum in Böhmen und darüber hinaus. Wegen der Auswirkungen der Reformation wurde es 1595 auf Betreiben des letzten Stiftspropstes Christoph Kirmeser durch Papst Clemens VIII. an die Jesuiten übergeben. Nach der Schlacht am Weißen Berg wurden die Stiftsgebäude und die Stiftskirche 1620/21 weitgehend zerstört und nicht wiederaufgebaut. Der Untergang des Stifts hatte keine wirtschaftlichen Ursachen; es waren die Folgen der Reformation, die zum Verlust der geistigen Lebensgrundlagen führten. Die Geschichte des Stifts erschließt sich aus der Stiftschronik Cronica Monasterii Canonicorum Regularium (S. Augustini) in Glacz, die vom Propst Michael Czacheritz verfasst und nach seinem Tod 1489 weitergeführt wurde. Die 1980 wiederaufgefundene lateinisch verfasste Originalhandschrift wurde 2003 gedruckt.