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Jesuitenkolleg Glatz

Aufgelöst 1776Christentum in BöhmenEhemalige Niederlassung der JesuitenEhemalige Schule in DeutschlandEhemaliges Kolleg der Jesuiten
Gegründet 1597Geschichte (Woiwodschaft Niederschlesien)Geschichte Böhmens im MittelalterKłodzkoOrganisation (Woiwodschaft Niederschlesien)
2017 I Liceum Ogólnokształcące w Kłodzku 1
2017 I Liceum Ogólnokształcące w Kłodzku 1

Das Jesuitenkolleg Glatz (lateinisch Collegium Societatis Jesu Glacense) war eine katholische Bildungsstätte in Glatz, der Hauptstadt der böhmischen Grafschaft Glatz. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel das Kolleg zusammen mit der Grafschaft vorübergehend und nach dem Siebenjährigen Krieg 1763 endgültig an Preußen. Im Kolleggebäude befand sich bis 1945 zugleich das Katholische Gymnasium. Schräg gegenüber lag das zugehörige Konvikt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Jesuitenkolleg Glatz (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.4375 ° E 16.651944444444 °
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Adresse

I Liceum Ogólnoksztłcące z Oddziałami Dwujęzycznymi imienia Bolesława Chrobrego

Zawiszy Czarnego
57-300
Woiwodschaft Niederschlesien, Polen
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Telefonnummer

call+48748672600

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2017 I Liceum Ogólnokształcące w Kłodzku 1
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Augustiner-Chorherrenstift Glatz

Das ehemalige Augustiner-Chorherrenstift Glatz (auch Kloster Mons Mariae Glatz, tschechisch Klášter augustiniánů kanovníků v Kladsku, lateinisch Monasterium regularium Mons Mariae Glacii) wurde 1349 vom ersten Prager Erzbischof Ernst von Pardubitz in der Stadt Glatz gegründet. Zugleich erteilte er der zugehörigen Stiftskirche das Patrozinium Mariae Verkündigung. Sie wurde durch die Bauhütte des Prager Dombaumeisters Peter Parler errichtet.Das Stift lag am Abhang des Burgberges und wurde historisch als „Thumstift“ bzw. „Thumkirche“ bezeichnet. Es wurde zu einem bedeutenden kulturellen humanistischen und Bildungszentrum in Böhmen und darüber hinaus. Wegen der Auswirkungen der Reformation wurde es 1595 auf Betreiben des letzten Stiftspropstes Christoph Kirmeser durch Papst Clemens VIII. an die Jesuiten übergeben. Nach der Schlacht am Weißen Berg wurden die Stiftsgebäude und die Stiftskirche 1620/21 weitgehend zerstört und nicht wiederaufgebaut. Der Untergang des Stifts hatte keine wirtschaftlichen Ursachen; es waren die Folgen der Reformation, die zum Verlust der geistigen Lebensgrundlagen führten. Die Geschichte des Stifts erschließt sich aus der Stiftschronik Cronica Monasterii Canonicorum Regularium (S. Augustini) in Glacz, die vom Propst Michael Czacheritz verfasst und nach seinem Tod 1489 weitergeführt wurde. Die 1980 wiederaufgefundene lateinisch verfasste Originalhandschrift wurde 2003 gedruckt.