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Luisentempel (Neustrelitz)

Baudenkmal in NeustrelitzBauwerk aus SandsteinBauwerk in NeustrelitzErbaut in den 1890er JahrenFolly (Gartenkunst)
Gedenkstätte in DeutschlandKlassizistisches Bauwerk in Mecklenburg-VorpommernLuise von Mecklenburg-StrelitzPersonendenkmal (Herrscher)Schlosspark Neustrelitz
Neustrelitz Luisentempel 2009
Neustrelitz Luisentempel 2009

Der Luisentempel wurde 1891 im Schlosspark Neustrelitz als Gedächtnishalle für die 1810 auf Schloss Hohenzieritz verstorbene preußische Königin Luise von Mecklenburg-Strelitz errichtet.Der klassizistische Tempel steht am Rande des Schlossparks auf einem aufgeschütteten Hügel. Er ersetzte einen an gleicher Stelle bereits 1829 aus Holz erbauten achteckigen Tempel. Als Baumaterial verwendete der Architekt Bernhard Sehring schlesischen Sandstein. Der Innenraum ist mit farbigem italienischem Marmor verkleidet. In der Mitte steht die Kopie der zweiten Fassung eines 1827 von Christian Daniel Rauch geschaffenen Sarkophags mit der darauf ruhenden Gestalt der Königin. Nach einem vom Original dieser Fassung genommenen Gipsabdruck fertigte Rauchs Schüler Albert Wolff 1891 die Kopie aus Carrara-Marmor an. Das Original dieser Fassung befand sich zunächst in dem vom preußischen König Friedrich Wilhelm III. zu einer Gedenkstätte für die Königin umgestalteten Antikentempel im Potsdamer Park Sanssouci, danach im Hohenzollern Museum in Berlin. Heute wird das Original der zweiten Fassung der Grabstatue in der Friedrichswerderschen Kirche (Berlin) aufbewahrt und kann dort besichtigt werden.Das Original der ersten Fassung wurde von C. D. Rauch für das Mausoleum im Schlosspark Charlottenburg von 1811 bis 1814 geschaffen und ist noch heute dort zu sehen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Luisentempel (Neustrelitz) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Luisentempel (Neustrelitz)
Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße,

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Breitengrad Längengrad
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Adresse

Schloßgarten

Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße
17235
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Neustrelitz Luisentempel 2009
Neustrelitz Luisentempel 2009
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Hebetempel (Neustrelitz)
Hebetempel (Neustrelitz)

Der Hebetempel liegt im barocken Teil des Neustrelitzer Schlossparks und ist ein Bauwerk des Klassizismus. Er wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts vom Mecklenburg-Strelitzer Landesbaumeister Friedrich Wilhelm Buttel, einem Schüler des Architekten Carl Friedrich Schinkel und des Bildhauers Johann Gottfried Schadow, als Point de vue auf dem Schnittpunkt von barocker Sichtachse und Tempelallee anstelle eines früheren Bauwerks errichtet.Der Hebetempel wurde von Buttel als Monopteros konzipiert. Ein Kreis aus ionischen Säulen umrahmt die in der Mitte stehende Zinkguss-Skulptur der griechischen Göttin Hebe. Das Original der 1796 von Antonio Canova aus Carrara-Marmor gefertigten Skulptur befindet sich in den Staatlichen Museen zu Berlin. Der Tempel wird bekrönt vom Zinkabguss der römischen Marmorkopie einer Statue des Apoll aus dem 1. Jhd. n. Chr. Diese aus parianischen Marmor gefertigte Skulptur wird als Lykischer Apoll oder auf Grund ihrer geringen Größe auch als Apollino (kleiner Apollo) bezeichnet. Sie befindet sich in den Uffizien in Florenz und ist unter der Inventar-Nr. 1914 n. 229 gelistet. Das überlebensgroße Original wurde höchstwahrscheinlich im 4. Jahrhundert v. Chr. vom griechischen Bildhauer Praxiteles oder in dessen näherem Umfeld geschaffen. Die Deckenmalerei im Tempelinneren wurde nach Entwürfen des Berliner Dekorationsmalers Bernhard Wilhelm Rosendahl ausgeführt.Der restaurierte Hebetempel wurde im Juni 2014 durch Blitzschlag beschädigt. Die durch den Blitz zerstörte Säule wurde wieder aufgemauert und restauriert. Es entstanden keine dauerhaften Schäden.