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Zierker See

BundeswasserstraßeFlusssystem HavelGeographie (Neustrelitz)See im Landkreis Mecklenburgische SeenplatteSee in Europa
See in Mecklenburg-Vorpommern
Neustrelitz Zierker See
Neustrelitz Zierker See

Der Zierker See liegt am westlichen Stadtrand von Neustrelitz und südlich des Havelquellgebietes. Nach Süden ist der Zierker See über den Kammerkanal mit dem Woblitzsee der Havel verbunden. Er ist nach dem am See liegenden Ortsteil Zierke benannt. Das Gewässer hat ein Einzugsgebiet von etwa 22,7 km². Der Zierker See ist Bestandteil der 97 Kilometer langen Bundeswasserstraße Obere Havel-Wasserstraße (OHW), die am Hafen Neustrelitz mit km 94,41 beginnt und zur Wasserstraßenklasse I zählt; zuständig ist das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Oder-Havel. Der See ist relativ flach, sehr schlammig und seit Jahren zum Baden ungeeignet. Die ehemals am östlichen Ufer befindliche Badestelle wurde für den Badebetrieb gesperrt, die baulichen Einrichtungen wurden nach 1960 restlos beseitigt. Der See ist etwa 2,6 Kilometer lang und bis zu 1,8 Kilometer breit. Durch das zunächst ungeklärte bzw. später mechanisch geklärte Abwasser, das dem See zugeführt wurde, ist er stark eutrophiert. Der Bau des Kammerkanals, als künstliche Erweiterung des Gorbaches von 1840 bis 1843 durchgeführt, hatte die Absenkung des Wasserstandes zur Folge, sodass die durchschnittliche Tiefe heute bei 1,6 Metern liegt. Im nördlichen Bereich ist der Zierker See stellenweise nur einen halben Meter tief. Am westlichen Ufer wurde im 19. Jahrhundert Kalk gewonnen, dadurch entstanden wassergefüllte „Kalklöcher“, die jetzt ein besonderes Biotop bilden. Ein Einbaumfund wurde im Jahr 1878 im Zierker See gemacht.

Auszug des Wikipedia-Artikels Zierker See (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.361513888889 ° E 13.035963888889 °
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Adresse

Weidenhof


17235
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Neustrelitz Zierker See
Neustrelitz Zierker See
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Hebetempel (Neustrelitz)
Hebetempel (Neustrelitz)

Der Hebetempel liegt im barocken Teil des Neustrelitzer Schlossparks und ist ein Bauwerk des Klassizismus. Er wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts vom Mecklenburg-Strelitzer Landesbaumeister Friedrich Wilhelm Buttel, einem Schüler des Architekten Carl Friedrich Schinkel und des Bildhauers Johann Gottfried Schadow, als Point de vue auf dem Schnittpunkt von barocker Sichtachse und Tempelallee anstelle eines früheren Bauwerks errichtet.Der Hebetempel wurde von Buttel als Monopteros konzipiert. Ein Kreis aus ionischen Säulen umrahmt die in der Mitte stehende Zinkguss-Skulptur der griechischen Göttin Hebe. Das Original der 1796 von Antonio Canova aus Carrara-Marmor gefertigten Skulptur befindet sich in den Staatlichen Museen zu Berlin. Der Tempel wird bekrönt vom Zinkabguss der römischen Marmorkopie einer Statue des Apoll aus dem 1. Jhd. n. Chr. Diese aus parianischen Marmor gefertigte Skulptur wird als Lykischer Apoll oder auf Grund ihrer geringen Größe auch als Apollino (kleiner Apollo) bezeichnet. Sie befindet sich in den Uffizien in Florenz und ist unter der Inventar-Nr. 1914 n. 229 gelistet. Das überlebensgroße Original wurde höchstwahrscheinlich im 4. Jahrhundert v. Chr. vom griechischen Bildhauer Praxiteles oder in dessen näherem Umfeld geschaffen. Die Deckenmalerei im Tempelinneren wurde nach Entwürfen des Berliner Dekorationsmalers Bernhard Wilhelm Rosendahl ausgeführt.Der restaurierte Hebetempel wurde im Juni 2014 durch Blitzschlag beschädigt. Die durch den Blitz zerstörte Säule wurde wieder aufgemauert und restauriert. Es entstanden keine dauerhaften Schäden.