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Trägerstraße

Innerortsstraße in RostockStadtmitte (Rostock)
Rostock Trägerstr
Rostock Trägerstr

Die Rostocker Trägerstraße ist eine kurze Straße im historischen Stadtkern der Hansestadt. Sie verbindet in West-Ost-Richtung die Koßfelder mit der Großen Mönchenstraße. In Richtung Norden zweigt die ausgesprochen enge und kurze Weinstraße zur Strandstraße ab. Sie ist Teil der einstigen Rostocker Mittelstadt. Die Trägerstraße gehört zu den (heute) acht Querstraßen, die die ungleich bedeutenderen, zum Ufer der Unterwarnow führenden Straßen, miteinander verbinden. Explizit als Trägerstraße wurde sie 1492 unter ihrem Namen ersterwähnt, da man zu dem Zeitpunkt Straßennamen nicht mehr latinisierte. Benannt wurde die Trägerstraße, die sich in der Nähe des historischen Stadthafens befand, nach dem (in hansischer Zeit) recht hoch angesehenen Beruf der Träger, also der Be- und Entlader der Schiffe am Hafen, die in der Straße ihr Domizil hatten. Die Trägerstraße war vorwiegend mit Hinterhäusern und Buden umsäumt, die beim Großen Stadtbrand von 1677 vollständig zerstört wurden. Man errichtete die Trägerstraße barock neu. Bei den Luftangriffen der Royal Air Force Ende April 1942 wurde die Südseite der Trägerstraße völlig zerstört, während auf der Nordwestseite villenähnliche Gebäude aus dem frühen 20. Jahrhundert erhalten sind.

Auszug des Wikipedia-Artikels Trägerstraße (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Trägerstraße
Trägerstraße, Rostock Stadtmitte (Ortsbeirat 14 : Stadtmitte)

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Breitengrad Längengrad
N 54.091388888889 ° E 12.14 °
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Adresse

Trägerstraße 10
18055 Rostock, Stadtmitte (Ortsbeirat 14 : Stadtmitte)
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Rostock Trägerstr
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In der Umgebung

Große Mönchenstraße
Große Mönchenstraße

Die Große Mönchenstraße im Stadtkern Rostocks ist eine Straße der historischen Mittelstadt der Hansestadt. Sie führt vom Mönchentor, einem ehemaligen hafenseitigen Stadttor, in Richtung Süden bis zur Kreuzung mit den Straßen Vogelsang, Kleine Wasserstraße und Krämerstraße. Es kreuzen sie die westliche Trägerstraße und die östliche Kleine Mönchenstraße. Sowohl die Große Mönchenstraße, als auch die sie mit der Grubenstraße verbindende Kleine Mönchenstraße, verdanken ihren Namen der Rostocker Kaufmannsfamilie Monch. Ihre einst große Bedeutung wird durch die Tatsache belegt, dass ihre Ersterwähnung in den Stadtbüchern die früheste war (1257). Im mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Rostock war sie Domizil der städtischen Oberschicht, der vornehmen Handwerker, der reichen Kaufleute und der Brauherren, die sich prachtvolle Giebelhäuser errichten ließen. Grund für diese exponierte Lage war die unmittelbare Nähe zum Stadthafen einerseits und zum Neuen Markt andererseits, dem bedeutendsten Marktplatz der Stadt. Zudem befand sich die Rostocker Waage bis zu ihrem Abbruch am südlichen Ende der Großen Mönchenstraße. Der gesamte Straßenzug fiel 1677 dem Großen Stadtbrand zum Opfer, die Grundstücke wurden erst sehr langsam wieder bebaut, nun mit barocken Traufenhäusern. Während des Vier-Nächte-Bombardements der britischen Luftwaffe Ende April 1942 wurde die Straße, mit Ausnahme des Mönchentors, erneut vernichtet. Im Zuge des Wiederaufbaus der Altstadt ab 1949 wurde sie mit einheitlichen, weißen Wohnhäusern mit Rauputz versehen. Heute ist die Große Mönchenstraße und auch ihre nähere Umgebung ein für innerstädtische Verhältnisse ruhiges Wohngebiet.

Am Schilde
Am Schilde

Der Platz Am Schilde war ein dreieckiger Platz im historischen Stadtkern der Hansestadt Rostock. Er war Teil der einstigen Mittelstadt, nördlich des Rathauses gelegen. Die Südseite des Schildes wurde durch die Einmündung des ebenfalls nicht mehr vorhandenen Ortsundes und der als heute als Sackgasse bestehenden Straße An der Hege gebildet. Die nördliche Spitze dieses Platzes führte zur Kreuzung von Vogelsang und Großer Mönchenstraße. Nach dem Osten zweigte die einstige Kronenstraße in Richtung Fischbank ab. Der Schild wurde im Jahr 1351 erstmals erwähnt. Er wurde in der frühen Neuzeit wegen der unmittelbaren Nähe zum Neuen Markt bevorzugt von Krämern bewohnt, die im damaligen Gefüge der Kaufleute der Stadt an mittlerer Stelle standen. Einer dieser Krämer war der Rostocker Chronist und Zeichner Vicke Schorler. Auf der Südseite des Schildes befand sich ein sehr oft abgebildetes gotisches Doppelgiebelhaus. Im Zweiten Weltkrieg wurden die gesamte Bebauung des Schildes wie auch dessen Umgebung durch einen verheerenden Angriff der britischen Luftwaffe Ende April 1942 zerstört. Eine Wiedererrichtung fand nicht statt, auch wurden die historischen Straßenfluchten aufgegeben. Am Standort des einstigen Schildes befinden sich heute eine Grünfläche sowie ein Fußgängerweg, der vom Neuen Markt zur Krämerstraße führt. Der von einem Gremium der Hansestadt Rostock im Jahr 2014 ausgewählte städtebauliche Entwurf zur Bebauung der Nordseite des Neuen Markts sieht vor, Am Schilde wieder als Platz entstehen zu lassen. Die Südseite des Platzes ist hierbei für einen weiteren Rauthausanbau vorgesehen. Um das starke Gefälle innerhalb des Platzes auszugleichen, sieht der Entwurf eine Kombination aus ebenen Flächen und Treppen sowie Rampen vor.