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Plac marsz. Józefa Piłsudskiego (Warschau)

Józef Piłsudski als NamensgeberPlatz in EuropaPlatz in WarschauŚródmieście (Warschau)
Plac marsz. Józefa Piłsudskiego w Warszawie 01
Plac marsz. Józefa Piłsudskiego w Warszawie 01

Der Plac marsz. Józefa Piłsudskiego (dt.: Marschall-Józef-Piłsudski-Platz; seit 1814 Plac Saski – Sächsischer Platz, seit 1928 Plac Marszałka Józefa Piłsudskiego – Marschall-Józef-Piłsudski-Platz, seit 1940 Adolf-Hitler-Platz (während deutscher Besetzung), seit 1946 Plac Zwycięstwa – Siegesplatz, seit 1990 erneut Plac Marszałka Józefa Piłsudskiego – Marschall-Józef-Piłsudski-Platz) ist ein ursprünglich barocker Platz in Warschau vom Beginn des 18. Jahrhunderts. Er ist Teil der Sächsischen Achse. An seinem Westrand befand sich bis zu seiner Zerstörung 1944 durch die deutsche Wehrmacht das Sächsische Palais. Heute befindet sich in einem Fragment der Säulenarkaden das Grabmal des unbekannten Soldaten. An der Ostseite befinden sich das Hotel Europejski sowie ein Block mit gerundeten Ecken, der aus dem Dom bez Kantów sowie der Kaserne der Warschauer Garnisonskommandantur besteht. Auf der Südseite steht seit 1976 das Hotel Victoria. An der Nordseite befand sich bis zum Krieg das Hotel Angielski, im Jahr 2003 wurde an dessen Stelle das Metropolitan-Bürogebäude von Norman Foster errichtet. Auf dem Platz befand sich von 1912 bis 1924 die russisch-orthodoxe Alexander-Newski-Kathedrale und bis zu seiner Zerstörung 1944 das Denkmal Józef Antoni Poniatowskis. Der Platz ist nach dem polnischen Militär und Politiker Józef Piłsudski benannt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Plac marsz. Józefa Piłsudskiego (Warschau) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Plac marsz. Józefa Piłsudskiego (Warschau)
Marschall-Józef-Piłsudski-Platz, Warschau Stadtmitte (Warschau)

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N 52.241225 ° E 21.012761111111 °
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Adresse

Krzyż Papieski

Marschall-Józef-Piłsudski-Platz
00-073 Warschau, Stadtmitte (Warschau)
Woiwodschaft Masowien, Polen
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Plac marsz. Józefa Piłsudskiego w Warszawie 01
Plac marsz. Józefa Piłsudskiego w Warszawie 01
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In der Umgebung

Alexander-Newski-Kathedrale (Warschau)
Alexander-Newski-Kathedrale (Warschau)

Die Alexander-Newski-Kathedrale (polnisch Sobór św. Aleksandra Newskiego) in Warschau wurde zwischen 1894 und 1912 als Teil eines Bauprogrammes orthodoxer Alexander-Newski-Kathedralen in mehrheitlich nicht russisch besiedelten Gebieten des Zarenreiches (Finnland, Estland, Aserbaidschan etc.) errichtet. Die Kathedrale wurde gleichsam zur Feier der polnischen Zugehörigkeit zum Russischen Reich auf dem Plac Saski (heute Plac Piłsudskiego) in Warschau erbaut. Architekt der russisch-orthodoxen Kathedrale war Leonti Benois. Der Glockenturm war mit seinen 70 m das höchste Gebäude im damaligen Warschau, was so wie beim späteren stalinistischen Kulturpalast weithin als Zeichen russischer Herrschaftsarchitektur aufgefasst wurde. Der Kirchenbau wurde durch Spendensammlungen in ganz Russland finanziert, unter anderem mit dem Hinweis, dass so dokumentiert werde, dass auch in den westlichen Gebieten des Reiches machtvolle orthodoxe Herrschaft etabliert sei. Ein Teil der Finanzierung wurde auch durch eine Sondersteuer in Warschau aufgebracht. Am 20. Mai 1912 wurde die Kathedrale eingeweiht, aber nach der Restauration des unabhängigen Polens zwischen 1924 und 1926 als Symbol der russischen Fremdherrschaft und Versuches der Russifizierung des Landes abgerissen. In der zuvor abgelaufenen hitzigen Debatte hatten sich zahlreiche, auch katholische, Befürworter gefunden, die das Gebäude wegen seiner künstlerischen Qualitäten bewahren wollten.