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Potocki-Palast (Warschau)

Barockbauwerk in WarschauBauwerk des Adelsgeschlechts PotockiErbaut in den 1600er JahrenKulturdenkmal in WarschauPalast in Warschau
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Der Potocki-Palast (polnisch: Pałac Potockich) ist ein bedeutender Barockpalast in herausgehobener Lage an der Krakowskie Przedmieście (Nr. 15, früher Nr. 56) in Warschau. Er liegt gegenüber dem Präsidentenpalast und im direkten Umfeld vieler historischer Baudenkmäler, wie der Hotels Bristol und Europejski, der Kirche und des Klosters des Karmeliterordens sowie des Adam-Mickiewicz-Denkmals. Hinter dem Objekt befinden sich das Teatr Wielki, der von Norman Foster entworfene „Metropolitan“-Bürokomplex und der Piłsudski-Platz, an dem bis zum Zweiten Weltkrieg der Sächsische Palast und das Brühlsche Palais lagen. Heute befindet sich in dem am Ende des 17. Jahrhunderts errichteten Palast der Sitz des polnischen Kultusministeriums.

Auszug des Wikipedia-Artikels Potocki-Palast (Warschau) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Potocki-Palast (Warschau)
Krakauer Vorstadt, Warschau Stadtmitte (Warschau)

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Breitengrad Längengrad
N 52.2425 ° E 21.01375 °
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Adresse

Ministerstwo Kultury, Dziedzictwa Narodowego i Sportu (Pałac Potockich)

Krakauer Vorstadt 15
00-071 Warschau, Stadtmitte (Warschau)
Woiwodschaft Masowien, Polen
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Józef-Poniatowski-Denkmal (Warschau)
Józef-Poniatowski-Denkmal (Warschau)

Das Józef-Poniatowski-Denkmal in Warschau ist ein Werk des dänischen Bildhauers Bertel Thorvaldsen, der auch das Warschauer Nikolaus-Kopernikus-Denkmal geschaffen hat. Das Reiterdenkmal entstand nach dem Vorbild der Reiterstatue Mark Aurels auf dem römischen Kapitolsplatz. Fürst Poniatowski wurde im antiken Gewand mit einem kurzen Schwert in der rechten Hand dargestellt. Die Statue wurde beim dänischen Bildhauer 1817 bestellt. Erst 1830 wurde dem Warschauer Publikum ein Gipsmodell voller Größe vorgestellt. Es gab Kritik, denn die Polen erwarteten die Darstellung des Nationalhelden im Harnisch. 1832 wurde die Bronzeplastik hergestellt. Inzwischen hatten die russischen Behörden jedoch die Erlaubnis zur Aufstellung des Denkmals in Warschau wegen des Novemberaufstandes (1830–1831) zurückgenommen. Das Denkmal wurde konfisziert und zur Festung Modlin gebracht, wo es als Statue des Heiligen Georg betrachtet wurde. Die Kommandantur der Festung schenkte 1840 die Skulptur dem Gouverneur, Fürst Iwan Fjodorowitsch Paskewitsch, der sie zuerst nach der Festung Dęblin und dann nach Homel brachte. Erst 1922 wurde die Statue dank dem Rigaer Friedensvertrag an Polen zurückgegeben. Das Denkmal wurde zuerst provisorisch am Hofe des Warschauer Königsschlosses, und dann endgültig vor dem Sächsischen Palais und dem Grabmal des unbekannten Soldaten aufgestellt. Nach der Niederschlagung des Warschauer Aufstandes wurde es am 16. Dezember 1944 auf Befehl von Erich von dem Bach-Zelewski gesprengt. Die Skulptur wurde 1948–1951 nach dem Modell im Kopenhagener Thorvaldsen-Museum wiederhergestellt und Polen als Geschenk des Königreichs Dänemark übergeben. Sie wurde zuerst im Łazienki-Park vor der Alten Orangerie und dann 1965 an ihrem jetzigen Standort vor dem Warschauer Präsidentenpalast aufgestellt.

Alexander-Newski-Kathedrale (Warschau)
Alexander-Newski-Kathedrale (Warschau)

Die Alexander-Newski-Kathedrale (polnisch Sobór św. Aleksandra Newskiego) in Warschau wurde zwischen 1894 und 1912 als Teil eines Bauprogrammes orthodoxer Alexander-Newski-Kathedralen in mehrheitlich nicht russisch besiedelten Gebieten des Zarenreiches (Finnland, Estland, Aserbaidschan etc.) errichtet. Die Kathedrale wurde gleichsam zur Feier der polnischen Zugehörigkeit zum Russischen Reich auf dem Plac Saski (heute Plac Piłsudskiego) in Warschau erbaut. Architekt der russisch-orthodoxen Kathedrale war Leonti Benois. Der Glockenturm war mit seinen 70 m das höchste Gebäude im damaligen Warschau, was so wie beim späteren stalinistischen Kulturpalast weithin als Zeichen russischer Herrschaftsarchitektur aufgefasst wurde. Der Kirchenbau wurde durch Spendensammlungen in ganz Russland finanziert, unter anderem mit dem Hinweis, dass so dokumentiert werde, dass auch in den westlichen Gebieten des Reiches machtvolle orthodoxe Herrschaft etabliert sei. Ein Teil der Finanzierung wurde auch durch eine Sondersteuer in Warschau aufgebracht. Am 20. Mai 1912 wurde die Kathedrale eingeweiht, aber nach der Restauration des unabhängigen Polens zwischen 1924 und 1926 als Symbol der russischen Fremdherrschaft und Versuches der Russifizierung des Landes abgerissen. In der zuvor abgelaufenen hitzigen Debatte hatten sich zahlreiche, auch katholische, Befürworter gefunden, die das Gebäude wegen seiner künstlerischen Qualitäten bewahren wollten.