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Kung Östens grav

Bauwerk in GöteborgGanggrabGeographie (Gemeinde Göteborg)Grabbau in EuropaGroßsteingrab in Västra Götalands län
Jungsteinzeitlicher Fundplatz in EuropaKultstätteNordgruppe der TrichterbecherkulturSakralbau in der Gemeinde Göteborg
Östens grav
Östens grav

Kung Östens grav (deutsch König Östens Grab – RAÄ-Nr. Björlanda 190:1) ist ein Ganggrab (schwedisch Ganggrift) in einem rund 1,0 m hohen Rundhügel von rund 10,0 m Durchmesser, auf dem auf der Oberfläche viele Steine sichtbar sind. Es liegt bei Björlanda auf der Insel Hisingen im Bohuslän in Schweden. Das Ganggrab entstand zwischen 3500 und 2800 v. Chr. als Megalithanlage der Trichterbecherkultur (TBK) und ist eine Bauform jungsteinzeitlicher Anlagen, die aus einer Kammer und einem baulich abgesetzten, lateralen Gang besteht. Diese Form ist primär in Dänemark, Deutschland, sowie vereinzelt in Frankreich, Norwegen und den Niederlanden zu finden. Östens grav (Norrala 18:1) ist eine Röse in der Söderhamns kommune. Das Nordost-Südwest orientierte Ganggrab liegt in der Mitte des Hügels. Die Kammer ist annähernd oval und misst ungefähr 2,9 × 1,9 m. Etwa ein Dutzend ehemalige Tragsteine, mehrheitlich verkippt, gehören zur Kammer. Decksteine sind nicht erhalten. Der Hügel südöstlich der Kammer hat mehrere Eintiefungen in der Oberfläche, die wohl die Lage ehemaliger Einfassungssteine anzeigen. Namen, die sich auf einen König beziehen, sind bei mehreren Megalithanlagen (Kung Björns Grav, Kung Rings Grav), bei Rösen (Kung Tryggves grav), Runensteinen (Kung Kåres sten, Kung Sigges sten), bei Bautasteinen (Kung Götriks sten, Kung Anes sten) und Steinpaaren (Kung Råds grav) anzutreffen und sind in Dänemark noch häufiger. Großhügel die oft aus der jüngeren Eisenzeit stammen mit einem Durchmesser von mehr als 30,0 Metern heißen in Schweden oft Kungshögen (deutsch „Königshügel“). Sie sind vorzugsweise um den Mälaren anzutreffen, einige finden sich auch in anderen Landschaften. Einige der größten sind: Anundshög in Västmanland, Grönehög in Bohuslän, Högom in Medelpad, Inglinge hög in Småland, Ledbergs kulle in Östergötland, Skalunda hög in Västergötland, Ströbo hög in Västmanland und die drei Hügel in Alt-Uppsala in Uppland. Der Hagahögen westlich von Uppsala, ein rund 7,0 Meter hoher Grabhügel mit 45,0 m Durchmesser, gilt als Skandinaviens goldreichstes Bronzezeitgrab.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kung Östens grav (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kung Östens grav
Lexby Skogsväg, Gemeinde Göteborg

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423 59 Gemeinde Göteborg, Björlanda (Hisingen)
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Festung Älvsborg
Festung Älvsborg

Die Festung Älvsborg (schwedisch Gamla Älvsborg, Älvsborgs slott oder Älvsborgs fästning; deutsch veraltet auch Festung Elfsberg, Elsborg oder Elfsborg) war eine bedeutende Burg an der Mündung des Flusses Göta älv ins Kattegat. Sie lag am Südufer des Flusses an der früheren Grenze der Stadt Göteborg. Die heute sichtbaren Ruinen stammen aus der Renaissance. Von der ursprünglichen mittelalterlichen Burg gibt es keine Überreste mehr. Die erste Burganlage wurde 1366 in einer Urkunde erwähnt. Die Festung und die zugehörigen Landgebiete waren zu dieser Zeit vom norwegischen König Haakon VI. verpachtet worden. 1370 löste er die Burg wieder ein, doch schon sieben Jahre später wurde sie von Margarethe I. erneut verpfändet. 1436 übergab der damalige Befehlshaber, der Deutsche Mattias van Kaalen, die Burg nach geringer Gegenwehr an die Kämpfer des Engelbrekt-Aufstandes. Sie wurden vom späteren König Karl VIII. geleitet und brannten das Bauwerk nicht nieder, im Gegensatz zu ihrer üblichen Vorgehensweise bei anderen Burgen. Norwegische Verbände legten 1439 einen Belagerungsring um die Festung. Nach etwa zehn Wochen mussten sie die Belagerung aufgeben, da der Befehlshaber der Burg, Ture Stensson, Unterstützung von Außen bekam. Der dänische König Christian I. versuchte 1452 und 1455 erfolglos die Burg zu erobern. Sie gelangte jedoch durch Mithilfe des norwegischen Ritters, Olav Nilsson, und durch weitere nicht geklärte Umstände im letztgenannten Jahr in dänische Hände. In weiteren Kämpfen der Kalmarer Union wechselte die Burg mehrfach den Besitzer, wobei sie öfter niedergebrannt wurde. Auch beim Abzug der Dänen von 1523 hinterließen sie eine Brandruine. Gustav I. Wasa ließ die Burg sorgsam wiedererrichten, doch schon einige Jahre später fiel die Festung im Kalmarkrieg erneut in dänische Hände. König Christian IV. nutzte den Besitz der strategisch wichtigen Festung, im Frieden von Knäred hohe Kontributionen von Schweden zu erpressen. Mit der Zeit verlor Älvsborg an Bedeutung, da in der Nähe neue Verteidigungsanlagen entstanden waren, die strategisch günstiger lagen. Der Erste, der 1650 einen Abriss der Anlage vorschlug, war der schwedische Generalbevollmächtigte für Verteidigungsanlagen, Johan Wärnschiöldh. Da die Burg aber als „in gutem Zustand“ angesehen wurde, diente sie noch einige Zeit, bis der schwedische König 1660 endgültig die Sprengung der Burg anordnete, welche 1673 abgeschlossen war. Ein großer Teil der Einrichtung wurde vorher in eine nahe gelegene Anlage gebracht, die den Namen Nya Elfsborg (neue Älvsborg) erhielt. Die Ruine der Festung Älvsborg wird heute von einer Überdachung geschützt. Es gibt Diskussionen über eine Renovierung dieses historischen Platzes.