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Drobschsee

Flusssystem SpreeGeographie (Tauche)Gewässer im Landkreis Oder-SpreeNaturpark Dahme-HeideseenSee in Brandenburg
See in Europa
Drobschsee 02
Drobschsee 02

Der Drobschsee ist ein 13 Hektar umfassender Natursee im Südwesten der Gemarkung Görsdorf, einem Ortsteil der brandenburgischen Gemeinde Tauche im Landkreis Oder-Spree. Am Nordostufer des Sees befindet sich auf dem Gelände einer ehemaligen Ziegelei der Görsdorfer Wohnplatz Drobsch. Der langgestreckte Rinnensee ist das südlichste Gewässer einer fünfteiligen Seenkette, die vom Blabbergraben verbunden und von Nord nach Süd in die Krumme Spree zwischen Kossenblatt und Werder entwässert wird. Der See gehört zum Naturpark Dahme-Heideseen und zum FFH-/Naturschutzgebiet Schwenower Forst. Innerhalb des Naturschutzgebiets ist der südliche Seeteil mit seinen Verlandungsteilen und dem anschließenden Teil des Blabbergrabens bis zur Mündung in die Spree unter dem Namen Drobschseerinne als Naturentwicklungsgebiet (früher: Totalreservat) ausgewiesen. Die der direkten menschlichen Einflussnahme entzogene Zone soll die Erhaltung der natürlichen Gewässer- und Vegetationsdynamik mit ihren Verlandungsstadien sicherstellen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Drobschsee (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Drobschsee
Schwenower Dorfstraße, Storkow (Mark)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.13944444 ° E 14.05611111 °
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Adresse

Schwenower Dorfstraße
15859 Storkow (Mark)
Brandenburg, Deutschland
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Drobschsee 02
Drobschsee 02
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In der Umgebung

Blabbergraben
Blabbergraben

Der Blabbergraben ist ein Sandgeprägter Tieflandbach im brandenburgischen Landkreis Oder-Spree. Er verbindet fünf langgezogene, in einer glazialen Rinne der Beeskower Platte und in den Gemeinden Rietz-Neuendorf und Tauche liegende Seen und entwässert sie von Norden (Herzberger See) nach Süden (Drobschsee) in die Krumme Spree. Seine Länge beträgt inklusive der durchflossenen Seen 13,7 Kilometer. In den Sommermonaten fällt er streckenweise trocken. Seinen ökologischen Zustand stuft die Flussgebietsgemeinschaft Elbe als „unbefriedigend“ ein. Zum Teil begradigt und bei Straßenunterführungen verrohrt, soll der Blabbergraben im Rahmen des „Gewässerentwicklungskonzepts (GEK) Krumme Spree“ nach der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) möglichst naturnah zurückgebaut werden. Der Graben passiert mehrere Schutzgebiete. Die Drobschseerinne im Unterlauf ist als Naturentwicklungsgebiet ausgewiesen. Das markanteste Bauwerk in seinem Lauf ist das Baudenkmal Lindenberger Viadukt, das die eingleisige Nebenbahn Königs Wusterhausen–Grunow über die rund 100 Meter breite und 25 Meter tiefe Glienicker Schlucht führt. Nördlich des Drobschsees passiert der Bach das Bodendenkmal Räuberberg mit Resten des Burgwalls einer deutschen Adelsburg aus dem 12./13. Jahrhundert. Heute ein Rinnsal, trieb er mindestens drei Wassermühlen an. Benannt ist der Graben nach der abgetragenen Blabbermühle, deren Name sich lautmalend auf das Geräusch der arbeitenden Mühle bezieht (plattdeutsch für plappern) und deren Gelände gleichfalls als Bodendenkmal unter Schutz steht. Der Schriftsteller Günter de Bruyn, der seit 1969 in der ehemaligen Blabberschäferei neben der Blabbermühle wohnte, hat der einsamen, siedlungsarmen Region am Blabbergraben 2006 in seinem Werk Abseits. Liebeserklärung an eine Landschaft ein literarisch-dokumentarisches Denkmal gesetzt.