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Hamme-Altarm

Ehemaliges Naturschutzgebiet im Landkreis OsterholzGeographie (Worpswede)
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Hamme-Altarm ist der Name eines ehemaligen Naturschutzgebietes in der niedersächsischen Gemeinde Worpswede im Landkreis Osterholz. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG LU 181 war 4,1 Hektar groß. Es war größtenteils Bestandteil des FFH-Gebietes „Untere Wümmeniederung, untere Hammeniederung und Teufelsmoor“ und des EU-Vogelschutzgebietes „Hammeniederung“. Das Gebiet stand seit dem 15. Juni 1990 unter Naturschutz. Zum 20. April 2017 ist es im neu ausgewiesenen Naturschutzgebiet „Hammeniederung“ aufgegangen. Zuständige untere Naturschutzbehörde war der Landkreis Osterholz. Das ehemalige Naturschutzgebiet liegt zwischen Osterholz-Scharmbeck und Waakhausen in der Gemeinde Worpswede südlich der Hamme. Es ist von dieser durch einen Deich abgetrennt. Durch die Unterschutzstellung sollte der verlandende Altarm der Hamme erhalten werden. Die Entwässerung des Waakhauser Polders, in dem das ehemalige Schutzgebiet liegt, und die Senkung des Grundwasserstandes, die die Nutzbarkeit des Grünlandes im Polder gewährleisten sollte, hat jedoch dazu geführt, dass die geringe Wasserfläche des Altarms verschwunden ist und der Altarmbereich nur noch durch von der Hamme eindringendes Qualmwasser feucht gehalten wird. Die Bedeutung für die Vogelwelt ist dadurch weitgehend verloren gegangen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hamme-Altarm (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Hamme-Altarm
Hammepad am Waakhauser Polder,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.206944444444 ° E 8.8413888888889 °
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Adresse

Hammepad am Waakhauser Polder

Hammepad am Waakhauser Polder
27726
Niedersachsen, Deutschland
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In der Umgebung

Osterholzer Hafenkanal
Osterholzer Hafenkanal

Der Osterholzer Hafenkanal ist ein Kanal zwischen der Stadt Osterholz-Scharmbeck und der Hamme in Niedersachsen. Der Kanal verläuft parallel zur Kreisstrasse 9 (K9) des Landkreises Osterholz, von der aus größere Boote auf Bootstrailern „zu Wasser gelassen“ und in die Hamme gelangen können, ohne die Marina am Ende des Kanals in Anspruch zu nehmen. Zwischen 1765 und 1766 wurde der Osterholzer Hafenkanal unter Aufsicht des Moorkommissars Jürgen Christian Findorff gebaut. An der Kanalmündung in die Hamme entstand vermutlich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts Tietjens Hütte als Rastplatz für die Torfschiffer. Der Kanal ist rund 2 Kilometer lang, so dass sich das Hafenbecken am Stadtrand befindet. Der Torf, den die Ortschaften Osterholz und Scharmbeck zum Heizen verwendeten, konnte auf diese Weise leichter herbeigeschafft werden. Außerdem bekam das einheimische Gewerbe die Möglichkeit, nun über Hamme und Lesum die Weser zu erreichen und damit die Chance, mit den Küstenhäfen und den südlichen Gebieten Hannovers Handel aufzunehmen. Selbst die Osterholzer Reiswerke ließen den importierten Reis über den Osterholzer Hafen umschlagen. Die damalige Osterholzer Gemeindevertretung stellte sogar den Antrag, die Bahnverwaltung möge ein Anschlussgleis vom Bahnhof zum Hafen legen. 1905 wurde eine feste Motorbootverbindung mit Worpswede eingeführt. Nach langer guter Auslastung des Kanals ging diese in den 1930er Jahren durch veränderte Torfabnahmeverhältnisse zurück; 1952 befuhren nur noch 67 Torfschiffe den Kanal. Heute sind Hafen und Kanal nur noch von Sport- und Motorbooten belegt, wodurch er ein erhebliches Freizeit- und Touristikpotenzial für Osterholz-Scharmbeck darstellt.

Scharmbecker Bach
Scharmbecker Bach

Der Scharmbecker Bach ist ein Geestrandbach, der durch die Kreisstadt Osterholz-Scharmbeck fließt und in die Hamme mündet. Wie viele kleine Flüsse der Region hat der Bach seine Quelle im Gebiet Lange Heide, einem Geestplateau der Osterholzer Geest nördlich von Osterholz-Scharmbeck. Er entspringt unweit der Quelle des Giehler Bachs, dem Oberlauf der Hamme. Während dieser allerdings nach einem weiten Ostbogen – zur Hamme geworden – wieder nach Westen durchs Teufelsmoor strömt, schneidet der Scharmbecker Bach nach Süden fließend diesen Bogen ab, nimmt vorher die etwas westlicher fließende Wienbeck auf und mündet zwischen Ritterhude und Tietjens Hütte schließlich in die Hamme. In der Stadt Osterholz-Scharmbeck hatte der Bach in historischer Zeit enorme Bedeutung für die Scharmbecker Tuchmacherzunft, da seine hohe Fließgeschwindigkeit den Betrieb von Wassermühlen ermöglichte. Insgesamt konnten neun Mühlen betrieben werden; neben den sechs Walkmühlen für die Tuchmacher gab es auch drei Kornmühlen. Eine befand sich gleich hinter Gut Sandbeck, die zweite war hinter der Kirche St. Willehadi (ihr Rad ist heute noch zu sehen), die dritte befand sich beim Osterholzer Kloster um den Zehnten zu malen. Für die letzte Kornmühle war der Bach im 12. Jahrhundert umgeleitet worden und auch danach wurde durch menschliche Eingriffe der Lauf weiter stark verändert. Da auf Stadtgebiet das Regen- und Niederschlagswasser getrennt vom Abwasser aufgefangen und abgeleitet wird, führen die Stadtwerke dieses Wasser auch dem Scharmbecker Bach zu. Insbesondere die Flussbegradigungen sollen bis 2015 – nach allgemeiner Vorgabe der Europäischen Union – weiter zurückgebaut werden.

Beek (Hamme)
Beek (Hamme)

Die Beek ist ein rechter Nebenfluss der Hamme im Teufelsmoor in Niedersachsen mit sehr leichter Strömung und mündet zwischen Melchers Hütte und Neu-Helgoland. Die Quelle des Hauptzuflusses befindet sich in Bornreihe in der Gemeinde Vollersode in einer Höhe von 7 m ü. NN. Von dort fließt die Beek durch die Ortschaft Verlüßmoor und wird erst bei der Straßenbrücke der L153 in der Ortschaft Teufelsmoor für Kanus befahrbar, da vorher ab 2017 ein Vogelnaturschutzgebiet eingerichtet wurde, was das Befahren jetzt ganzjährig verbietet. An der Brücke der L153 hat die Beek eine Höhe von noch 1,4 m ü. NN. Die letzten zwei Kilometer der Beek – vom Naturpark Breites Wasser bis zur Mündung – sind der letzte naturnahe Flusslauf der Hammeniederung; breite Ausbuchtungen unterscheiden die Beek hier von anderen begradigten Flussläufen.Das Gebiet eignet sich sehr gut zur Vogelbeobachtung: Fischreiher und Kiebitz sind keine Seltenheit, aber auch Kranich, Großer Brachvogel und andere seltene Arten können hier gefunden werden. Von Bargschütt aus (etwa 5,4 km vor der Mündung) kann man Spaziergänge ins Naturschutzgebiet Torfkanal und Randmoore unternehmen. Auskünfte zur Ökologie des Flusses können von der Biologischen Station Osterholz (BIOS) in Osterholz-Scharmbeck eingeholt werden. Er ist vom 16. Oktober bis 30. April für Wassersportler und Wasserwanderer gesperrt, da die Beek ein beliebter Winterrastplatz für Zugvögel ist. Das Naturschutzgebiet Breites Wasser ist ganzjährig gesperrt.