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Melchers Hütte

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Hamme teufelsmoor
Hamme teufelsmoor

Melchers Hütte, gelegen in Osterholz-Scharmbeck im Landkreis Osterholz, Niedersachsen gilt als eine der ersten Hammehütten. Dies waren Plätze mit Anlegestellen oder kleinen Häfen für die Torfschiffer zum Übernachten und auch zum Weitertransport durch Bockschiffe.

Auszug des Wikipedia-Artikels Melchers Hütte (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.2151798 ° E 8.855525 °
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Adresse

Melchers Hütte

Melchers Hütte 3
27711
Niedersachsen, Deutschland
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Telefonnummer

call+4947912513

Hamme teufelsmoor
Hamme teufelsmoor
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In der Umgebung

Beek (Hamme)
Beek (Hamme)

Die Beek ist ein rechter Nebenfluss der Hamme im Teufelsmoor in Niedersachsen mit sehr leichter Strömung und mündet zwischen Melchers Hütte und Neu-Helgoland. Die Quelle des Hauptzuflusses befindet sich in Bornreihe in der Gemeinde Vollersode in einer Höhe von 7 m ü. NN. Von dort fließt die Beek durch die Ortschaft Verlüßmoor und wird erst bei der Straßenbrücke der L153 in der Ortschaft Teufelsmoor für Kanus befahrbar, da vorher ab 2017 ein Vogelnaturschutzgebiet eingerichtet wurde, was das Befahren jetzt ganzjährig verbietet. An der Brücke der L153 hat die Beek eine Höhe von noch 1,4 m ü. NN. Die letzten zwei Kilometer der Beek – vom Naturpark Breites Wasser bis zur Mündung – sind der letzte naturnahe Flusslauf der Hammeniederung; breite Ausbuchtungen unterscheiden die Beek hier von anderen begradigten Flussläufen.Das Gebiet eignet sich sehr gut zur Vogelbeobachtung: Fischreiher und Kiebitz sind keine Seltenheit, aber auch Kranich, Großer Brachvogel und andere seltene Arten können hier gefunden werden. Von Bargschütt aus (etwa 5,4 km vor der Mündung) kann man Spaziergänge ins Naturschutzgebiet Torfkanal und Randmoore unternehmen. Auskünfte zur Ökologie des Flusses können von der Biologischen Station Osterholz (BIOS) in Osterholz-Scharmbeck eingeholt werden. Er ist vom 16. Oktober bis 30. April für Wassersportler und Wasserwanderer gesperrt, da die Beek ein beliebter Winterrastplatz für Zugvögel ist. Das Naturschutzgebiet Breites Wasser ist ganzjährig gesperrt.

Osterholzer Hafenkanal
Osterholzer Hafenkanal

Der Osterholzer Hafenkanal ist ein Kanal zwischen der Stadt Osterholz-Scharmbeck und der Hamme in Niedersachsen. Der Kanal verläuft parallel zur Kreisstrasse 9 (K9) des Landkreises Osterholz, von der aus größere Boote auf Bootstrailern „zu Wasser gelassen“ und in die Hamme gelangen können, ohne die Marina am Ende des Kanals in Anspruch zu nehmen. Zwischen 1765 und 1766 wurde der Osterholzer Hafenkanal unter Aufsicht des Moorkommissars Jürgen Christian Findorff gebaut. An der Kanalmündung in die Hamme entstand vermutlich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts Tietjens Hütte als Rastplatz für die Torfschiffer. Der Kanal ist rund 2 Kilometer lang, so dass sich das Hafenbecken am Stadtrand befindet. Der Torf, den die Ortschaften Osterholz und Scharmbeck zum Heizen verwendeten, konnte auf diese Weise leichter herbeigeschafft werden. Außerdem bekam das einheimische Gewerbe die Möglichkeit, nun über Hamme und Lesum die Weser zu erreichen und damit die Chance, mit den Küstenhäfen und den südlichen Gebieten Hannovers Handel aufzunehmen. Selbst die Osterholzer Reiswerke ließen den importierten Reis über den Osterholzer Hafen umschlagen. Die damalige Osterholzer Gemeindevertretung stellte sogar den Antrag, die Bahnverwaltung möge ein Anschlussgleis vom Bahnhof zum Hafen legen. 1905 wurde eine feste Motorbootverbindung mit Worpswede eingeführt. Nach langer guter Auslastung des Kanals ging diese in den 1930er Jahren durch veränderte Torfabnahmeverhältnisse zurück; 1952 befuhren nur noch 67 Torfschiffe den Kanal. Heute sind Hafen und Kanal nur noch von Sport- und Motorbooten belegt, wodurch er ein erhebliches Freizeit- und Touristikpotenzial für Osterholz-Scharmbeck darstellt.

Beekniederung (Landschaftsschutzgebiet)
Beekniederung (Landschaftsschutzgebiet)

Die Beekniederung ist ein Landschaftsschutzgebiet in der niedersächsischen Stadt Osterholz-Scharmbeck im Landkreis Osterholz. Das Landschaftsschutzgebiet ist etwa 46 Hektar groß. Es ist vollständig Bestandteil des EU-Vogelschutzgebietes „Hammeniederung“ und von den folgenden Schutzgebieten umgeben: Landschaftsschutzgebiet „Teufelsmoor“ im Südwesten, Naturschutzgebiet „Moor bei Niedersandhausen“ im Nordwesten sowie Naturschutzgebiet „Teufelsmoor“ im Norden und Osten. Nach Süden grenzt das Landschaftsschutzgebiet, unterbrochen von einer Landesstraße, an das Naturschutzgebiet „Hammeniederung“. Das Gebiet steht seit dem 20. April 2017 unter Schutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Osterholz. Das Landschaftsschutzgebiet liegt nordöstlich von Osterholz-Scharmbeck in der namensgebenden Beek­niederung. Es bildet zusammen mit den es umgebenden Schutzgebieten sowie weiteren Natur- und Landschaftsschutzgebieten im Bereich der Hamme­niederung und des Teufelsmoors einen Biotopverbund. Das Gebiet wird von weiträumigem, von Gräben durchzogenem Grünland auf Hoch- und Niedermoorböden geprägt. Die überwiegend feuchten Grünländer werden extensiv genutzt. Das Gebiet sollte ursprünglich Bestandteil des Naturschutzgebietes „Teufelsmoor“ werden. Der die Flächen bewirtschaftende Landwirt hatte sich im Zuge des Verfahrens zur Ausweisung der Schutzgebiete gegen die Ausweisung als Naturschutzgebiet ausgesprochen. So wurde das Gebiet schließlich als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen, ergänzt um besondere Bestimmungen für den Vogelschutz.Entlang der Gräben sind artenreiche Ufervegetation und Röhrichte zu finden. Die Gräben werden extensiv unterhalten und beherbergen artenreiche Wasservegetation. Das Schutzgebiet ist im Zusammenhang mit den es umgebenden Natur- und Landschaftsschutzgebieten Lebensraum einer artenreichen Tier- und Pflanzenwelt. Besondere Bedeutung hat das Schutzgebiet für die Avifauna. So kommen hier und in den angrenzenden Bereichen Rohr-, Korn- und Wiesenweihe sowie Sumpfohreule vor. Der Seeadler sucht das Gebiet zur Nahrungssuche auf. Limikolen sind u. a. durch Austernfischer, Kiebitz, Bekassine, Uferschnepfe, Waldschnepfe, Großer Brachvogel, Rot- und Grünschenkel sowie verschiedene Wasser- und Strandläufer und Regenpfeifer vertreten. Ferner sind Wachtelkönig, Wachtel und Rebhuhn heimisch. Taucher und Säger sind durch Haubentaucher, Zwergtaucher, Rothalstaucher, Zwergsäger und Gänsesäger, Entenvögel durch verschiedene Enten, darunter Brandgans, Pfeifente, Schnatterente, Krickente, Spießente, Knäkente, Löffelente, Tafelente, Reiherente und Schellente, Gänse, darunter Graugans, Blässgans, Saatgans, Kanadagans und Weißwangengans sowie Schwäne wie Höckerschwan, Singschwan und Zwergschwan vertreten. Singvögel sind u. a. durch Feldlerche, Schafstelze, Braun-, Blau- und Schwarzkehlchen, Schilfrohrsänger, Teichrohrsänger, Gartenrotschwanz, Wiesenpieper, Feldschwirl, Rohrammer und Pirol vertreten. Weiterhin kommen Neuntöter, Raubwürger, Weißstorch, Kranich, Graureiher, Silberreiher und Rohrdommel sowie verschiedene Rallen, Seeschwalben und Möwen vor.