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Chiesa di San Giovanni alla Guilla

Barockisierte KircheBauwerk der Romanik in SizilienJohanneskircheKirchengebäude des Erzbistums PalermoKirchengebäude in Palermo
Romanische Kirche
San Giovanni alla Guilla
San Giovanni alla Guilla

Chiesa di San Giovanni alla Guilla ist ein Kirchengebäude in Palermo. Die Kirche wurde 1165 vom sizilianischen Großkanzler Matteo d’Ajello (Matteo da Salerno) gegründet. 1182 wurde sie Sitz des Malteserordens in Palermo. 1669 erfolgte die weitgehende Erneuerung des Baus, dem im 18. Jahrhundert weitere Umbaumaßnahmen folgten. Seit 1960 ist San Giovanni Sitz der „Confraternita Maria SS. Addolorata e Christo Morto del Venerdi Santo“. Vom romanischen Bau der in der Via Beati Paoli gelegenen Kirche ist der obere Teil der Fassade mit seinen Rundbogenfenstern erhalten geblieben. Der untere Bereich wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts im typischen Stil des sizilianischen Barock verblendet. Gerade dieser Fassadenteil befindet sich in einem schlechten Erhaltungszustand. Das Innere der einschiffigen Kirche mit flacher Decke ist eher schlicht gehalten. Wertvollste Ausstattungsstücke sind zwei steinerne Sarkophage, von denen der Deckel des einen mit einer männlichen Liegefigur versehen ist.

Auszug des Wikipedia-Artikels Chiesa di San Giovanni alla Guilla (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Chiesa di San Giovanni alla Guilla
Via Beati Paoli, Palermo I Circoscrizione

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Adresse

Via Beati Paoli

Via Beati Paoli
90134 Palermo, I Circoscrizione
Sizilien, Italien
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San Giovanni alla Guilla
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In der Umgebung

Santa Cristina la Vetere
Santa Cristina la Vetere

Die Chiesa di Santa Cristina la Vetere ist eine Kirche in arabisch-normannischem Stil in Palermo. Als Bestandteil der Krönungsloggia am Dom ist die Santa Cristina eine der ältesten Kirchen in Palermo. Ihr Eingang befindet sich in der Cortile die Pellegrini. Im Jahr 1160 schenkte das Städtchen Sepino (Provinz Campobasso) der Kathedrale von Palermo die Reliquien der Heiligen Christina von Bolsena, die im Jahr 1099 aus der Katakombe von Bolsena von Pilgern entführt und nach Sepino gebracht worden waren. Die Heilige wurde in Palermo zur Stadtpatronin erhoben. Daraufhin ordnete Erzbischof Gualtiero Offamilio (Walter of the Mill) 1171 den Bau der Kirche an, die nach ihrer Fertigstellung von den Zisterziensern betreut wurde. Nach Vollendung des Kathedralneubaus im Jahr 1185 übergab Kaiser Heinrich VI. sie dem Domkapitel von Palermo. 1569 wurde die Kirche der „Vereinigung der Heiligen Dreifaltigkeit“ (Compagnia della Santissima Trinità) übergeben, die 1572 das Oratorio dei Pellegrini mit einem Hospital zur Unterbringung von Pilgern erbauten. Die Gebäude wurden später von den Olivetanern als Seminargebäude genutzt. Der Innenraum mit unverputztem Tuffsteinmauerwerk bildet ein Griechisches Kreuz mit einer quadratischen Vierung. Vier mächtige Säulen stützen die kreuzgratige Kuppel. Drei der vier Kreuzarme sind tonnengewölbt und die Lünetten der Apsis sind mit Stuck dekoriert. Als einziger Schmuck auf dem blanken Mauerwerk haben sich Fresken mit Petrus und Paulus erhalten und rote Kreuze bedecken nach altem griechischem Ritus die Wände.

Grabmal Kaiser Friedrichs II.
Grabmal Kaiser Friedrichs II.

Das Grabmal Kaiser Friedrichs II. in der Kathedrale von Palermo ist die letzte Ruhestätte für den am 13. Dezember 1250 verstorbenen Staufer Friedrich II., Kaiser des Heiligen Römischen Reichs. Das aus rötlichem Cefalùaner Porphyr gefertigte prunkvolle Muldengrab mit Baldachin war zusammen mit einem weiteren, typgleichen auf Veranlassung seines Großvaters, Roger II. aus dem Geschlecht der Hauteville, für diesen selbst hergestellt worden. Roger II. wurde jedoch entgegen seinem Wunsch nicht in diesem Sarkophag beigesetzt. Ursprünglich war der Sarkophag im Chorbereich der Kirche Maria Santissima Assunta in Palermo aufgestellt, wurde aber im 18. Jahrhundert in die neu gebaute Seitenkapelle transloziert. Noch zwei weitere Körper liegen in der Tumba auf dem Leichnam Friedrichs. Es handelt sich offenbar um Peter II. von Sizilien und um eine 18 bis 25 Jahre alte Person, deren Identität bei der eingehenden Untersuchung der Grabstätte 1998 nicht weiter zu bestimmen war, da beide, im Gegensatz zu Friedrichs Leichnam, stark verwest waren. Der Sarkophag war im Zusammenhang mit der Erweiterung der Kathedrale im Jahr 1781 oder 1782 schon einmal geöffnet worden. 1994 fand eine Sondierung statt; die dabei gemachten Aufnahmen unterschieden sich deutlich von den älteren Zeichnungen. Darum entschied man sich wenige Jahre später für eine erneute Öffnung. Neben der Funktion als Leichenbehältnis besitzt das Grabmal auch einen hohen kulturhistorischen Wert, der sich in zahlreichen Kunstwerken zeigt, denen dieser Sarkophag als Vorbild diente. Vor dem Grabmal legen Einheimische wie Fremde immer wieder frische Blumen ab.