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Sant’Agata alla Guilla

AgathenkircheKirchengebäude des Erzbistums PalermoKirchengebäude in Palermo
Crèsia di Sant'Àgata
Crèsia di Sant'Àgata

Sant’Agata alla Guilla ist eine Kirche in Palermo. Das Gotteshaus wurde im 12. oder 13. Jahrhundert auf einer Stelle errichtet, an der sich vorher nach einer Überlieferung ein anderes Haus der Heiligen befunden haben soll. Im 16. Jahrhundert erhielt die Kirche ihr heutiges Aussehen. Sie befindet sich in unmittelbarer Nähe des ehemaligen Stadttors Sant'Agata alla Guilla. Die Hauptfassade befindet sich an der via Celso. Das Portal wird von zwei Säulen flankiert, die im unteren Bereich mit figürlichen und floralen Reliefs des Manierismus versehen sind. Die korinthischen Kapitelle tragen einen ebenfalls mit floralen Ornamenten versehenen Türsturz, der nach oben durch einen Dreiecksgiebel abgeschlossen wird. Der klassizistische Giebel und die beiden Glockentürme an den Seiten der Fassade wurden im 17. Jahrhundert hinzugefügt. Im 19. Jahrhundert wurde die dreischiffige Kirche in ein zentrales Gebäude umgewandelt, die Seitenkapellen weisen noch vereinzelt Stuckdekorationen aus dem 17. Jahrhundert auf. Zur Kirche gehörte das 1685 gegründete „Conservatorio delle Maddalene pentite“, eine Einrichtung, die Prostituierten auf den „rechten Weg“ helfen sollte.

Auszug des Wikipedia-Artikels Sant’Agata alla Guilla (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Sant’Agata alla Guilla
Via Sant'Agata alla Guilla, Palermo I Circoscrizione

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N 38.11566 ° E 13.356514 °
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Adresse

Chiesa di Sant'Agata alla Guilla

Via Sant'Agata alla Guilla
90134 Palermo, I Circoscrizione
Sizilien, Italien
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Crèsia di Sant'Àgata
Crèsia di Sant'Àgata
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In der Umgebung

Grabmal Kaiser Friedrichs II.
Grabmal Kaiser Friedrichs II.

Das Grabmal Kaiser Friedrichs II. in der Kathedrale von Palermo ist die letzte Ruhestätte für den am 13. Dezember 1250 verstorbenen Staufer Friedrich II., Kaiser des Heiligen Römischen Reichs. Das aus rötlichem Cefalùaner Porphyr gefertigte prunkvolle Muldengrab mit Baldachin war zusammen mit einem weiteren, typgleichen auf Veranlassung seines Großvaters, Roger II. aus dem Geschlecht der Hauteville, für diesen selbst hergestellt worden. Roger II. wurde jedoch entgegen seinem Wunsch nicht in diesem Sarkophag beigesetzt. Ursprünglich war der Sarkophag im Chorbereich der Kirche Maria Santissima Assunta in Palermo aufgestellt, wurde aber im 18. Jahrhundert in die neu gebaute Seitenkapelle transloziert. Noch zwei weitere Körper liegen in der Tumba auf dem Leichnam Friedrichs. Es handelt sich offenbar um Peter II. von Sizilien und um eine 18 bis 25 Jahre alte Person, deren Identität bei der eingehenden Untersuchung der Grabstätte 1998 nicht weiter zu bestimmen war, da beide, im Gegensatz zu Friedrichs Leichnam, stark verwest waren. Der Sarkophag war im Zusammenhang mit der Erweiterung der Kathedrale im Jahr 1781 oder 1782 schon einmal geöffnet worden. 1994 fand eine Sondierung statt; die dabei gemachten Aufnahmen unterschieden sich deutlich von den älteren Zeichnungen. Darum entschied man sich wenige Jahre später für eine erneute Öffnung. Neben der Funktion als Leichenbehältnis besitzt das Grabmal auch einen hohen kulturhistorischen Wert, der sich in zahlreichen Kunstwerken zeigt, denen dieser Sarkophag als Vorbild diente. Vor dem Grabmal legen Einheimische wie Fremde immer wieder frische Blumen ab.

Santa Cristina la Vetere
Santa Cristina la Vetere

Die Chiesa di Santa Cristina la Vetere ist eine Kirche in arabisch-normannischem Stil in Palermo. Als Bestandteil der Krönungsloggia am Dom ist die Santa Cristina eine der ältesten Kirchen in Palermo. Ihr Eingang befindet sich in der Cortile die Pellegrini. Im Jahr 1160 schenkte das Städtchen Sepino (Provinz Campobasso) der Kathedrale von Palermo die Reliquien der Heiligen Christina von Bolsena, die im Jahr 1099 aus der Katakombe von Bolsena von Pilgern entführt und nach Sepino gebracht worden waren. Die Heilige wurde in Palermo zur Stadtpatronin erhoben. Daraufhin ordnete Erzbischof Gualtiero Offamilio (Walter of the Mill) 1171 den Bau der Kirche an, die nach ihrer Fertigstellung von den Zisterziensern betreut wurde. Nach Vollendung des Kathedralneubaus im Jahr 1185 übergab Kaiser Heinrich VI. sie dem Domkapitel von Palermo. 1569 wurde die Kirche der „Vereinigung der Heiligen Dreifaltigkeit“ (Compagnia della Santissima Trinità) übergeben, die 1572 das Oratorio dei Pellegrini mit einem Hospital zur Unterbringung von Pilgern erbauten. Die Gebäude wurden später von den Olivetanern als Seminargebäude genutzt. Der Innenraum mit unverputztem Tuffsteinmauerwerk bildet ein Griechisches Kreuz mit einer quadratischen Vierung. Vier mächtige Säulen stützen die kreuzgratige Kuppel. Drei der vier Kreuzarme sind tonnengewölbt und die Lünetten der Apsis sind mit Stuck dekoriert. Als einziger Schmuck auf dem blanken Mauerwerk haben sich Fresken mit Petrus und Paulus erhalten und rote Kreuze bedecken nach altem griechischem Ritus die Wände.

Santa Maria delle Grazie di Montevergini
Santa Maria delle Grazie di Montevergini

Santa Maria delle Grazie di Montevergini oder Montevergine ist ein Kirchengebäude in Palermo. Die Adlige Luisa Settimo stiftete im 15. Jahrhundert eine kleine Marienkirche, die dem Klarissenkloster zugeordnet wurde. Nachdem durch Erwerb von Grund und Boden ein größeres Kloster entstanden war, planten die Ordensfrauen den Neubau einer Kirche. Unter dem jesuitischen Architekten Lorenzo Ciprì wurde der Bau 1687 begonnen und nach dessen Tod 1703 von Andrea Palma fortgesetzt. Palma war auch verantwortlich für die Gestaltung der Außenfassade und die Dekoration des Innenraumes, die Fresken ließ er 1721 von Guglielmo Borremans durchführen. Beim Neubau der Kirche gingen die 1495 von Riccardo Quartararo geschaffenen Fresken mit Szenen aus dem Leben Jesu verloren. Giuseppe Mariani entwarf 1716 den Campanile, dessen Turmhaube mit farbigen Majoliken bekleidet ist. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die Sakristei im neoklassizistischen Stil dekoriert und die Kapelle von Luigi del Frago erweitert. 1704 schuf Antonio Grano einen Freskenzyklus, der 1802 von Giuseppe Velasco in monochromem Stil übermalt wurde. Den Hochaltar schuf Giovanni Patricolo 1856/57. Mit der Säkularisation wurde das Kloster 1866 aufgelöst und von der Stadt übernommen, während die Klosterkirche in eine Gemeindekirche umgewandelt wurde. Derzeit dient die in der Via Montevergini im Stadtteil Seralcadio gelegene Kirche als städtisches Theater (Teatro Nuovo Montevergini).