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Santa Maria delle Grazie di Montevergini

Kirchengebäude des Erzbistums PalermoKirchengebäude in PalermoMarienkirche
Chiesa di Santa Maria delle Grazie di Montevergine (Palermo)
Chiesa di Santa Maria delle Grazie di Montevergine (Palermo)

Santa Maria delle Grazie di Montevergini oder Montevergine ist ein Kirchengebäude in Palermo. Die Adlige Luisa Settimo stiftete im 15. Jahrhundert eine kleine Marienkirche, die dem Klarissenkloster zugeordnet wurde. Nachdem durch Erwerb von Grund und Boden ein größeres Kloster entstanden war, planten die Ordensfrauen den Neubau einer Kirche. Unter dem jesuitischen Architekten Lorenzo Ciprì wurde der Bau 1687 begonnen und nach dessen Tod 1703 von Andrea Palma fortgesetzt. Palma war auch verantwortlich für die Gestaltung der Außenfassade und die Dekoration des Innenraumes, die Fresken ließ er 1721 von Guglielmo Borremans durchführen. Beim Neubau der Kirche gingen die 1495 von Riccardo Quartararo geschaffenen Fresken mit Szenen aus dem Leben Jesu verloren. Giuseppe Mariani entwarf 1716 den Campanile, dessen Turmhaube mit farbigen Majoliken bekleidet ist. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die Sakristei im neoklassizistischen Stil dekoriert und die Kapelle von Luigi del Frago erweitert. 1704 schuf Antonio Grano einen Freskenzyklus, der 1802 von Giuseppe Velasco in monochromem Stil übermalt wurde. Den Hochaltar schuf Giovanni Patricolo 1856/57. Mit der Säkularisation wurde das Kloster 1866 aufgelöst und von der Stadt übernommen, während die Klosterkirche in eine Gemeindekirche umgewandelt wurde. Derzeit dient die in der Via Montevergini im Stadtteil Seralcadio gelegene Kirche als städtisches Theater (Teatro Nuovo Montevergini).

Auszug des Wikipedia-Artikels Santa Maria delle Grazie di Montevergini (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Santa Maria delle Grazie di Montevergini
Via Montevergini, Palermo I Circoscrizione

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N 38.115222222222 ° E 13.358444444444 °
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Adresse

Teatro Nuovo Montevergini

Via Montevergini 8
90134 Palermo, I Circoscrizione
Sizilien, Italien
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Chiesa di Santa Maria delle Grazie di Montevergine (Palermo)
Chiesa di Santa Maria delle Grazie di Montevergine (Palermo)
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In der Umgebung

Piazza Bologni
Piazza Bologni

Die Piazza Bologni (oder Piazza Bologna) ist ein Platz im Viertel Albergheria der historischen Altstadt von Palermo. Er liegt am Corso Vittorio Emanuele zwischen dem Normannenpalast und den Quattro Canti. Der Platz wurde ca. 1566 gebaut. Bald bürgerte sich der Name Piazza Bologna ein, benannt nach dem Palast der Familie Bologna, der von 1573 Aloisio Bologna, Baron von Montefranco, errichtet worden war. Der Platz hat eine rechteckige Form von etwa 30 × 80 m. Er erstreckt sich ungefähr in Nord-Süd-Richtung (genauer: Nordnordwest-Südsüdost) und stößt mit seiner nordwestlichen Schmalseite an den Corso Vittorio Emanuele. Er wird von drei Palästen umgeben, dem Palazzo Alliata di Villafranca, dem Palazzo Ventimiglia-Riso und dem Palazzo Ugo. Auf dem Platz steht ein Denkmal Karls V. Die Bronzestatue ist ein Werk von Scipione Li Volsi (1630). An der Südwestseite des Platzes liegt der Palazzo Alliata di Villafranca, er wurde auf dem Gebiet des ehemaligen Palazzo Bologna errichtet, nachdem dieser bei einem Erdbeben 1751 in Palermo zerstört worden war. Daneben, auf der südöstlichen Seite, befindet sich der Palazzo Ugo, der in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts von Vincenzo Ugo in Auftrag gegeben wurde. Der linke Flügel des Gebäudes wurde im letzten Weltkrieg zerstört. Gegenüber dem Palazzo Ugo auf der anderen Seite des Cassaro im Nordosten befinden sich der Palazzo Belmonte-Riso und die Ruine des Palazzo Geraci. Der Palazzo Belmonte-Riso wurde 1784 vom Architekten Venanzio Marvuglia erbaut. Das Wappen der Familie gestaltete der Bildhauer Ignazio Marabitti. Auch der Palazzo Geraci ist Werk Marvuglias. Der Bildhauer Marabitti schuf hier diverse Skulpturen. Der Palast wurde allerdings in den Kriegen größtenteils zerstört.

Grabmal Kaiser Friedrichs II.
Grabmal Kaiser Friedrichs II.

Das Grabmal Kaiser Friedrichs II. in der Kathedrale von Palermo ist die letzte Ruhestätte für den am 13. Dezember 1250 verstorbenen Staufer Friedrich II., Kaiser des Heiligen Römischen Reichs. Das aus rötlichem Cefalùaner Porphyr gefertigte prunkvolle Muldengrab mit Baldachin war zusammen mit einem weiteren, typgleichen auf Veranlassung seines Großvaters, Roger II. aus dem Geschlecht der Hauteville, für diesen selbst hergestellt worden. Roger II. wurde jedoch entgegen seinem Wunsch nicht in diesem Sarkophag beigesetzt. Ursprünglich war der Sarkophag im Chorbereich der Kirche Maria Santissima Assunta in Palermo aufgestellt, wurde aber im 18. Jahrhundert in die neu gebaute Seitenkapelle transloziert. Noch zwei weitere Körper liegen in der Tumba auf dem Leichnam Friedrichs. Es handelt sich offenbar um Peter II. von Sizilien und um eine 18 bis 25 Jahre alte Person, deren Identität bei der eingehenden Untersuchung der Grabstätte 1998 nicht weiter zu bestimmen war, da beide, im Gegensatz zu Friedrichs Leichnam, stark verwest waren. Der Sarkophag war im Zusammenhang mit der Erweiterung der Kathedrale im Jahr 1781 oder 1782 schon einmal geöffnet worden. 1994 fand eine Sondierung statt; die dabei gemachten Aufnahmen unterschieden sich deutlich von den älteren Zeichnungen. Darum entschied man sich wenige Jahre später für eine erneute Öffnung. Neben der Funktion als Leichenbehältnis besitzt das Grabmal auch einen hohen kulturhistorischen Wert, der sich in zahlreichen Kunstwerken zeigt, denen dieser Sarkophag als Vorbild diente. Vor dem Grabmal legen Einheimische wie Fremde immer wieder frische Blumen ab.