place

Chiesa di Santa Maria di Gesù al Capo

Kirchengebäude des Erzbistums PalermoKirchengebäude in PalermoMarienkirche
Chiesa di S. Maria di Gesù al Capo (Palermo)
Chiesa di S. Maria di Gesù al Capo (Palermo)

Chiesa Santa Maria di Gesù ist ein Kirchengebäude in Palermo an der Piazza Beati Paoli. Die im Stadtviertel Capo gelegene Kirche ist nicht zu verwechseln mit dem Konvent Santa Maria di Gesù, dem Oratorium S. Maria di Gesù an der Piazza S. Anna und mit der Chiesa del Gesù bei der Casa Professa. Das Gotteshaus ist auch bekannt als Santa Maruzza oder auch „Canceddi“, weil die für die Kirche verantwortliche Bruderschaft im Transportwesen tätig war und dafür große Körbe (Canceddi) benutzte. Ihr Ursprung liegt in der Zeit vor dem 15. Jahrhundert. 1660 wurde sie völlig erneuert. Die Fassade wird beherrscht durch eine aufwändige barocke Portalzone mit gedrehten Säulen, die in mit Akanthus geschmückten Kapitellen enden. Oberhalb vom Gesims steht die vollplastisch herausgearbeitete Madonna mit dem Kind in einer mit Voluten und Vasen verzierten Rundbogennische, flankiert von zwei auf Voluten sitzende Putten in Gebetshaltung. Das darüber liegende rechteckige Fenster wird von einer eigenwilligen Variante des gekröpften Segmentgiebels abgeschossen. Zwei seitliche Pilaster stützen ein Gesims, auf dem das Glockenhaus mit einem Wellengiebel und zwei Amphoren ruht. Oberhalb davon ist ein Wappen angebracht. Die Loggia schuf Sebastiano Serlio. Die Kirche ist gegenwärtig geschlossen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Chiesa di Santa Maria di Gesù al Capo (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Chiesa di Santa Maria di Gesù al Capo
Piazza Beati Paoli, Palermo I Circoscrizione

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Weblinks In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Chiesa di Santa Maria di Gesù al CapoBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 38.11681 ° E 13.35543 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Piazza Beati Paoli
90134 Palermo, I Circoscrizione
Sizilien, Italien
mapBei Google Maps öffnen

linkWikiData (Q60837867)
linkOpenStreetMap (279886104)

Chiesa di S. Maria di Gesù al Capo (Palermo)
Chiesa di S. Maria di Gesù al Capo (Palermo)
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Santa Cristina la Vetere
Santa Cristina la Vetere

Die Chiesa di Santa Cristina la Vetere ist eine Kirche in arabisch-normannischem Stil in Palermo. Als Bestandteil der Krönungsloggia am Dom ist die Santa Cristina eine der ältesten Kirchen in Palermo. Ihr Eingang befindet sich in der Cortile die Pellegrini. Im Jahr 1160 schenkte das Städtchen Sepino (Provinz Campobasso) der Kathedrale von Palermo die Reliquien der Heiligen Christina von Bolsena, die im Jahr 1099 aus der Katakombe von Bolsena von Pilgern entführt und nach Sepino gebracht worden waren. Die Heilige wurde in Palermo zur Stadtpatronin erhoben. Daraufhin ordnete Erzbischof Gualtiero Offamilio (Walter of the Mill) 1171 den Bau der Kirche an, die nach ihrer Fertigstellung von den Zisterziensern betreut wurde. Nach Vollendung des Kathedralneubaus im Jahr 1185 übergab Kaiser Heinrich VI. sie dem Domkapitel von Palermo. 1569 wurde die Kirche der „Vereinigung der Heiligen Dreifaltigkeit“ (Compagnia della Santissima Trinità) übergeben, die 1572 das Oratorio dei Pellegrini mit einem Hospital zur Unterbringung von Pilgern erbauten. Die Gebäude wurden später von den Olivetanern als Seminargebäude genutzt. Der Innenraum mit unverputztem Tuffsteinmauerwerk bildet ein Griechisches Kreuz mit einer quadratischen Vierung. Vier mächtige Säulen stützen die kreuzgratige Kuppel. Drei der vier Kreuzarme sind tonnengewölbt und die Lünetten der Apsis sind mit Stuck dekoriert. Als einziger Schmuck auf dem blanken Mauerwerk haben sich Fresken mit Petrus und Paulus erhalten und rote Kreuze bedecken nach altem griechischem Ritus die Wände.

Immacolata Concezione al Capo
Immacolata Concezione al Capo

Die Chiesa Immacolata Concezione al Capo ist ein Kirchengebäude des Frühbarock an der Via Porta Carini al Capo in Palermo. 1569 wurde von der Adligen Laura Barbera Ventimiglia am traditionellen Markt „Capo“ in Palermo ein Benediktinerkloster mit einigen Latifundien gestiftet. Die Errichtung der Kirche „Immacolata Concezione“ (Unbefleckte Empfängnis) nach einem Entwurf von Antonio Muttone folgte 1604 unter der Leitung des „königlichen Architekten und Militäringenieurs“ Orazio lo Nobile (gestorben 1610). Der Bau wurde erst 1738 vollendet. 1825 kamen die Klostergebäude an den Senat von Palermo, 1864 wurden sie in ein Krankenhaus umgewandelt und schließlich 1932 abgerissen, um Platz für den Justizpalast zu schaffen, so dass heute die Kirche etwas isoliert dasteht. Die Stifterin Laura Barbera Ventimiglia fand in der Kirche ihre letzte Ruhe. Die Fassade ist durch Pilaster, Gebälk und ein mächtiges Portal mit waagerechter Verdachung strukturiert und folgt stilistisch dem gegenreformatorischen römischen Frühbarock, beispielsweise eines Giacomo della Porta (um 1533–1602). Das schlichte Äußere lässt keinen Rückschluss auf das aufwändig dekorierte Innere zu. Der 30,20 × 10,30 m große einschiffige Raum ist von acht Kapellen flankiert, die Vorhalle mit dem kunstvollen Eisengitter wurde 1584 von Paolo Amato konzipiert. Die Wände des im Stil der Spätrenaissance errichteten Kirchenschiffs wurden ab 1721 von Giacomo Amato und Gaetano Lazzara (aktiv 1700–1731) reich mit farbigem Marmor, aufwändigen Stuckarbeiten, üppig verzierten, gedrehten Säulen und 16 lebensgroßen Pfeilerfiguren dekoriert (links Statuen von Heiligen Benediktiner: Anselmo, Uberto, Lolario und Agatone; vor dem Hauptaltar: St. Scholastika, St. Benedikt, St. Maurus, St. Gertrude, auf der rechten Seite San Idelfano, Santa Barbara, San Pietro Damiano, St. Hugo.) Der Chorraum wird von einer achteckigen Kuppel gekrönt, die gewölbte Decke ist mit Fresken "Der Triumph der religiösen Orden" von Olivio Sozzi (um 1740) dekoriert, die mit vergoldetem Stuck eingerahmt sind. Die linke “Cappella della Madonna Libera Infermi” wurde um 1635 mit skulpturalem Schmuck des Bildhauers Vincenzo Guercio (dem Vater von Gaspare Guercio) versehen. Die rechte “Cappella di Santa Rosalia i di San Benedetto” zeigt ein großes Gemälde “Der Heilige Benedikt zerstört Götzenbilder” (1775) von Giuseppe Velasco.