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Oratorio dell’Angelo Custode

Barockbauwerk in PalermoBarocke KircheErbaut in den 1700er JahrenKirchengebäude des Erzbistums PalermoKirchengebäude in Palermo
Schutzengelkirche
Chiesa Angelo Custode
Chiesa Angelo Custode

Das Oratorio dell’Angelo Custode ist ein Kirchenbau des Spätbarock in Palermo. Errichtet wurde das in der Via dei Carrettieri gelegene Gebäude im Auftrag der Bruderschaft der Schutzengel (Confraternita dell’Angelo Custode) zwischen 1699 und 1701. Eine vorgesetzte hohe Mauer mit Balustrade und der Figur eines Engels in einer Nische umschließt einen kleinen Innenhof. Eine weite zweiflüglige Treppe führt zum Eingangsportal ins obere Geschoss. Die Fassade ist schlicht gehalten, den einzigen Bauschmuck bilden ein Tympanon mit dem barock verzierten Wappen der Bruderschaft, das von einem Dreiecksgiebel bekrönt wird und ein Okulus in der Fassadenmitte. Zwischen den beiden Treppenarmen führt ein kurzer Gang mit Tonnengewölbe in die ebenerdig gelegene Krypta. Das Innere des einschiffigen Oratoriums mit fünf Altären ist mit Stuck des 18. Jahrhunderts von unbekannten Künstlern dekoriert. Erwähnenswert sind die Gemälde „Madonna degli staffieri“ von Gioacchino Martorana und „Angelo custode“ von Michelangelo Cimino. Die weiteren Gemälde und Skulpturen stammen von unbekannten sizilianischen Künstlern des 18. und 19. Jahrhunderts.

Auszug des Wikipedia-Artikels Oratorio dell’Angelo Custode (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Oratorio dell’Angelo Custode
Via Matteo Bonello, Palermo I Circoscrizione

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N 38.115955555556 ° E 13.353866666667 °
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Adresse

Chiesa del S. Angelo Custode

Via Matteo Bonello
90134 Palermo, I Circoscrizione
Sizilien, Italien
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Chiesa Angelo Custode
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In der Umgebung

Santa Cristina la Vetere
Santa Cristina la Vetere

Die Chiesa di Santa Cristina la Vetere ist eine Kirche in arabisch-normannischem Stil in Palermo. Als Bestandteil der Krönungsloggia am Dom ist die Santa Cristina eine der ältesten Kirchen in Palermo. Ihr Eingang befindet sich in der Cortile die Pellegrini. Im Jahr 1160 schenkte das Städtchen Sepino (Provinz Campobasso) der Kathedrale von Palermo die Reliquien der Heiligen Christina von Bolsena, die im Jahr 1099 aus der Katakombe von Bolsena von Pilgern entführt und nach Sepino gebracht worden waren. Die Heilige wurde in Palermo zur Stadtpatronin erhoben. Daraufhin ordnete Erzbischof Gualtiero Offamilio (Walter of the Mill) 1171 den Bau der Kirche an, die nach ihrer Fertigstellung von den Zisterziensern betreut wurde. Nach Vollendung des Kathedralneubaus im Jahr 1185 übergab Kaiser Heinrich VI. sie dem Domkapitel von Palermo. 1569 wurde die Kirche der „Vereinigung der Heiligen Dreifaltigkeit“ (Compagnia della Santissima Trinità) übergeben, die 1572 das Oratorio dei Pellegrini mit einem Hospital zur Unterbringung von Pilgern erbauten. Die Gebäude wurden später von den Olivetanern als Seminargebäude genutzt. Der Innenraum mit unverputztem Tuffsteinmauerwerk bildet ein Griechisches Kreuz mit einer quadratischen Vierung. Vier mächtige Säulen stützen die kreuzgratige Kuppel. Drei der vier Kreuzarme sind tonnengewölbt und die Lünetten der Apsis sind mit Stuck dekoriert. Als einziger Schmuck auf dem blanken Mauerwerk haben sich Fresken mit Petrus und Paulus erhalten und rote Kreuze bedecken nach altem griechischem Ritus die Wände.

Immacolata Concezione al Capo
Immacolata Concezione al Capo

Die Chiesa Immacolata Concezione al Capo ist ein Kirchengebäude des Frühbarock an der Via Porta Carini al Capo in Palermo. 1569 wurde von der Adligen Laura Barbera Ventimiglia am traditionellen Markt „Capo“ in Palermo ein Benediktinerkloster mit einigen Latifundien gestiftet. Die Errichtung der Kirche „Immacolata Concezione“ (Unbefleckte Empfängnis) nach einem Entwurf von Antonio Muttone folgte 1604 unter der Leitung des „königlichen Architekten und Militäringenieurs“ Orazio lo Nobile (gestorben 1610). Der Bau wurde erst 1738 vollendet. 1825 kamen die Klostergebäude an den Senat von Palermo, 1864 wurden sie in ein Krankenhaus umgewandelt und schließlich 1932 abgerissen, um Platz für den Justizpalast zu schaffen, so dass heute die Kirche etwas isoliert dasteht. Die Stifterin Laura Barbera Ventimiglia fand in der Kirche ihre letzte Ruhe. Die Fassade ist durch Pilaster, Gebälk und ein mächtiges Portal mit waagerechter Verdachung strukturiert und folgt stilistisch dem gegenreformatorischen römischen Frühbarock, beispielsweise eines Giacomo della Porta (um 1533–1602). Das schlichte Äußere lässt keinen Rückschluss auf das aufwändig dekorierte Innere zu. Der 30,20 × 10,30 m große einschiffige Raum ist von acht Kapellen flankiert, die Vorhalle mit dem kunstvollen Eisengitter wurde 1584 von Paolo Amato konzipiert. Die Wände des im Stil der Spätrenaissance errichteten Kirchenschiffs wurden ab 1721 von Giacomo Amato und Gaetano Lazzara (aktiv 1700–1731) reich mit farbigem Marmor, aufwändigen Stuckarbeiten, üppig verzierten, gedrehten Säulen und 16 lebensgroßen Pfeilerfiguren dekoriert (links Statuen von Heiligen Benediktiner: Anselmo, Uberto, Lolario und Agatone; vor dem Hauptaltar: St. Scholastika, St. Benedikt, St. Maurus, St. Gertrude, auf der rechten Seite San Idelfano, Santa Barbara, San Pietro Damiano, St. Hugo.) Der Chorraum wird von einer achteckigen Kuppel gekrönt, die gewölbte Decke ist mit Fresken "Der Triumph der religiösen Orden" von Olivio Sozzi (um 1740) dekoriert, die mit vergoldetem Stuck eingerahmt sind. Die linke “Cappella della Madonna Libera Infermi” wurde um 1635 mit skulpturalem Schmuck des Bildhauers Vincenzo Guercio (dem Vater von Gaspare Guercio) versehen. Die rechte “Cappella di Santa Rosalia i di San Benedetto” zeigt ein großes Gemälde “Der Heilige Benedikt zerstört Götzenbilder” (1775) von Giuseppe Velasco.