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NDR-Mess- und Empfangsstation Wittsmoor

Bauwerk im Kreis PinnebergHolm (Kreis Pinneberg)RundfunktechnikSendeanlage des Norddeutschen Rundfunks
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Nach Gründung der ARD durch Zusammenschluss der deutschen Landesrundfunkanstalten im Juni 1950 wurde Mai 1951 vom NWDR eine gemeinsame Mess- und Empfangsstation zur Überwachung der Rundfunkbänder in Betrieb genommen. Sie war in Holm (Kreis Pinneberg) im Wittmoorweg (Flurname „Wittsmoor“) eingerichtet worden und trug die offizielle Bezeichnung „Mess- und Empfangsstation Wittsmoor“. In dieser Zeit wurde in Deutschland ein massiver Ausbau des UKW-Rundfunk- und Fernsehsendernetzes begonnen. Der 1950 errichtete Empfangsstahlmast (80 m) wurde Anfang 2003 vom NDR abgebrochen und durch den 1998 montierten größeren Stahlfachwerkmast (118 m) ersetzt. Zeitgleich bestand in Deutschland kein Bedarf mehr an den ursprünglichen „Meß- und Empfangsprüfungen“, auch wurden Ende 1998 alle Küstenfunkdienste abgeschaltet. Die Sendestation trägt heute die Bezeichnung „Sender Wedel“ bzw. „Holm-NDR-Technikzentrum Wittsmoor“, beherbergt in mehreren Gebäuden ein großes Archiv von Tonträgern und dient zur Ausstrahlung des NDR-Radioprogramms von N-Joy (95,6 MHz; 0,2 kW ERP in südwestl. Rtg.) sowie eines DVB-T-Bouquets (530 MHz; 25 kW). Die NDR-Mess- und Empfangsstation Wittsmoor veröffentlichte für die Jahre 1967 bis 2005 alljährlich als Broschüre eine aktuelle Frequenzliste aller deutschen Sendestationen unter dem Titel Hörfunk- und Fernsehsender in der Bundesrepublik Deutschland. Anders als das Verzeichnis der Ton- und Fernseh-Rundfunksendestellen in der Bundesrepublik Deutschland der Deutschen Bundespost (ca. 1960 bis 1993) verzeichnete die sogenannte Wittsmoor-Liste in einem Anhang auch Sender in der DDR, dafür aber keine Koordinaten. Fortgeführt wurde die Wittsmoor-Liste bis Juni 2018 vom Institut für Rundfunktechnik (München) kostenfrei im Internet.

Auszug des Wikipedia-Artikels NDR-Mess- und Empfangsstation Wittsmoor (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

NDR-Mess- und Empfangsstation Wittsmoor
Wittmoorweg, Geest und Marsch Südholstein

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N 53.627397222222 ° E 9.7236444444444 °
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Wittmoorweg 20
25488 Geest und Marsch Südholstein
Schleswig-Holstein, Deutschland
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Naturschutzgebiet Schnaakenmoor
Naturschutzgebiet Schnaakenmoor

Das Naturschutzgebiet Schnaakenmoor liegt im Forstrevier Klövensteen am westlichen Rand Hamburgs im Stadtteil Rissen. Zu dem Naturschutzgebiet gehören ebenfalls Flächen des Groten Moors, die Spitzerdorfer Moorflagen und das Gebiet zwischen Klövensteenweg, Babenwischenweg und Feldweg 83 (mit Ausnahme des Spielplatzes an dessen westlichem Ende). Es zählt zu den wichtigsten Naherholungs- und Reitgebieten Hamburgs. Das Schnaakenmoor entstand vor circa 10.000 Jahren am Ende der letzten Eiszeit aus Schwemmsand des Elbe-Urstromtales, der sich zu großen sichelförmigen Dünenzügen von Elmshorn bis Wittenbergen aufwehte, die Teil eines gut 100 Kilometer langen Dünengürtels von Geesthacht bis hinter Glückstadt waren. Durch die Sichelform wurde Wasser im Binnenland zurückgehalten. Später bildeten sich auf den feuchten Böden Torfmoose, die den Grundstein für das heutige Moor mit einer einen Meter dicken Torfschicht bildeten. Erstmals am 3. April 1979 unter Schutz gestellt, wurde das Gebiet per Verordnung vom 31. Oktober 2006 erweitert. Schutzzweck nach § 2, (1) dieser VO ist es, Mit der Erweiterung im Jahre 2006 wurde die Fläche des Naturschutzgebietes auf rund 100 Hektar vergrößert.Für die Wiedervernässung wurden einige Hauptentwässerungsgräben am Moorrand geschlossen, um den für die Moorbildung erforderlichen Wasserspiegel zu stabilisieren; zudem wurde der Baumbestand auf den trockengefallenen Flächen ausgelichtet. Beide Maßnahmen sind Voraussetzungen für die Ausbildung der Moorvegetation. Auf den Heide-Entwicklungsflächen wurde ebenfalls der Sekundärwald ausgedünnt, der die heidetypische Pflanzengesellschaft durch Verschattung beeinträchtigt hatte. Einen großen Teil der Schutzgebietsfläche bildet das gleichnamige FFH-Gebiet mit der WDPA-ID 555518130.1984 wurden 33 Bienenarten festgestellt, wobei die Sandbienenarten Andrena angustior und die beiden Schmalbienenarten Lasioglossum rufitarse und Lasioglossum fratellum am häufigsten waren.