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Tävsmoor/Haselauer Moor

AppenFlusssystem PinnauHeistMoor in Schleswig-HolsteinNaturschutzgebiet im Kreis Pinneberg
Schutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in EuropaSchutzgebiet der IUCN-Kategorie IV
Tävsmoor 01
Tävsmoor 01

Das Tävsmoor/Haselauer Moor ist ein Naturschutzgebiet im Kreis Pinneberg (Schleswig-Holstein). Das Moor grenzt direkt an den Flugplatz Uetersen und wurde am 18. April 1995 unter Naturschutz gestellt. Es hat eine Fläche von ca. 150 ha und besteht aus zwei Teilen. Den nördlichen Teil nennt man Tävsmoor und dieser liegt auf dem Gemeindegebiet von Appen und der südliche Teil wird Haselauer Moor genannt und gehört zur Gemeinde Heist. Das Moorgebiet ist ca. zwei Kilometer lang, aber nur etwa 500 Meter breit. Es entstand in der letzten Nacheiszeit vor etwa 12.000 Jahren. Das Naturschutzgebiet besteht aus zwei Übergangsmooren mit Niedermoor- und Hochmoorstadien, dem angrenzenden, teilweise wechselfeuchten Grünland, offenen Wasserflächen und Wasserläufen. Das Gebiet bietet den Lebensraum für über 300 Gefäßpflanzen, von denen etwa 40 Arten auf der Roten Liste stehen. Es bietet auch den Lebensraum für über 125 Wirbeltierarten, 60 verschiedene Schmetterlingsarten und 23 Libellenarten. Die Vogelwelt ist hier mit 85 verschiedenen Arten vertreten. Auch der seltene Wachtelkönig wurde dort schon beobachtet. Durch regelmäßige Schutz- und Regenerationsmaßnahmen wird das Moorgebiet gepflegt. Das Moor wird über die Appener Au in die Pinnau entwässert.

Auszug des Wikipedia-Artikels Tävsmoor/Haselauer Moor (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Tävsmoor/Haselauer Moor
Zum Haselauer Moor, Geest und Marsch Südholstein

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25492 Geest und Marsch Südholstein
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Tävsmoor 01
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In der Umgebung

NDR-Mess- und Empfangsstation Wittsmoor
NDR-Mess- und Empfangsstation Wittsmoor

Nach Gründung der ARD durch Zusammenschluss der deutschen Landesrundfunkanstalten im Juni 1950 wurde Mai 1951 vom NWDR eine gemeinsame Mess- und Empfangsstation zur Überwachung der Rundfunkbänder in Betrieb genommen. Sie war in Holm (Kreis Pinneberg) im Wittmoorweg (Flurname „Wittsmoor“) eingerichtet worden und trug die offizielle Bezeichnung „Mess- und Empfangsstation Wittsmoor“. In dieser Zeit wurde in Deutschland ein massiver Ausbau des UKW-Rundfunk- und Fernsehsendernetzes begonnen. Der 1950 errichtete Empfangsstahlmast (80 m) wurde Anfang 2003 vom NDR abgebrochen und durch den 1998 montierten größeren Stahlfachwerkmast (118 m) ersetzt. Zeitgleich bestand in Deutschland kein Bedarf mehr an den ursprünglichen „Meß- und Empfangsprüfungen“, auch wurden Ende 1998 alle Küstenfunkdienste abgeschaltet. Die Sendestation trägt heute die Bezeichnung „Sender Wedel“ bzw. „Holm-NDR-Technikzentrum Wittsmoor“, beherbergt in mehreren Gebäuden ein großes Archiv von Tonträgern und dient zur Ausstrahlung des NDR-Radioprogramms von N-Joy (95,6 MHz; 0,2 kW ERP in südwestl. Rtg.) sowie eines DVB-T-Bouquets (530 MHz; 25 kW). Die NDR-Mess- und Empfangsstation Wittsmoor veröffentlichte für die Jahre 1967 bis 2005 alljährlich als Broschüre eine aktuelle Frequenzliste aller deutschen Sendestationen unter dem Titel Hörfunk- und Fernsehsender in der Bundesrepublik Deutschland. Anders als das Verzeichnis der Ton- und Fernseh-Rundfunksendestellen in der Bundesrepublik Deutschland der Deutschen Bundespost (ca. 1960 bis 1993) verzeichnete die sogenannte Wittsmoor-Liste in einem Anhang auch Sender in der DDR, dafür aber keine Koordinaten. Fortgeführt wurde die Wittsmoor-Liste bis Juni 2018 vom Institut für Rundfunktechnik (München) kostenfrei im Internet.