place

Vorwerksgasse (Weimar)

Straße in EuropaStraße in Weimar
Marstallstrasse 1 in Weimar 01
Marstallstrasse 1 in Weimar 01

Die Vorwerksgasse ist ein Straßenzug in Weimar und rührt vom einstigen herzöglichen Vorwerk her, welches sich im Bereich des Burgplatzes befand. Von diesem gehen u. a. die Vorwerksgasse und die Marstallstraße ab. An der Ecke beider Straßen befindet sich ein Gebäude, vor dem sich noch ein Kannrückchen befindet, welche es einst in Weimar häufig gab. Die Vorwerksgasse endet am Herderplatz dem Deutschritterhaus. Das wiederum war einmal Haus der Caroline Jagemann. Am einstigen Stadtrand von Weimar gab es noch das Stiedenvorwerk, auf dessen Gelände Anton Georg Hauptmann ein Palais errichtete, welches das Haus der Frau von Stein werden sollte. Die Vorwerksgasse, die Mostgasse und Teile der Gerberstraße wurden angelegt auf einem ehemaligen Gutshof des Deutschritterordens, der im 15. Jahrhundert in fürstlichen Besitz überging.Der gesamte Bereich steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles). Das Haus Vorwerksgasse 4 steht zudem auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale).

Auszug des Wikipedia-Artikels Vorwerksgasse (Weimar) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Vorwerksgasse (Weimar)
Vorwerksgasse,

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Vorwerksgasse (Weimar)Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.981112 ° E 11.330857 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Vorwerksgasse 4
99423 , Altstadt
Thüringen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Marstallstrasse 1 in Weimar 01
Marstallstrasse 1 in Weimar 01
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Hinter der Badestube (Weimar)
Hinter der Badestube (Weimar)

In der Weimarer Altstadt gibt es eine Bezeichnung für einen Straßenzug mit dem ungewöhnlichen Namen Hinter der Badestube. Er führt von der Schlossgasse zur Mostgasse und gehört zu einen der ältesten Siedlungsbereiche Weimars. Eine Badestube wurde 1401 am Bornberg/Ecke Hinter der Badestube als kommunale Badestube bezeugt, deren Alter jedoch höher anzusetzen ist. Neben der Körperpflege hatte diese Einrichtung auch medizinische Aufgaben und damit die zu erfüllen den Badern auferlegt war. Das ging bis zu Zähneziehen und chirurgischen Eingriffen u. a. bei Frakturen. Bis Ende des 19. Jahrhunderts war der Bereich fast durchgängig im Besitz von Ärzten. Das Gebäude wurde 1557/58 im Stile der Renaissance erbaut, wurde jedoch infolge der Sanierung des Schlossviertels im 20. Jahrhundert bis auf eine Außenwand vollständig abgetragen. Filmgeschichtlich ist der Bornberg/Hinter der Badestube auch nicht uninteressant, weil 1959 einige Szenen von Friedrich Schillers Kabale und Liebe unter der Regie von Martin Hellberg dort gedreht wurden, bevor der Abriss erfolgte. Der gesamte Bereich steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles). Dieser historische Bereich wurde aber seit 2014 neu bebaut. Auch die restliche alte Außenwand der Badestube verschwand in der Folge. Am Bornberg befindet sich die überbaute Bornquelle im Grundstück Kaufstraße 16. Vielleicht wurde für die einstige Badestube hierfür auch das Wasser entnommen, die einst auch die Bornmühle angetrieben hatte. Sie jedenfalls hatte den Bornberg ihren Namen gegeben.

Burgplatz 1 (Weimar)
Burgplatz 1 (Weimar)

Das Haus Burgplatz 1 ist ein über vierhundert Jahre altes Renaissance-Haus in Weimar. Bei dem Gebäude handelt es sich um das einstige sog. Albrechtsche Freihaus. Es gehörte zur Goethe-Zeit dem Hof- und Stallkassierer [Heinrich] Carl König, Goethes erstem Weimarer Vermieter. Über König ist sonst nichts bekannt. Goethe bezog seine Zimmer am 18. März 1776. Damit war es die erste Wohnung Goethes in Weimar, die er bis Ostern 1777 nutzte. Dann zog er in das Gartenhaus. Goethe konnte von seiner Wohnung aus direkt die Brandruine des Weimarer Stadtschlosses, das 1774 abgebrannt war, sehen. Eine Gedenktafel erinnert daran. Er wohnte nach seiner Ankunft in Weimar 1775 im Sächsischen Hof. Dieses Gebäude ist einer der wenigen 1834 nicht abgebrannten Renaissancebauten. Nach 1834 hatte der Oberbaumeister Clemens Wenzeslaus Coudray umfassend Platz für eine neue Stadtbebauung in diesem Bereich, weil ein Stadtbrand diesen Platz schuf. Die benachbarten Bauten Coudrays wie das Café Resi wurden im klassizistischen Stil ausgeführt. Durch einen Wanddurchbruch gehört Goethes Wohnzimmer als „Goethe-Zimmer“ nun zum Resi. Bemerkenswert an dem mehrgeschossigen Gebäude am Burgplatz 1 ist der Dreiecksgiebel. Es fügt sich nahtlos in die benachbarten Bebauungen der 1830er Jahre ein. Das Gebäude steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar. Auf dem Spielplatz davor befindet sich Anne-Katrin Altweins Odins Raben und die Midgardschlange. In diesem Gebäude befindet sich die Galerie mit Restaurant und Café ACC. Das ACC (Autonomes Cultur Centrum) besteht seit 1992. Seine Geschichte begann aber bereits 1988. Vormals war es ein besetztes Gebäude. Auch in dieser Zeit fanden in dem Haus bzw. auf dem Platz davor Veranstaltungen statt. Gründer der Galerie ist u. a. Frank Motz.