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Burgplatz 3–7 (Weimar)

Bauwerk in Weimar
Burgplatz 3 7 Weimar
Burgplatz 3 7 Weimar

Das Haus Burgplatz 3/5/7 in Weimar liegt gegenüber dem Löwenportal des Weimarer Stadtschlosses bzw. dem ACC Galerie und war ein Bankhaus. Diese Ortsangabe besagt: Das Gebäude steht mitten auf dem Burgplatz. Es war das Bankhaus von Israel Julius Elkan (1780–1839). Der aus Rudolstadt stammende August Callmann (1804–1869) kam in den 1820er Jahren nach Weimar und ging im Bankhaus seines Onkel Israel Julius Elkan in die Lehre. Nach dem Tod Julius Elkans 1839 führte August Callmann das zu dieser Zeit einzige Bankhaus Weimars gemeinsam mit Hermann Moritz, einem Schwiegersohn Julius Elkans, weiter. Auch die Lage des Gebäudes macht klar die enge Beziehung Elkans als Hofbankier zum Hof. Das mehrgeschossige Gebäude von 4 unterschiedlich großen Hausteilen mit einem Innenhof war seit 1816 Sitz des von Julius Elkan gegründeten Bankhauses. Der Vorbesitzer war Johann C. Wieland. Am Eingang stehen die Initialen J.C.W. Das Gebäude steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale). Es ist heute Wohn- und Geschäftshaus.

Auszug des Wikipedia-Artikels Burgplatz 3–7 (Weimar) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Burgplatz 3–7 (Weimar)
Burgplatz,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.980479 ° E 11.331213 °
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Adresse

Burgplatz 3
99423 , Altstadt
Thüringen, Deutschland
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Burgplatz 3 7 Weimar
Burgplatz 3 7 Weimar
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In der Umgebung

Burgplatz 1 (Weimar)
Burgplatz 1 (Weimar)

Das Haus Burgplatz 1 ist ein über vierhundert Jahre altes Renaissance-Haus in Weimar. Bei dem Gebäude handelt es sich um das einstige sog. Albrechtsche Freihaus. Es gehörte zur Goethe-Zeit dem Hof- und Stallkassierer [Heinrich] Carl König, Goethes erstem Weimarer Vermieter. Über König ist sonst nichts bekannt. Goethe bezog seine Zimmer am 18. März 1776. Damit war es die erste Wohnung Goethes in Weimar, die er bis Ostern 1777 nutzte. Dann zog er in das Gartenhaus. Goethe konnte von seiner Wohnung aus direkt die Brandruine des Weimarer Stadtschlosses, das 1774 abgebrannt war, sehen. Eine Gedenktafel erinnert daran. Er wohnte nach seiner Ankunft in Weimar 1775 im Sächsischen Hof. Dieses Gebäude ist einer der wenigen 1834 nicht abgebrannten Renaissancebauten. Nach 1834 hatte der Oberbaumeister Clemens Wenzeslaus Coudray umfassend Platz für eine neue Stadtbebauung in diesem Bereich, weil ein Stadtbrand diesen Platz schuf. Die benachbarten Bauten Coudrays wie das Café Resi wurden im klassizistischen Stil ausgeführt. Durch einen Wanddurchbruch gehört Goethes Wohnzimmer als „Goethe-Zimmer“ nun zum Resi. Bemerkenswert an dem mehrgeschossigen Gebäude am Burgplatz 1 ist der Dreiecksgiebel. Es fügt sich nahtlos in die benachbarten Bebauungen der 1830er Jahre ein. Das Gebäude steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar. Auf dem Spielplatz davor befindet sich Anne-Katrin Altweins Odins Raben und die Midgardschlange. In diesem Gebäude befindet sich die Galerie mit Restaurant und Café ACC. Das ACC (Autonomes Cultur Centrum) besteht seit 1992. Seine Geschichte begann aber bereits 1988. Vormals war es ein besetztes Gebäude. Auch in dieser Zeit fanden in dem Haus bzw. auf dem Platz davor Veranstaltungen statt. Gründer der Galerie ist u. a. Frank Motz.

Hinter der Badestube (Weimar)
Hinter der Badestube (Weimar)

In der Weimarer Altstadt gibt es eine Bezeichnung für einen Straßenzug mit dem ungewöhnlichen Namen Hinter der Badestube. Er führt von der Schlossgasse zur Mostgasse und gehört zu einen der ältesten Siedlungsbereiche Weimars. Eine Badestube wurde 1401 am Bornberg/Ecke Hinter der Badestube als kommunale Badestube bezeugt, deren Alter jedoch höher anzusetzen ist. Neben der Körperpflege hatte diese Einrichtung auch medizinische Aufgaben und damit die zu erfüllen den Badern auferlegt war. Das ging bis zu Zähneziehen und chirurgischen Eingriffen u. a. bei Frakturen. Bis Ende des 19. Jahrhunderts war der Bereich fast durchgängig im Besitz von Ärzten. Das Gebäude wurde 1557/58 im Stile der Renaissance erbaut, wurde jedoch infolge der Sanierung des Schlossviertels im 20. Jahrhundert bis auf eine Außenwand vollständig abgetragen. Filmgeschichtlich ist der Bornberg/Hinter der Badestube auch nicht uninteressant, weil 1959 einige Szenen von Friedrich Schillers Kabale und Liebe unter der Regie von Martin Hellberg dort gedreht wurden, bevor der Abriss erfolgte. Der gesamte Bereich steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles). Dieser historische Bereich wurde aber seit 2014 neu bebaut. Auch die restliche alte Außenwand der Badestube verschwand in der Folge. Am Bornberg befindet sich die überbaute Bornquelle im Grundstück Kaufstraße 16. Vielleicht wurde für die einstige Badestube hierfür auch das Wasser entnommen, die einst auch die Bornmühle angetrieben hatte. Sie jedenfalls hatte den Bornberg ihren Namen gegeben.