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Schlossgassenbrunnen

Abgegangenes Bauwerk in WeimarBrunnen in Weimar

Der Schlossgassenbrunnen ist ein ehemaliger Brunnen in Weimar. Er befand sich ursprünglich am Westflügel des Residenzschlosses, rechts vom heutigen Löwenportal. Seine Umsetzung an seinen zweiten Standort erfolgte vermutlich nach dem Schlossbrand 1774 oder vor dem Wiederaufbau des Westflügels zwischen Burgplatz und Schlossgasse. Der Gestalter ist ebenso unbekannt wie seine genaue Entstehungszeit. Er war ein Röhrenbrunnen mit einem oval gestalteten Brunnenbecken. Die Brunnenrückwand- bzw. Säule ist rechteckig gewesen mit einem haltkreisförmigen Abschluss oben. In diesem Halbkreis wurde ein Löwenkopf eingearbeitet, der als Wasserspeier diente. Das Brunnenbecken hatte ein Muschelornament. Verschwunden ist er seit der Mitte der 1960er Jahre. In den 1950er Jahren war er noch existent bzw. funktionsfähig. Sein Ende brachte nicht allein das bereits angegriffene Material Kalkstein, sondern der Vandalismus, wobei das Brunnenbecken zerschlagen worden ist. In dessen Folge musste er in der ersten Hälfte der 1960er Jahre beräumt werden. Eine Wiederaufstellung ist vorgesehen, jedoch bislang noch nicht erfolgt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Schlossgassenbrunnen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Schlossgassenbrunnen
Schloßgasse,

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Breitengrad Längengrad
N 50.980817 ° E 11.331234 °
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Schloßgasse 21
99423 , Altstadt
Thüringen, Deutschland
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In der Umgebung

Burgplatz 1 (Weimar)
Burgplatz 1 (Weimar)

Das Haus Burgplatz 1 ist ein über vierhundert Jahre altes Renaissance-Haus in Weimar. Bei dem Gebäude handelt es sich um das einstige sog. Albrechtsche Freihaus. Es gehörte zur Goethe-Zeit dem Hof- und Stallkassierer [Heinrich] Carl König, Goethes erstem Weimarer Vermieter. Über König ist sonst nichts bekannt. Goethe bezog seine Zimmer am 18. März 1776. Damit war es die erste Wohnung Goethes in Weimar, die er bis Ostern 1777 nutzte. Dann zog er in das Gartenhaus. Goethe konnte von seiner Wohnung aus direkt die Brandruine des Weimarer Stadtschlosses, das 1774 abgebrannt war, sehen. Eine Gedenktafel erinnert daran. Er wohnte nach seiner Ankunft in Weimar 1775 im Sächsischen Hof. Dieses Gebäude ist einer der wenigen 1834 nicht abgebrannten Renaissancebauten. Nach 1834 hatte der Oberbaumeister Clemens Wenzeslaus Coudray umfassend Platz für eine neue Stadtbebauung in diesem Bereich, weil ein Stadtbrand diesen Platz schuf. Die benachbarten Bauten Coudrays wie das Café Resi wurden im klassizistischen Stil ausgeführt. Durch einen Wanddurchbruch gehört Goethes Wohnzimmer als „Goethe-Zimmer“ nun zum Resi. Bemerkenswert an dem mehrgeschossigen Gebäude am Burgplatz 1 ist der Dreiecksgiebel. Es fügt sich nahtlos in die benachbarten Bebauungen der 1830er Jahre ein. Das Gebäude steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar. Auf dem Spielplatz davor befindet sich Anne-Katrin Altweins Odins Raben und die Midgardschlange. In diesem Gebäude befindet sich die Galerie mit Restaurant und Café ACC. Das ACC (Autonomes Cultur Centrum) besteht seit 1992. Seine Geschichte begann aber bereits 1988. Vormals war es ein besetztes Gebäude. Auch in dieser Zeit fanden in dem Haus bzw. auf dem Platz davor Veranstaltungen statt. Gründer der Galerie ist u. a. Frank Motz.