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Vorwerksgasse 4 (Weimar)

Bauwerk in WeimarKulturdenkmal in Weimar
Vorwerksgasse 4 Weimar
Vorwerksgasse 4 Weimar

Das Haus Vorwerksgasse 4 ist ein Wohn- und Geschäftshaus in der Weimarer Altstadt. Die gesamte Vorwerksgasse steht als Ensemble unter Denkmalschutz. Das Haus Vorwerksgasse 4 ist als Einzelobjekt denkmalgeschützt. Der dreigeschossige Renaissancebau entstand in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Der Bauherr ist unbekannt. Im Jahr 1797 wurde das korbbogige Werksteinportal geschaffen, was am Schlussstein zu ersehen ist. Im Jahre 1895 kam es zu einem Dachstuhlbrand, in dessen Folge das Dachwerk neu errichtet wurde. Gleichzeitig entstand im Erdgeschoss ein Ladengeschäft. Im Jahre 2000 wurde das Dachwerk erneuert. Laut dem Kunsthistoriker Rainer Müller stellt die Holzstube im ersten Obergeschoss eine Besonderheit dar, da sie entgegen der üblichen Bauweise ein integraler Bestandteil der statischen Konstruktion des Hauses ist, bei der die Eckstiele, die waagerecht in die Bohlen eingelassen wurden, die Lasten aufnehmen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Vorwerksgasse 4 (Weimar) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Vorwerksgasse 4 (Weimar)
Vorwerksgasse,

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Breitengrad Längengrad
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Adresse

Vorwerksgasse 9
99423 , Altstadt
Thüringen, Deutschland
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Vorwerksgasse 4 Weimar
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In der Umgebung

Hinter der Badestube (Weimar)
Hinter der Badestube (Weimar)

In der Weimarer Altstadt gibt es eine Bezeichnung für einen Straßenzug mit dem ungewöhnlichen Namen Hinter der Badestube. Er führt von der Schlossgasse zur Mostgasse und gehört zu einen der ältesten Siedlungsbereiche Weimars. Eine Badestube wurde 1401 am Bornberg/Ecke Hinter der Badestube als kommunale Badestube bezeugt, deren Alter jedoch höher anzusetzen ist. Neben der Körperpflege hatte diese Einrichtung auch medizinische Aufgaben und damit die zu erfüllen den Badern auferlegt war. Das ging bis zu Zähneziehen und chirurgischen Eingriffen u. a. bei Frakturen. Bis Ende des 19. Jahrhunderts war der Bereich fast durchgängig im Besitz von Ärzten. Das Gebäude wurde 1557/58 im Stile der Renaissance erbaut, wurde jedoch infolge der Sanierung des Schlossviertels im 20. Jahrhundert bis auf eine Außenwand vollständig abgetragen. Filmgeschichtlich ist der Bornberg/Hinter der Badestube auch nicht uninteressant, weil 1959 einige Szenen von Friedrich Schillers Kabale und Liebe unter der Regie von Martin Hellberg dort gedreht wurden, bevor der Abriss erfolgte. Der gesamte Bereich steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles). Dieser historische Bereich wurde aber seit 2014 neu bebaut. Auch die restliche alte Außenwand der Badestube verschwand in der Folge. Am Bornberg befindet sich die überbaute Bornquelle im Grundstück Kaufstraße 16. Vielleicht wurde für die einstige Badestube hierfür auch das Wasser entnommen, die einst auch die Bornmühle angetrieben hatte. Sie jedenfalls hatte den Bornberg ihren Namen gegeben.