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Hinter der Badestube (Weimar)

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Mostgasse
Mostgasse

In der Weimarer Altstadt gibt es eine Bezeichnung für einen Straßenzug mit dem ungewöhnlichen Namen Hinter der Badestube. Er führt von der Schlossgasse zur Mostgasse und gehört zu einen der ältesten Siedlungsbereiche Weimars. Eine Badestube wurde 1401 am Bornberg/Ecke Hinter der Badestube als kommunale Badestube bezeugt, deren Alter jedoch höher anzusetzen ist. Neben der Körperpflege hatte diese Einrichtung auch medizinische Aufgaben und damit die zu erfüllen den Badern auferlegt war. Das ging bis zu Zähneziehen und chirurgischen Eingriffen u. a. bei Frakturen. Bis Ende des 19. Jahrhunderts war der Bereich fast durchgängig im Besitz von Ärzten. Das Gebäude wurde 1557/58 im Stile der Renaissance erbaut, wurde jedoch infolge der Sanierung des Schlossviertels im 20. Jahrhundert bis auf eine Außenwand vollständig abgetragen. Filmgeschichtlich ist der Bornberg/Hinter der Badestube auch nicht uninteressant, weil 1959 einige Szenen von Friedrich Schillers Kabale und Liebe unter der Regie von Martin Hellberg dort gedreht wurden, bevor der Abriss erfolgte. Der gesamte Bereich steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles). Dieser historische Bereich wurde aber seit 2014 neu bebaut. Auch die restliche alte Außenwand der Badestube verschwand in der Folge. Am Bornberg befindet sich die überbaute Bornquelle im Grundstück Kaufstraße 16. Vielleicht wurde für die einstige Badestube hierfür auch das Wasser entnommen, die einst auch die Bornmühle angetrieben hatte. Sie jedenfalls hatte den Bornberg ihren Namen gegeben.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hinter der Badestube (Weimar) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Hinter der Badestube (Weimar)
Hinter der Badestube,

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N 50.98067 ° E 11.33044 °
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Adresse

Hinter der Badestube

Hinter der Badestube
99423 , Altstadt
Thüringen, Deutschland
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Mostgasse
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Mostgasse (Weimar)
Mostgasse (Weimar)

Die Mostgasse in Weimar ist eine vom Burgplatz wegführende Gasse. Die Mostgasse endet am Herderplatz bzw. der Kaufstraße. Sie liegt also in der Weimarer Altstadt. Sie ist eine reine Fußgängerstraße bzw. Spielstraße. Der Name Mostgasse hat eine spezielle Vorgeschichte. Drei Gassen in Weimar gibt es, deren Namen auf Betreiben der Bürger geändert wurden. Die "Totengasse" wurde in Große Kirchgasse und Kirchgasse geändert bzw. die Haderngasse, die auch einmal Kirchhofsgasse hieß, in Friedensgasse. Die Mostgasse schließlich hatte einst „Mistgasse“ geheißen. Das rührte von den Stallungen des herzoglichen Vorwerks her, wovon noch der Name der vom Burgplatz abgehenden Vorwerksgasse kündet. Carl August ließ nur den ersten Vokal ändern. Das geschah 1810 auf Betreiben von Caroline von Heygendorf. Die Mostgasse gehörte auch einst zum herzoglichen Vorwerk. An der Mündung zum Herderplatz befindet sich ein Café mit einer Kaffeerösterei in der Mostgasse 1. Daneben wiederum steht das Deutschritterhaus an der Ecke zur Vorwerksgasse, die dem Namen nach eben an das Vorwerk erinnert. Die Mostgasse steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles). Außerdem steht das Deutschritterhaus einschließlich Hof und Nebengebäuden, die auch die Mostgasse betreffen, auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale). Das trifft auch auf die Mostgasse 1 zu.