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Deutschritterhaus (Weimar)

Erbaut in den 1560er JahrenKulturdenkmal in WeimarRenaissancebauwerk in Weimar
Weimar, Herderplatz 16, 001
Weimar, Herderplatz 16, 001

Am Herderplatz 16/Ecke Vorwerksgasse befindet sich ein stattliches Giebelhaus von 1566, das dem Renaissancestil zugerechnet und umgangssprachlich Deuschritterhaus genannt wird. Eigentlich ist die Bezeichnung Deutschritterhaus für den herausragenden Renaissancebau nicht zutreffend, weil es nicht zu den Grundstücken gehörte, die der Deutschritterorden einst besessen hatte. Eine Gedenktafel erinnert an die Hofschauspielerin Caroline von Heygendorf geb. Caroline Jagemann, die das Haus bewohnte. Es befindet sich ein Restaurant darin seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der Innenraum des Restaurants mit seinen Kreuzgratgewölben ist auch bemerkenswert, weil er in einem Abschnitt mit einem Pflanzenornament verziert ist. Von 1966 bis 2013 befand sich hier ein Restaurant Gastmahl des Meeres. Die Fassade besitzt Akanthusornamente am Giebel. Auf der Bekrönung wurde eine Statue eines Ritters mit Lanze aufgestellt, welches vielleicht einen gedanklichen Bezug zu den Deutschrittern herstellen sollte. Im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, wurde das Gebäude ab 1949 und zuletzt 1987/89 restauriert. Nebenan an der Ecke zur Mostgasse befindet sich eine Kaffeerösterei mit Café. Dieses ist bereits die Mostgasse 1. Das Gebäude steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale). In diesen Denkmalschutz sind Hof und Nebengebäude inbegriffen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Deutschritterhaus (Weimar) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Deutschritterhaus (Weimar)
Herderplatz,

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Breitengrad Längengrad
N 50.98107 ° E 11.33019 °
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Adresse

Herderplatz 16
99423 , Altstadt
Thüringen, Deutschland
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Weimar, Herderplatz 16, 001
Weimar, Herderplatz 16, 001
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Haus mit der Palme
Haus mit der Palme

das Haus mit der Palme in der Schlossgasse 4 in Weimar ist das Nachbarhaus August von Kotzebues, der die Schlossgasse 6 bewohnte. Es ist ein barockes streng symmetrisches Wohnhaus, das 1728 errichtet wurde. Die flächenhaften Ornamente an der Fassade sind hierfür charakteristisch. Die Palme über dem gesprengten Giebel über der Eingangstür in der Wappentafel führte laut dem Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte zur irrigen Annahme, dass in diesem Haus die Fruchtbringende Gesellschaft (Palmorden) seinen Sitz hatte. Doch der bestand nur bis 1680. Es gibt einen Vorgängerbau. Dieses war das Haus des Schumachers Lenser oder (Lemser). Im Jahre 1974 wurde die ursprüngliche Fassade wiederhergestellt. In diesem Haus ging Johann Gottfried Herder ein und aus, weil darin der Sitz des sachsen-weimarischen Oberkonsistoriums war. Er stand diesem schließlich einst vor. So wie das Gebäude dasteht, war der Bauherr der herzogliche Leibmedikus und Arzt Georg Gottlob Friedrich Rumpel. Das Haus hatte er kurz vor seinem Tode am 13. Februar 1728 in Weimar in Auftrag gegeben, also die Vollendung nicht mehr erlebt. Das Wappen wurde allem Anschein nach nachträglich eingefügt. In der Goethezeit wohnte hier Charlotte Kestner, geb. Buff. Genau bezieht sich das auf den Herbst 1816. Thomas Mann setzte dieser mit Lotte in Weimar ein literarisches Denkmal, worin auch der inzwischen alte Goethe einen Platz bekam. Auch Cornelius Johann Rudolph Ridel wohnte hier. Dessen Frau wiederum war Charlotte Kestners Schwester, der der Besuch eigentlich gegolten hatte. Dieses Gebäude steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale).

Brunnen im Herdergarten
Brunnen im Herdergarten

Der Brunnen im Herdergarten oder der Herdergartenbrunnen befindet sich im Garten des ehemaligen Wohnhaus des deutschen Dichters Johann Gottfried Herder in Weimar. Er ist keine Installation aus klassischer Zeit, sondern wurde im Rahmen der Kulturstadtprojekte für 1999, als Weimar Kulturhauptstadt Europas war und anlässlich des 250. Geburtstages von Johann Gottfried Herder im Jahr 1994 errichtet. Das Brunnenbecken des Röhrenbrunnens ist an der Oberfläche kreisrund. Das Betonbecken ist jedoch eine Halbkugel und in den Boden eingelassen. Die Wasserzufuhr erfolgt über das Rabenwäldchen und wird über ein Edelstahlrohr mit einem abwärts gerichteten scheibenartigen Verteiler in der Beckenmitte ausgegossen. Der Brunnen ist 1998 installiert worden. Um den Brunnen, der an der Mittelachse des Gartens liegt, gruppieren sich runde Sitzbänke. Der Garten selbst konnte laut Hans-Joachim Leithner 1994 aufgrund seiner hinterlassenen Briefe und mit Hilfe eines alten Stadtplanes zum 250. Geburtstag Herders rekonstruiert werden. Zumindest der die beiden Wegachsen schneidende Kreis ist auf dem Blaufußschen Plan deutlich zu erkennen. Im Unterschied zum Haus, das auch noch heute Sitz des Superintendenten ist, kann der Garten von der Öffentlichkeit besichtigt werden.Es gibt unmittelbar neben dem Herderhaus selbst einen Brunnen, den sog. Herderhausbrunnen nahe dem Durchgang zum Garten an der linksseitigen alten Grundstücksgrenze, mit dem der Brunnen im Herdergarten jedoch nicht verwechselt werden darf. Demnach ist der mit einer Dickglasscheibe abgedeckte Schacht der des Herderhausbrunnen mit steinernem Verbau, der bei Sanierungsarbeiten am Eingangsbereich des Herderhauses wiederentdeckt und in die Neugestaltung nach historischem Vorbild einbezogen wurde. Wer wiederum der Bauherr dieses Brunnens war, ist unbekannt. Daneben an der Grundstücksmauer ist ein Spalier angebracht. Brunnen im Herdergarten