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Chemiepark Knapsack

Bauwerk in HürthIndustrieparkUnternehmen (Hürth)
Chemiepark Knapsack
Chemiepark Knapsack

Der Chemiepark Knapsack in Hürth-Knapsack (Nordrhein-Westfalen) ist ein in sich geschlossener, zugangsgeschützter Industriepark für die Chemische Industrie. Betreiber des Chemieparks ist seit 1997 die aus der Hoechst AG hervorgegangene YNCORIS GmbH & Co. KG (bis 2019 InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG). Die Gesamtfläche des Chemieparks beträgt derzeit 180 ha bzw. 1,8 km². Grund für die Wahl des Standorts war die Nähe zur preiswerten Energie aus Braunkohle im unmittelbar benachbarten Abbaufeld Vereinigte Ville. Den Anfang für den heutigen Chemiepark stellte die 1906 errichtete und 1907 angefahrene Anlage zur Herstellung von Calciumcyanamid (Kalkstickstoff), einem Mineraldünger für die Landwirtschaft, dar. Um sie entwickelte sich eine Reihe weiterer Produktionsstätten mit ständig breiter werdendem Sortiment. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Werk auf die Verarbeitung von Phosphor und dessen Folgeprodukten umgestellt; die Phosphorchemie war in dieser Zeit Schwerpunkt des Produktionsprogramms, es umfasste die Herstellung von elementarem Phosphor, Phosphorsäure und ihren Derivaten bis hin zu Produkten für die Waschmittelindustrie sowie Futtermittelzusätzen und Pflanzenschutzmitteln. Seit dem Abbau der Phosphorchemie steht die Chlorchemie und die Kunststoffproduktion (PVC, PE, PP) gemeinsam mit den Pflanzenschutzmitteln im Vordergrund.

Auszug des Wikipedia-Artikels Chemiepark Knapsack (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Chemiepark Knapsack
Goldenbergstraße,

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Breitengrad Längengrad
N 50.858888888889 ° E 6.8444444444444 °
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Adresse

Abwasserreinigung Knapsack

Goldenbergstraße
50354 , Alt-Hürth
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Chemiepark Knapsack
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In der Umgebung

Friedhof Knapsack
Friedhof Knapsack

Der Friedhof Knapsack, auch Knapsacker Friedhof, ist ein unter Denkmalschutz stehender ehemaliger Friedhof im Hürther Stadtteil Knapsack. Der Friedhof von Knapsack wurde in den Jahren 1922/23 angelegt, nachdem die Pfarrgemeinde St. Josef 1920 selbständig geworden war. Die zugehörige Leichenhalle wurde 1982 abgerissenen. 1978 beschloss der Hürther Gemeinderat, den Friedhof als bleibende Gedenkstätte und Grünanlage dauerhaft zu erhalten. Seit 2003 steht er unter Denkmalschutz. Der Friedhof stellt wegen seiner Gestaltung mit Haupttor, Hauptweg mit Hochkreuz und Baumallee eine besondere architektonische Anlage dar. Auf dem Friedhof gibt es ein Ehrenmal und Sammelgrab für 106 sowjetische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter, die hier beerdigt worden sind. Damit ist das der Friedhof, an dem im Rhein-Erft-Kreis die meisten Kriegsgefangenen beerdigt worden sind. Neben dem Gedenkstein mit rotem Stern und einer Inschrift in kyrillischer Schrift gibt es eine Hinweistafel in russisch sowie deren deutsche Übersetzung: „Hier ruhen 106 russische Kriegsgefangene, die in den Jahren 1941-1945 durch deutsche Faschisten zu Tode gequält wurden. Russische Kameraden errichteten dieses Denkmal“. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge weist für diese Kriegsgräberstätte 119 Kriegstote des Zweiten Weltkriegs aus. Zu denen zählen 95 sowjetische, 17 deutsche, 4 italienische, 1 französischer und zwei weitere. Das Naturschutzgebiet Teilfläche des Nordhangs im Restfeld Vereinigte Ville schließt sich dem Friedhof in südöstlicher Richtung direkt an.

Jüdischer Friedhof (Hürth)

Der ehemalige Hürther Jüdische Friedhof lag auf dem Streufenberg im jetzt so genannten Ortsteil Alt-Hürth der heutigen Stadt Hürth im Rhein-Erft-Kreis, Nordrhein-Westfalen. Der jüdische Friedhof lag an der ehemaligen Berrenrather Straße, heute Marienbornweg, und ersetzte einen kleinen Vorgängerfriedhof, der an derselben Straße und Gemarkung, nur näher zum Ortsausgang lag. Zur Belegung dieses älteren Friedhofs ist nichts bekannt. Das Grundstück des sehr kleinen Friedhofes wurde später, 1922, an die RWE verkauft, die dort direkt an der Straße Werkswohnungen errichteten. Das Gelände hinter diesen Häusern – dort lag vermutlich dieser Friedhof – blieb vorerst Gartengelände. Von der ursprünglichen Ausstattung sind keine Grabsteine (Mazewot) erhalten, aber das Gelände ist noch vorhanden. Das neue größere Grundstück hatte der reiche Hürther Kaufmann Cosmann Brünell 1878 erworben, der dies wie auch das Grundstück für die Synagoge, etwa 1882 der Kultusgemeinde bereitstellte. Der Friedhof wurde von 1886 bis 1931 mit 35 Bestattungen belegt. Nach Auflösung der Synagogengemeinde Hürth (1937) und Beginn der Drangsalierung der Juden wurde das Friedhofsgelände von der Roddergrube für deren anstehenden Braunkohle-Abbau gekauft. Die Gräber mussten im Frühsommer 1940 von den verbliebenen Hürther Juden exhumiert werden (etwa elf Personen inklusiv von Alten und Kindern wohnten noch im Ortsteil (Alt-)Hürth). Die Überreste sollten auf den jüdischen Friedhof Bocklemünd umgebettet werden. Über den Verbleib ist dort aber nichts dokumentiert. Auch von den Grabsteinen (Mazewot) ist nichts mehr vorhanden. Der Braunkohleabbau im Feld Theresia/Gotteshülfe kam aber erst 1965 wieder in Gang.→ Abschnitt zur Gemeindegeschichte bei Alt-Hürth