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Speicherstadtrathaus

Erbaut in den 1900er JahrenHamburger HafenKontorhaus in HamburgSpeicherstadt und Kontorhausviertel mit Chilehaus
1072 Hamburg
1072 Hamburg

Das Speicherstadtrathaus ist das Verwaltungsgebäude der Hamburger Hafen und Logistik AG. Es befindet sich im historischen Lagerhauskomplex der Speicherstadt im Hamburger Hafen. Die Speicherstadt steht seit 1991 unter Denkmalschutz und ist seit dem 5. Juli 2015 mit dem benachbarten Kontorhausviertel auf der Liste des UNESCO-Welterbes eingetragen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Speicherstadtrathaus (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Speicherstadtrathaus
Bei St. Annen, Hamburg HafenCity

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Breitengrad Längengrad
N 53.54501 ° E 9.99776 °
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Adresse

Bei St. Annen 1
20457 Hamburg, HafenCity
Deutschland
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1072 Hamburg
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In der Umgebung

Fleetschlösschen
Fleetschlösschen

Das Fleetschlösschen ist ein historisches Gebäude und gehört zum Ensemble der Speicherstadt in Hamburg. Es befindet sich an der Kreuzung Brooktorkai/St.-Annen-Brücke, steht unter Denkmalschutz und zählt seit Juli 2015 zum Weltkulturerbe der Speicherstadt. In der Denkmalliste Hamburgs wird das Haus als ehemaliges Toilettengebäude geführt. Die heutige Nutzung ist als Café und Kneipe in einer ehemaligen Kaffeeklappe. Bis 1869 stand auf dem Platz des heutigen Fleetschlösschens die im Jahre 1566 errichtete St.-Annen-Kapelle, die als Begräbniskapelle für den St.-Annen-Friedhof gebaut worden war.Diese Begräbnisstätte gehörte zur Pfarrei St. Katharinen und nahm die Opfer der Pestepidemie von 1564 auf, die auf den innerstädtischen Friedhöfen keinen Platz mehr fanden. Im Jahr 1812 wurde der Friedhof aufgehoben. 1869 musste die Kapelle samt Friedhof der Verbreiterung der Zufahrtsstraßen zum Sandtorkai und dem Bau der Speicherstadt in 1883 weichen. 1888 soll hier sogar Kaiser Wilhelm II. zur Eröffnung des ersten Bauabschnitts zu Besuch gewesen sein. Das heutige Fleetschlösschen wurde Ende des 19. Jahrhunderts als zweites Gebäude des Speicherstadtkomplexes in der für die Ensemble typischen neugotischen Bauweise direkt am Fleet erbaut. Es verfügt über einen direkten Wasserzugang; drei Säulen bilden die Basis des Gebäudes. Das Gebiet gehörte damals zum Freihafen und damit zum Zollgebiet. Das Fleetschlösschen diente zunächst dem Zoll als Dienstgebäude, um die Schuten zu kontrollieren und die Waren zu registrieren, die aus den Großseglern zu den Speicherböden der Kaufleute transportiert wurden. Als der Großteil des Hafens auf die südliche Elbseite verlagert wurde, konnte das Haus eine neue Nutzung erhalten und wurde von der Hamburger Feuerwehr als Brandwache genutzt. Später diente das Gebäude erst als Toilettenhäuschen, dann als Kaffeeklappe für die Hafenarbeiter. Die hellen Steine in der Fassade zeugen von Ausbesserungen nach Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg, dem die St.-Annen-Brücke und zahlreiche Speicher zum Opfer fielen. 2004 wurde der Lagerhauskomplex „Speicherstadt“ durch die Verlegung der Freihafengrenze zollrechtliches Inland und somit eine zivile Nutzung des Gebäudes möglich. Seit demselben Jahr wird das Gebäude als „Fleetschlösschen“ gastronomisch genutzt. Im Lokal hängt eine große historische Uhr, die sich früher auf dem gegenüberliegenden Verwaltungsgebäude des Amtes für Strom- und Hafenbau (heute Altes Hafenamt Hamburg) der heutigen Hamburg Port Authority (HPA) befand. Sie wurde vom Pächter Christian Oehler beim Abbruch gerettet. 2017 wurde das Gebäude saniert und Anfang 2018 als Filiale der Daniel Wischer GmbH & Co. KG wiedereröffnet.

Kornhausbrücke (Hamburg)
Kornhausbrücke (Hamburg)

Die Kornhausbrücke ist eine denkmalgeschützte Straßenbrücke im Hamburger Stadtteil HafenCity und führt in Verlängerung der Brandstwiete über den Zollkanal. Die Kornhausbrücke wurde im Zuge des Ausbaus der Speicherstadt im Jahr 1888 errichtet und verbindet diese mit der Hamburger Altstadt. Die Kornhausbrücke ist in Anlehnung an das städtische Kornhaus benannt, das im Jahr 1661 durch Stadtbaumeister Hans Hamelau errichtet wurde und bis 1871 auf dem Wandrahm stand. Hier wurden ursprünglich Getreidevorräte gelagert für den Fall einer Belagerung, aber auch zur Regulierung des Marktpreises. Das Kornhaus diente während der Franzosenzeit als Militärlazarett, später als Kaserne des Hanseatischen Infanterieregiment "Hamburg", die sogenannten "76er", und wurde nach dem Deutsch-Französischen Krieg abgerissen. Im Zuge der Errichtung der Speicherstadt ab 1885 unter Oberingenieur Franz Andreas Meyer veränderten sich bestehende Wasserstraßen und ebenso der Anspruch an den Brückenbau. Um Zeit zu sparen wurden die Brücken in einem vereinheitlichen Bausystem errichtet. Hierbei wurde die Fahrbahn möglichst flach gehalten und auf Rundbögen sowie auf Stützpfeiler verzichtet, um den Schiffsverkehr nicht zu behindern. Die Brücken der Speicherstadt waren integraler Bestandteil des zugrunde liegenden Konzepts des neuen Stadtteils, dessen Speicher sowohl vom Lande als auch vom Wasser her erreichbar sein sollten. Hier wurde der Warenverkehr durch die typischen Hamburger Schuten gewährleistet, die entweder gestakt oder von Schleppern gezogen wurden, die eine entsprechende Durchfahrtshöhe benötigten. Bei den neuen Brücken der Speicherstadt handelte es sich also im Ergebnis um flache Eisenkonstruktionen, deren tragende Elemente sich oftmals oberhalb der Fahrbahn befanden, während die aus Mauerwerk und Naturstein bestehenden alten Brücken weichen mussten. Als die erst im Jahr 1872 errichtete vormalige Kornhausbrücke somit im Jahr 1884 abgerissen wurde, fanden einige Bauteile bei der Errichtung der Feenteichbrücke Verwendung. Die granitene Brüstung der Feenteichbrücke sowie die vier Säulen, die sich links und rechts der Brückenpfeiler befinden und von denen jede eine Laterne trägt, stammen von der ehemaligen Kornhausbrücke.Die neue Kornhausbrücke hat eine Spannweite von 44,8 Metern und weist mit ihrer vergleichsweise dünnen Aufhängung eine bauliche Besonderheit auf. Das tragende eiserne Rahmengestell wurde auf Granitsockeln gelegt und hält die Fahrbahn über dünne Zugstangen. Hierdurch sollte eine Aussicht auf das Fleet gewährleistet und ein einfacher Wechsel zwischen Fahrbahn und Fußgängerweg ermöglicht werden. Die Fahrbahnträger wurden im Laufe der Jahre als Reaktion auf den zunehmenden Fahrzeugverkehr nach und nach verstärkt. Als einzige der neuen Zollkanal-Brücken hatte die Kornhausbrücke von Anfang an keine historisierenden Torbauten, stattdessen standen ursprünglich auf jeder Brückenseite zwei überlebensgroße Statuen aus rotem Sandstein, die berühmte Seefahrer und Entdecker darstellen: Christoph Columbus (Entwurf: Carl Börner) und Vasco da Gama (Hermann Hosaeus) auf der Altstadt-Seite sowie die im Zweiten Weltkrieg zerstörten Standbilder von James Cook (August Herzig) und Ferdinand Magellan (Xaver Arnold) auf der Speicherstadt-Seite. Die beiden erhaltenen Statuen wurden 2007 aus Spendenmitteln des Denkmalvereins Hamburg restauriert.Die Kornhausbrücke ist mit der ID Nummer 11886 als Denkmal von der Hamburger Behörde für Kultur und Medien erfasst.