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Zippelhaus

Abgegangenes Bauwerk in HamburgBauwerk im Bezirk Hamburg-MitteErbaut in den 1530er JahrenHamburg-AltstadtZerstört in den 1880er Jahren

Das Zippelhaus war ein historisches Gebäude in der Hamburger Altstadt. Es ist zugleich der Name der Straße, die heute an dem ursprünglichen Standort verläuft.

Auszug des Wikipedia-Artikels Zippelhaus (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Zippelhaus
Zippelhaus, Hamburg Altstadt

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.546265 ° E 9.996116 °
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Adresse

Zippelhaus 4
20457 Hamburg, Altstadt
Deutschland
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In der Umgebung

Grimm (Insel)
Grimm (Insel)

Der Grimm ist eine ehemalige Insel im Mündungsgebiet der Alster in die Elbe; heute bezeichnet der Name eine Straße in der Hamburger Altstadt. Die Marschinsel befand sich östlich des Cremon, von dem sie durch das mittlerweile zugeschütteten Steckelhörnfleet getrennt war, und erstreckte sich südlich der heutigen Willy-Brandt-Straße vom Sankt Katharinen-Kirchhof im Westen bis etwa zum Meßberg im Osten (siehe Abbildung). Grimm und Cremon bildeten zusammen seit der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts das Kirchspiel von Sankt Katharinen. Vorher hatte Adolf III. von Schauenburg und Holstein Siedler aus Westfalen geholt. Um den Grimm besiedelbar zu machen, wurde das Inselufer erhöht, nach drei Sturmfluten zwischen 1216 und 1219 wurde die Insel zusätzlich eingedeicht. Bis um 1300 war die Insel außerhalb der Stadtmauern. Typisch für den Grimm sind die Fleetgänge. Ursprünglich bauten die Siedler fern dem Wasser. Als die Nachfrage stieg, und auch Häuser am Wasser entstanden, verkauften die ersten Siedler ihre Grundstücke am Wasser. Um dennoch an den Fluss zu gelangen, sicherten sie sich kleine Durchgänge, die Fleetgänge, zum Wasser hin. Der Grimm hatte den Hamburger Brand von 1842 heil überstanden und war eines der wenigen Gebiete der Hamburger Altstadt, das im 20. Jahrhundert noch historische Bausubstanz besaß. Hierbei handelte es sich vor allem um vierstöckige und drei- bis fünfachsige Hamburger Kaufsmannshäuser aus dem Barock mit repräsentativen Fassaden, üppigen Portalen und vorgebauten Ausluchten. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begann sich allerdings die Bevölkerungszusammensetzung zu ändern: Die ursprünglich dort wohnenden Kaufleute waren seit dem Hamburger Brand und der Aufhebung der Torsperre 1861 in die Außenbezirke gezogen. An ihrer Stelle zogen ärmere Bevölkerungsschichten in die inzwischen oft sanierungsbedürftigen Häuser der Altstadt. Der größte Teil des Grimms wurde im Hamburger Feuersturm 1943 zerstört. Häuser, die 1961 noch erhalten waren, waren die Häuser Grimm 12, 14 und 16 (ehemals Grimm 20, 19, 18). Vom Haus Grimm 31 ist die Prunkdecke erhalten, die seit der Eröffnung des Museums für Hamburgische Geschichte 1922 die Kaufmannsdiele innerhalb des Museums schmückt.

Kornhausbrücke (Hamburg)
Kornhausbrücke (Hamburg)

Die Kornhausbrücke ist eine denkmalgeschützte Straßenbrücke im Hamburger Stadtteil HafenCity und führt in Verlängerung der Brandstwiete über den Zollkanal. Die Kornhausbrücke wurde im Zuge des Ausbaus der Speicherstadt im Jahr 1888 errichtet und verbindet diese mit der Hamburger Altstadt. Die Kornhausbrücke ist in Anlehnung an das städtische Kornhaus benannt, das im Jahr 1661 durch Stadtbaumeister Hans Hamelau errichtet wurde und bis 1871 auf dem Wandrahm stand. Hier wurden ursprünglich Getreidevorräte gelagert für den Fall einer Belagerung, aber auch zur Regulierung des Marktpreises. Das Kornhaus diente während der Franzosenzeit als Militärlazarett, später als Kaserne des Hanseatischen Infanterieregiment "Hamburg", die sogenannten "76er", und wurde nach dem Deutsch-Französischen Krieg abgerissen. Im Zuge der Errichtung der Speicherstadt ab 1885 unter Oberingenieur Franz Andreas Meyer veränderten sich bestehende Wasserstraßen und ebenso der Anspruch an den Brückenbau. Um Zeit zu sparen wurden die Brücken in einem vereinheitlichen Bausystem errichtet. Hierbei wurde die Fahrbahn möglichst flach gehalten und auf Rundbögen sowie auf Stützpfeiler verzichtet, um den Schiffsverkehr nicht zu behindern. Die Brücken der Speicherstadt waren integraler Bestandteil des zugrunde liegenden Konzepts des neuen Stadtteils, dessen Speicher sowohl vom Lande als auch vom Wasser her erreichbar sein sollten. Hier wurde der Warenverkehr durch die typischen Hamburger Schuten gewährleistet, die entweder gestakt oder von Schleppern gezogen wurden, die eine entsprechende Durchfahrtshöhe benötigten. Bei den neuen Brücken der Speicherstadt handelte es sich also im Ergebnis um flache Eisenkonstruktionen, deren tragende Elemente sich oftmals oberhalb der Fahrbahn befanden, während die aus Mauerwerk und Naturstein bestehenden alten Brücken weichen mussten. Als die erst im Jahr 1872 errichtete vormalige Kornhausbrücke somit im Jahr 1884 abgerissen wurde, fanden einige Bauteile bei der Errichtung der Feenteichbrücke Verwendung. Die granitene Brüstung der Feenteichbrücke sowie die vier Säulen, die sich links und rechts der Brückenpfeiler befinden und von denen jede eine Laterne trägt, stammen von der ehemaligen Kornhausbrücke.Die neue Kornhausbrücke hat eine Spannweite von 44,8 Metern und weist mit ihrer vergleichsweise dünnen Aufhängung eine bauliche Besonderheit auf. Das tragende eiserne Rahmengestell wurde auf Granitsockeln gelegt und hält die Fahrbahn über dünne Zugstangen. Hierdurch sollte eine Aussicht auf das Fleet gewährleistet und ein einfacher Wechsel zwischen Fahrbahn und Fußgängerweg ermöglicht werden. Die Fahrbahnträger wurden im Laufe der Jahre als Reaktion auf den zunehmenden Fahrzeugverkehr nach und nach verstärkt. Als einzige der neuen Zollkanal-Brücken hatte die Kornhausbrücke von Anfang an keine historisierenden Torbauten, stattdessen standen ursprünglich auf jeder Brückenseite zwei überlebensgroße Statuen aus rotem Sandstein, die berühmte Seefahrer und Entdecker darstellen: Christoph Columbus (Entwurf: Carl Börner) und Vasco da Gama (Hermann Hosaeus) auf der Altstadt-Seite sowie die im Zweiten Weltkrieg zerstörten Standbilder von James Cook (August Herzig) und Ferdinand Magellan (Xaver Arnold) auf der Speicherstadt-Seite. Die beiden erhaltenen Statuen wurden 2007 aus Spendenmitteln des Denkmalvereins Hamburg restauriert.Die Kornhausbrücke ist mit der ID Nummer 11886 als Denkmal von der Hamburger Behörde für Kultur und Medien erfasst.