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Rialto Lichtspiele

Abgegangenes Bauwerk in HamburgBauwerk im Bezirk Hamburg-MitteErscheinen eingestellt 2013Gegründet 1913Hamburg-Wilhelmsburg
Kino in Hamburg
RIALTO Außenansicht
RIALTO Außenansicht

Die Rialto Lichtspiele waren ein Kino am Vogelhüttendeich 30 in Hamburg-Wilhelmsburg. Es wurde 1913 als Reiher Theater eröffnet, ab 1921 etablierte es sich für die Vorführung von Kinofilmen und dabei bis 1936 als Stummfilmtheater. Es verfügte über 335 Plätze. Von dem ursprünglichen Altbau waren nach dem Krieg lediglich ein niedriges Mansarddach und die Attika wie eine neobarocke Gaube erhalten. In den 1950er Jahren erhielt der Bau das bis zuletzt bestehende Aussehen mit einer asymmetrischen, mit Fliesen verkleideten Fassade und einer vierflügeligen, zurückliegenden Eingangstür.Das Kino entwickelte sich mit den Trends der Technik weiter und bot jeweils die neuen Kino Bild- und Tonformate an, so führte es zum Beispiel 1956 Cinesmascope ein. 1987 musste das Rialto, wie viele andere Kinos im Laufe der Entwicklung der Kinogeschichte, den Spielbetrieb einstellen.2013 wurde das Kino durch eine Privatinitiative und ehrenamtliche Hilfe provisorisch wieder hergerichtet und erhielt eine vorläufige Genehmigung der Behörden für eine Spielzeit von 180 Tagen bis zum 31. Oktober 2013. Am 3. Mai 2013 wurde es mit dem Stummfilm Das Cabinet des Dr. Caligari, musikalisch live begleitet von dem Stehgeiger Chris Drave, wiedereröffnet. Neben Kinofilmen, fanden hier auch Lesungen, Aufführungen von Theaterstücken und Konzerte statt.Im Dezember 2017 wurde das Gebäude abgerissen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Rialto Lichtspiele (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Rialto Lichtspiele
Vogelhüttendeich, Hamburg Wilhelmsburg

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Breitengrad Längengrad
N 53.518317 ° E 9.983968 °
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Vogelhüttendeich 30
21107 Hamburg, Wilhelmsburg
Deutschland
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RIALTO Außenansicht
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Reiherstiegviertel
Reiherstiegviertel

Das Reiherstiegviertel ist ein Wohngebiet im Nordwesten des Hamburger Stadtteils Wilhelmsburg. Der Name rührt von der Lage des Viertels am Elbarm Reiherstieg bzw. auf der gleichnamigen früheren Elbinsel her. Das Viertel entstand ab Ende der 1880er Jahre als hafennahes Arbeiterwohnquartier und bildete über lange Zeit den urbanen Siedlungskern im ansonsten weiterhin ländlich geprägten Wilhelmsburg. Die Initiative zur Bebauung ging damals von Privatinvestoren wie den Brüdern Carl und Hermann Vering aus, die den Wilhelmsburger Bauern günstig Land abkauften, es parzellierten und mit dem Bau von Straßen und Kanälen systematisch erschlossen. Nach der Sturmflut 1962, die hier die meisten Opfer forderte, sollte das Gebiet ursprünglich aufgegeben und als Hafenerweiterungsgebiet ausgewiesen werden. Seit den 1970er und 1980er Jahren siedelten sich dann verstärkt türkische „Gastarbeiter“, später auch Studenten und Künstler an. Im Zuge der IBA Hamburg 2013 und des vom Senat propagierten „Sprungs über die Elbe“ wird das Gebiet zunehmend aufgewertet und „gentrifiziert“. Das Viertel ist überwiegend geprägt von Geschosswohnungsbauten der Jahrhundertwende bis zur Zwischenkriegszeit, darunter viele Genossenschaftsbauten und auch einstige Werkswohnungen (u. a. der Hapag). Sehenswürdigkeiten sind u. a. die evangelische Emmauskirche von 1895 sowie das in einer ehemaligen Fabrik beheimatete Kulturzentrum Honigfabrik.