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Lüdersdorf

Gemeinde in Mecklenburg-VorpommernLüdersdorfOrt im Landkreis Nordwestmecklenburg
Wappen Luedersdorf
Wappen Luedersdorf

Lüdersdorf ist die westlichste Gemeinde im Landkreis Nordwestmecklenburg in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Schönberger Land mit Sitz in der Stadt Schönberg verwaltet. Der Ort ist ein Grundzentrum.

Auszug des Wikipedia-Artikels Lüdersdorf (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Lüdersdorf
Hauptstraße, Schönberger Land

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.831388888889 ° E 10.810833333333 °
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Adresse

Hauptstraße 25b
23923 Schönberger Land
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Wappen Luedersdorf
Wappen Luedersdorf
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In der Umgebung

Palingen
Palingen

Palingen ist ein Ortsteil der Gemeinde Lüdersdorf (Eingemeindung 1960) in Mecklenburg-Vorpommern mit einer Fläche von 1410 Hektar und über 400 Einwohnern. Das Dorf liegt am südöstlichen Rand der Palinger Heide. Das Infanterie-Regiment „Lübeck“ (3. Hanseatisches) Nr. 162 nutzte die Palinger Heide als Truppenübungsplatz. Das ehemalige Angerdorf, dessen früheste bauliche Zeugnisse (niederdeutsches Hallenhaus) aus dem 16. Jahrhundert sich im Unterdorf erhalten haben, wurde 1194 erstmals als Polengowe (Ort am Hain) im Isfriedschen Teilungsvertrag urkundlich erwähnt. 1301 wird das Dorf dann als Polinge in einem Register erwähnt. Darin wird die Aufgabe des Dorfes bei der Fleischversorgung des Ratzeburger Domkapitels festgeschrieben. 1347 befand sich Polingen überwiegend im Besitz von Lübecker Bürgern. 1444 wurde Palingen von 12, 1763 von 14 und 1823 von 18 Familien bewohnt. Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs hatte Palingen 15 Bauernstellen. Im Laufe der Zeit vernichteten mehrere Brände teilweise die alten Bauernhäuser. 1915 brannte auch die vorhandene Windmühle ab. Die Wassermühle des Oberdorfs steht noch, ist jedoch seit Ende der 1970er Jahre außer Betrieb. In den 1920er Jahren spielte sich in Palingen einer der am meisten Aufsehen erregenden deutschen Kriminalfälle des 20. Jahrhunderts, der „Fall Jakubowski“, ab. Während der DDR-Zeit war das Dorf Standort einer Grenzkompanie. Von 1950 bis 1960 fanden aufgrund der Ortslage im Sperrgebiet Umsiedlungen von Einwohnern an grenzfernere Orte statt. Nach der Wiedervereinigung hat sich neben der fortgeführten Landwirtschaft der Pferdesport etabliert. Seit 2011 wird die Ortslage vom Landschaftsschutzgebiet Palinger Heide und Halbinsel Teschow umschlossen. Im benachbarten Lübeck-Schlutup wurde nach 1945 der Palinger Weg nach dem damals durch die Zonengrenze unerreichbar gewordenen Ort benannt.

Zollhaus Herrnburg
Zollhaus Herrnburg

Das Alte Zollhaus in Herrnburg ist das älteste heute noch stehende Wohnhaus in dem mecklenburgischen Grenzort zur Hansestadt Lübeck. Es entstand als Kapelle an der Landstraße nach Schwerin. Das heutige Gebäude wurde 1783 auf den Fundamenten der Vorgängerkapelle als zweigeschossiger Fachwerkbau neben der Dorfkirche Herrnburg zunächst wiederum als Kapelle errichtet. Dabei wurden offensichtlich nicht nur die Backsteine des Vorgängerbaus im Klosterformat wiederverwandt, auch eine Terrakotte des Lübecker Bildhauers Statius von Düren aus der Zeit von um 1550 wurde an der Längsseite zur Straße hin mit eingebaut. Die Lage am bedeutenden alten Pilgerweg nach Wilsnack und die Lage des Grundstücks in einer Innenkurve der Straße hebt das Zollhaus im Ortsbild hervor. Herrnburg ist nur durch den Landgraben der Lübecker Landwehr als geografische Grenze von Lübeck getrennt. Auf Lübecker Seite wurde am Brandenbaum als Schlagbaum kontrolliert. Die den Baukörper überkragende Dachkonstruktion wird im Bereich der Giebel seit den 1930er Jahren noch durch angebrachte Trophäen von Großwild aus Afrika in besonders extravaganter Weise betont. Nach der Sanierung des Gebäudes Mitte der 1990er Jahre wurde es bis 2012 als Galerie genutzt. Von 2013 bis 2019 wurde das Alte Zollhaus von einem Geigenbauer und seiner Familie bewohnt und als Werkstatt genutzt. Bis zum Umzug in die neue Werkstatt (im Pastorat Herrnburg) wurden dort historische Streichinstrumente und Bögen gebaut.