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Duvennest

Ehemalige Gemeinde (Landkreis Nordwestmecklenburg)Ersterwähnung 1320Gemeindeauflösung 1950Geographie (Lüdersdorf)Ort im Landkreis Nordwestmecklenburg
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Duvennest ist ein Ortsteil der Gemeinde Lüdersdorf im Landkreis Nordwestmecklenburg. Bis zum 30. Juni 1950 war der Ort eine eigenständige Gemeinde. Der Ort wurde am 13. April 1320 erstmals urkundlich als Duuennest erwähnt. Entstanden ist er als Rundling. Am 1. Juli 1950 wurde aus den einstigen Gemeinden Schattin, Duvennest und Lenschow die neue Gemeinde Schattin gebildet. Am 1. Juli 1961 wurden Palingen, Herrnburg, Schattin und Lüdersdorf zur Gemeinde Lüdersdorf zusammengelegt.Ansässig sind im Ort einige mittelständische und Kleinunternehmen, sowie Vereine. Landwirtschaftliche Betriebe umgeben die Ortschaft. Zwischen Duvennest und Herrnburg liegt das Duvennester Moor, ein Teich mit einer Größe von fast fünf Hektar. Der Besatz des Gewässers besteht aus Brachsen, Hechten, Karpfen und Rotaugen.Im benachbarten Lübeck-Eichholz wurde nach 1945 der Duvennester Weg nach dem damals durch die Zonengrenze unerreichbar gewordenen Ort benannt. Am 1. Juli 1950 wurde die Gemeinde Duvennest nach Schattin eingemeindet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Duvennest (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Duvennest
Hauptstraße, Schönberger Land

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.8095 ° E 10.7936 °
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Adresse

Hauptstraße 25
23923 Schönberger Land
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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In der Umgebung

Zollhaus Herrnburg
Zollhaus Herrnburg

Das Alte Zollhaus in Herrnburg ist das älteste heute noch stehende Wohnhaus in dem mecklenburgischen Grenzort zur Hansestadt Lübeck. Es entstand als Kapelle an der Landstraße nach Schwerin. Das heutige Gebäude wurde 1783 auf den Fundamenten der Vorgängerkapelle als zweigeschossiger Fachwerkbau neben der Dorfkirche Herrnburg zunächst wiederum als Kapelle errichtet. Dabei wurden offensichtlich nicht nur die Backsteine des Vorgängerbaus im Klosterformat wiederverwandt, auch eine Terrakotte des Lübecker Bildhauers Statius von Düren aus der Zeit von um 1550 wurde an der Längsseite zur Straße hin mit eingebaut. Die Lage am bedeutenden alten Pilgerweg nach Wilsnack und die Lage des Grundstücks in einer Innenkurve der Straße hebt das Zollhaus im Ortsbild hervor. Herrnburg ist nur durch den Landgraben der Lübecker Landwehr als geografische Grenze von Lübeck getrennt. Auf Lübecker Seite wurde am Brandenbaum als Schlagbaum kontrolliert. Die den Baukörper überkragende Dachkonstruktion wird im Bereich der Giebel seit den 1930er Jahren noch durch angebrachte Trophäen von Großwild aus Afrika in besonders extravaganter Weise betont. Nach der Sanierung des Gebäudes Mitte der 1990er Jahre wurde es bis 2012 als Galerie genutzt. Von 2013 bis 2019 wurde das Alte Zollhaus von einem Geigenbauer und seiner Familie bewohnt und als Werkstatt genutzt. Bis zum Umzug in die neue Werkstatt (im Pastorat Herrnburg) wurden dort historische Streichinstrumente und Bögen gebaut.

Rothenhusen
Rothenhusen

Rothenhusen ist eine 1595 von Lübeck befestigte mittelalterliche Zollstation und Fähre der Hansestadt Lübeck auf einer kleinen Insel am Nordende des Ratzeburger Sees im Naturpark Lauenburgische Seen, direkt am Ausfluss der Wakenitz aus dem See gelegen. Die Befestigung an dieser Stelle diente der Abwehr von Übergriffen der Herzöge von Sachsen-Lauenburg. Rothenhusen gehört zur Gemeinde Groß Sarau an der Alten Salzstraße, steht aber wie die Wakenitz selbst auch seit dem Mittelalter im Eigentum der Hansestadt Lübeck. Eine nach der Wende wieder instandgesetzte hölzerne Straßenbrücke aus dem Jahr 1927 führte an dieser Stelle über die Wakenitz und verband so Schleswig-Holstein und Mecklenburg. Auf der mecklenburgischen Seite in Utecht schließt das Biosphärenreservat Schaalsee an den Naturpark des lauenburgischen Ufers an. Die alte Brücke wurde 2008 abgerissen und 2009 durch eine neue Brücke ersetzt. Der Bau der Brücke wurde am 13. März 2009 durch eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts Schleswig auf Antrag des BUND zunächst gestoppt. Die Brücke stand zwei Wochen vor ihrer Fertigstellung. Ein Vergleich scheiterte daran, dass die Öffentliche Hand nicht bereit war, einen von den Umweltverbänden geforderten Ausgleichsbetrag an die Stiftung Biosphärenreservat Schaalsee zu leisten. Der Landrat des Kreises Herzogtum Lauenburg Gerd Krämer wertete die Forderung des BUND als „Erpressungsversuch.“ Die Eröffnung fand gleichwohl Anfang April 2009 statt. In Rothenhusen treffen sich die Fahrgastschifflinien von Ratzeburg und Lübeck aus kommend. Auf westlicher Seite der Wakenitz führt der Drägerweg als Wanderweg weiter nach Lübeck.

Palingen
Palingen

Palingen ist ein Ortsteil der Gemeinde Lüdersdorf (Eingemeindung 1960) in Mecklenburg-Vorpommern mit einer Fläche von 1410 Hektar und über 400 Einwohnern. Das Dorf liegt am südöstlichen Rand der Palinger Heide. Das Infanterie-Regiment „Lübeck“ (3. Hanseatisches) Nr. 162 nutzte die Palinger Heide als Truppenübungsplatz. Das ehemalige Angerdorf, dessen früheste bauliche Zeugnisse (niederdeutsches Hallenhaus) aus dem 16. Jahrhundert sich im Unterdorf erhalten haben, wurde 1194 erstmals als Polengowe (Ort am Hain) im Isfriedschen Teilungsvertrag urkundlich erwähnt. 1301 wird das Dorf dann als Polinge in einem Register erwähnt. Darin wird die Aufgabe des Dorfes bei der Fleischversorgung des Ratzeburger Domkapitels festgeschrieben. 1347 befand sich Polingen überwiegend im Besitz von Lübecker Bürgern. 1444 wurde Palingen von 12, 1763 von 14 und 1823 von 18 Familien bewohnt. Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs hatte Palingen 15 Bauernstellen. Im Laufe der Zeit vernichteten mehrere Brände teilweise die alten Bauernhäuser. 1915 brannte auch die vorhandene Windmühle ab. Die Wassermühle des Oberdorfs steht noch, ist jedoch seit Ende der 1970er Jahre außer Betrieb. In den 1920er Jahren spielte sich in Palingen einer der am meisten Aufsehen erregenden deutschen Kriminalfälle des 20. Jahrhunderts, der „Fall Jakubowski“, ab. Während der DDR-Zeit war das Dorf Standort einer Grenzkompanie. Von 1950 bis 1960 fanden aufgrund der Ortslage im Sperrgebiet Umsiedlungen von Einwohnern an grenzfernere Orte statt. Nach der Wiedervereinigung hat sich neben der fortgeführten Landwirtschaft der Pferdesport etabliert. Seit 2011 wird die Ortslage vom Landschaftsschutzgebiet Palinger Heide und Halbinsel Teschow umschlossen. Im benachbarten Lübeck-Schlutup wurde nach 1945 der Palinger Weg nach dem damals durch die Zonengrenze unerreichbar gewordenen Ort benannt.