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Dorfkirche Herrnburg

Backsteingotik in Mecklenburg-VorpommernBaudenkmal in LüdersdorfBauwerk in LüdersdorfDisposition einer OrgelKirchengebäude der Backsteingotik
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Kirche herrnburg mit zollhaus
Kirche herrnburg mit zollhaus

Die Dorfkirche Herrnburg im Ortsteil Herrnburg der Gemeinde Lüdersdorf ist eine einschiffige Kirche der Backsteingotik. Sie liegt im Ortskern von Herrnburg umgeben von Pastorat, Altem Zollhaus, ehemaliger Wassermühle, ehemaligen Gaststättengebäuden und dem Feuerwehrhaus.

Auszug des Wikipedia-Artikels Dorfkirche Herrnburg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Dorfkirche Herrnburg
Hauptstraße, Schönberger Land

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Breitengrad Längengrad
N 53.834183 ° E 10.765377 °
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Adresse

Dorfkirche Herrnburg

Hauptstraße 79
23923 Schönberger Land
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Webseite
kirche-herrnburg.de

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Kirche herrnburg mit zollhaus
Kirche herrnburg mit zollhaus
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In der Umgebung

Zollhaus Herrnburg
Zollhaus Herrnburg

Das Alte Zollhaus in Herrnburg ist das älteste heute noch stehende Wohnhaus in dem mecklenburgischen Grenzort zur Hansestadt Lübeck. Es entstand als Kapelle an der Landstraße nach Schwerin. Das heutige Gebäude wurde 1783 auf den Fundamenten der Vorgängerkapelle als zweigeschossiger Fachwerkbau neben der Dorfkirche Herrnburg zunächst wiederum als Kapelle errichtet. Dabei wurden offensichtlich nicht nur die Backsteine des Vorgängerbaus im Klosterformat wiederverwandt, auch eine Terrakotte des Lübecker Bildhauers Statius von Düren aus der Zeit von um 1550 wurde an der Längsseite zur Straße hin mit eingebaut. Die Lage am bedeutenden alten Pilgerweg nach Wilsnack und die Lage des Grundstücks in einer Innenkurve der Straße hebt das Zollhaus im Ortsbild hervor. Herrnburg ist nur durch den Landgraben der Lübecker Landwehr als geografische Grenze von Lübeck getrennt. Auf Lübecker Seite wurde am Brandenbaum als Schlagbaum kontrolliert. Die den Baukörper überkragende Dachkonstruktion wird im Bereich der Giebel seit den 1930er Jahren noch durch angebrachte Trophäen von Großwild aus Afrika in besonders extravaganter Weise betont. Nach der Sanierung des Gebäudes Mitte der 1990er Jahre wurde es bis 2012 als Galerie genutzt. Von 2013 bis 2019 wurde das Alte Zollhaus von einem Geigenbauer und seiner Familie bewohnt und als Werkstatt genutzt. Bis zum Umzug in die neue Werkstatt (im Pastorat Herrnburg) wurden dort historische Streichinstrumente und Bögen gebaut.

Wakenitz (Naturschutzgebiet)
Wakenitz (Naturschutzgebiet)

Die Wakenitz ist ein Naturschutzgebiet in der Stadt Lübeck sowie in den Gemeinden Groß Grönau und Groß Sarau im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein. Das rund 607 Hektar große Gebiet ist unter der Nummer 177 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung eingetragen. Es wurde 1999 ausgewiesen (Datum der Verordnung: 20. April 1999). Das Naturschutzgebiet grenzt südöstlich von Lübeck an das in Mecklenburg-Vorpommern liegende Naturschutzgebiet „Wakenitzniederung“, bei Groß Grönau an das Naturschutzgebiet „Grönauer Heide, Grönauer Moor und Blankensee“ und südöstlich von Groß Grönau an das in Mecklenburg-Vorpommern liegende Naturschutzgebiet „Kammerbruch“. In Lübeck und südöstlich von Lübeck grenzt es stellenweise an das Landschaftsschutzgebiet „Wakenitz und Falkenhusen“, von dem Teile im Naturschutzgebiet aufgegangen sind, in Lübeck außerdem an das in Mecklenburg-Vorpommern liegende Landschaftsschutzgebiet Palinger Heide und Halbinsel Teschow. Das FFH-Gebiet „Herrnburger Dünen“ im Norden sowie Teile des FFH-Gebietes „Wälder und Seeufer östlich des Ratzeburger Sees“ und des Vogelschutzgebietes „Schaalsee-Gebiet“ liegen innerhalb des Naturschutzgebietes. Der Bereich zwischen Groß Grönau und dem Ratzeburger See liegt am Rand des Naturparks Lauenburgische Seen. Das Naturschutzgebiet erstreckt sich entlang der Wakenitz zwischen dem Ratzeburger See und dem Lübecker Stadtbezirk Eichholz. Es stellt die Wakenitz mit ihrer Niederung sowie teilweise angrenzende Bereiche unter Schutz. Große Teile des Naturschutzgebietes liegen im Grünen Band entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Die Wakenitz mit offenen Wasserflächen, Schwimmblatt- und Schilfröhricht-Verlandungszongen, Nebenbuchten und Seitenarmen wird über weite Strecken von Erlenbruchwald mit Schwarzerle als dominierende Baumart und Esche sowie insbesondere im Süden des Schutzgebietes auch von Feuchtwiesen begleitet. Teilweise sind Wälder mit Laubwaldgesellschaften ausgeprägt. In der Krautschicht der Bruchwälder siedeln beispielsweise Sumpfschwertlilie, Sumpfcalla, Bittersüßer Nachtschatten und Wasserprimel. Auf den Feuchtwiesen siedeln u. a. Sumpfdotterblume, Kuckuckslichtnelke und Wiesenschaumkraut, aber auch Breitblättriges Knabenkraut und Mädesüß. Im Norden des Naturschutzgebietes ist mit dem „Krögerland“ ein feuchtes Seitental der Wakenitz in das Naturschutzgebiet einbezogen. Es wird überwiegend von Feuchtgrünland mit Sauergräsern, Binsen, Sumpfdotterblumen und Orchideen wie dem Breitblättrigen Knabenkraut geprägt. Das Feuchtgrünland grenzt an den die Wakenitz begleitenden Bruchwald und ist ansonsten vollständig vom Siedlungsgebiet Lübecks und einem Kleingartengebiet umgeben. Die Wakenitz ist in Lübeck aufgestaut. Sie bildet dadurch im Süden der Stadt den „Kleinen See“, der fast vollständig von Erlenbruchwald umgeben ist. An den Bruchwald schließen sich ein Röhrichtgürtel aus Schilf und Rohrkolben sowie See- und Teichrosen­felder an.In Lübeck befinden sich nördlich der Wakenitz Binnendünen, die nach dem Ende der Weichsel-Kaltzeit aufgeweht wurden. Hier hat sich Trockenrasen entwickelt, ebenso wie rund um das sich nördlich anschließende Teufelsmoor. Da die Flächen nicht mehr beweidet werden, drohen sie zu verbuschen und müssen zur Pflege entkusselt und gemäht werden. Die Trockenrasen sind Lebensraum einer artenreichen Flora und Fauna, die an die Standortbedingungen angepasst ist. So siedeln hier z. B. Silbergras, Grasnelke, Sandglöckchen und Sandstrohblume. Der sandige Boden ermöglicht Sandbienen die Anlage eines Nestes. Die Trockenrasengesellschaften sind auch Lebensraum verschiedener Schmetterlinge und Heuschrecken. Beispielsweise Feuerfalter und Schachbrett sind hier heimisch. Das Teufelsmoor hat sich in einer feuchten Senke gebildet. Es ist von Bruchwald mit Torfmoosen geprägt. Hier siedelt u. a. die Sumpfcalla. Das Moor ist Lebensraum der Ringelnatter.In der Wakenitz kommen neben anderen Wels, Hecht, Barsch, Aal, Zander, Karpfen, Schleie, Rotauge, Brasse und Güster vor.Im Norden quert die Bahnstrecke Lübeck–Bad Kleinen das Naturschutzgebiet, im Süden die A 20. Am Ostufer des Kleinen Sees befindet sich ein Naturbad.

Palingen
Palingen

Palingen ist ein Ortsteil der Gemeinde Lüdersdorf (Eingemeindung 1960) in Mecklenburg-Vorpommern mit einer Fläche von 1410 Hektar und über 400 Einwohnern. Das Dorf liegt am südöstlichen Rand der Palinger Heide. Das Infanterie-Regiment „Lübeck“ (3. Hanseatisches) Nr. 162 nutzte die Palinger Heide als Truppenübungsplatz. Das ehemalige Angerdorf, dessen früheste bauliche Zeugnisse (niederdeutsches Hallenhaus) aus dem 16. Jahrhundert sich im Unterdorf erhalten haben, wurde 1194 erstmals als Polengowe (Ort am Hain) im Isfriedschen Teilungsvertrag urkundlich erwähnt. 1301 wird das Dorf dann als Polinge in einem Register erwähnt. Darin wird die Aufgabe des Dorfes bei der Fleischversorgung des Ratzeburger Domkapitels festgeschrieben. 1347 befand sich Polingen überwiegend im Besitz von Lübecker Bürgern. 1444 wurde Palingen von 12, 1763 von 14 und 1823 von 18 Familien bewohnt. Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs hatte Palingen 15 Bauernstellen. Im Laufe der Zeit vernichteten mehrere Brände teilweise die alten Bauernhäuser. 1915 brannte auch die vorhandene Windmühle ab. Die Wassermühle des Oberdorfs steht noch, ist jedoch seit Ende der 1970er Jahre außer Betrieb. In den 1920er Jahren spielte sich in Palingen einer der am meisten Aufsehen erregenden deutschen Kriminalfälle des 20. Jahrhunderts, der „Fall Jakubowski“, ab. Während der DDR-Zeit war das Dorf Standort einer Grenzkompanie. Von 1950 bis 1960 fanden aufgrund der Ortslage im Sperrgebiet Umsiedlungen von Einwohnern an grenzfernere Orte statt. Nach der Wiedervereinigung hat sich neben der fortgeführten Landwirtschaft der Pferdesport etabliert. Seit 2011 wird die Ortslage vom Landschaftsschutzgebiet Palinger Heide und Halbinsel Teschow umschlossen. Im benachbarten Lübeck-Schlutup wurde nach 1945 der Palinger Weg nach dem damals durch die Zonengrenze unerreichbar gewordenen Ort benannt.