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Naturschutzgebiet Wakenitzniederung

Flusssystem WakenitzGeographie (Lüdersdorf)Naturschutzgebiet im Landkreis NordwestmecklenburgSchutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in EuropaSchutzgebiet der IUCN-Kategorie IV
Wakenitz
LüdersdorferBach024
LüdersdorferBach024

Das Naturschutzgebiet Wakenitzniederung ist ein rund 297 Hektar großes Naturschutzgebiet in Mecklenburg-Vorpommern südwestlich von Schönberg bei Herrnburg. Es liegt vollständig in der Gemeinde Lüdersdorf im Landkreis Nordwestmecklenburg. Die Unterschutzstellung erfolgte am 20. April 1990 mit dem Ziel, einen Ausschnitt eines vermoorten Flusstals – der Wakenitz – mit Torfstichen und der Herrnburger Binnendüne als Lebensraum für gefährdete Tier- und Pflanzenarten zu erhalten. Der aktuelle Gebietszustand wird als gut angesehen. Ein kleiner nördlicher Teilbereich des Naturschutzgebietes gehört auch zum FFH-Gebiet DE-2130-302 Herrnburger Binnendüne und Duvennester Moor, das noch andere Flächen umfasst. Ein kleiner südlicher Teil des Naturschutzgebiets befindet sich im Biosphärenreservat Schaalsee. Direkt angrenzende Naturschutzgebiete sind im Süden das NSG Kammerbruch und im Westen das schleswig-holsteinische NSG Wakenitz.

Auszug des Wikipedia-Artikels Naturschutzgebiet Wakenitzniederung (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Naturschutzgebiet Wakenitzniederung
A 20, Schönberger Land

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A 20
23923 Schönberger Land
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LüdersdorferBach024
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Rothenhusen
Rothenhusen

Rothenhusen ist eine 1595 von Lübeck befestigte mittelalterliche Zollstation und Fähre der Hansestadt Lübeck auf einer kleinen Insel am Nordende des Ratzeburger Sees im Naturpark Lauenburgische Seen, direkt am Ausfluss der Wakenitz aus dem See gelegen. Die Befestigung an dieser Stelle diente der Abwehr von Übergriffen der Herzöge von Sachsen-Lauenburg. Rothenhusen gehört zur Gemeinde Groß Sarau an der Alten Salzstraße, steht aber wie die Wakenitz selbst auch seit dem Mittelalter im Eigentum der Hansestadt Lübeck. Eine nach der Wende wieder instandgesetzte hölzerne Straßenbrücke aus dem Jahr 1927 führte an dieser Stelle über die Wakenitz und verband so Schleswig-Holstein und Mecklenburg. Auf der mecklenburgischen Seite in Utecht schließt das Biosphärenreservat Schaalsee an den Naturpark des lauenburgischen Ufers an. Die alte Brücke wurde 2008 abgerissen und 2009 durch eine neue Brücke ersetzt. Der Bau der Brücke wurde am 13. März 2009 durch eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts Schleswig auf Antrag des BUND zunächst gestoppt. Die Brücke stand zwei Wochen vor ihrer Fertigstellung. Ein Vergleich scheiterte daran, dass die Öffentliche Hand nicht bereit war, einen von den Umweltverbänden geforderten Ausgleichsbetrag an die Stiftung Biosphärenreservat Schaalsee zu leisten. Der Landrat des Kreises Herzogtum Lauenburg Gerd Krämer wertete die Forderung des BUND als „Erpressungsversuch.“ Die Eröffnung fand gleichwohl Anfang April 2009 statt. In Rothenhusen treffen sich die Fahrgastschifflinien von Ratzeburg und Lübeck aus kommend. Auf westlicher Seite der Wakenitz führt der Drägerweg als Wanderweg weiter nach Lübeck.

Zollhaus Herrnburg
Zollhaus Herrnburg

Das Alte Zollhaus in Herrnburg ist das älteste heute noch stehende Wohnhaus in dem mecklenburgischen Grenzort zur Hansestadt Lübeck. Es entstand als Kapelle an der Landstraße nach Schwerin. Das heutige Gebäude wurde 1783 auf den Fundamenten der Vorgängerkapelle als zweigeschossiger Fachwerkbau neben der Dorfkirche Herrnburg zunächst wiederum als Kapelle errichtet. Dabei wurden offensichtlich nicht nur die Backsteine des Vorgängerbaus im Klosterformat wiederverwandt, auch eine Terrakotte des Lübecker Bildhauers Statius von Düren aus der Zeit von um 1550 wurde an der Längsseite zur Straße hin mit eingebaut. Die Lage am bedeutenden alten Pilgerweg nach Wilsnack und die Lage des Grundstücks in einer Innenkurve der Straße hebt das Zollhaus im Ortsbild hervor. Herrnburg ist nur durch den Landgraben der Lübecker Landwehr als geografische Grenze von Lübeck getrennt. Auf Lübecker Seite wurde am Brandenbaum als Schlagbaum kontrolliert. Die den Baukörper überkragende Dachkonstruktion wird im Bereich der Giebel seit den 1930er Jahren noch durch angebrachte Trophäen von Großwild aus Afrika in besonders extravaganter Weise betont. Nach der Sanierung des Gebäudes Mitte der 1990er Jahre wurde es bis 2012 als Galerie genutzt. Von 2013 bis 2019 wurde das Alte Zollhaus von einem Geigenbauer und seiner Familie bewohnt und als Werkstatt genutzt. Bis zum Umzug in die neue Werkstatt (im Pastorat Herrnburg) wurden dort historische Streichinstrumente und Bögen gebaut.