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Truppenübungsplatz Rembertow

Bauwerk in WarschauGeneralgouvernementRembertówTruppenübungsplatz in Polen
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Der Truppenübungsplatz Rembertów liegt am östlichen Stadtrand Warschaus im Stadtviertel Rembertów und wurde im Jahr 1888 als russischer Artillerieschießplatz eingerichtet. Nach der Wiedererlangung der polnischen Unabhängigkeit wurden die Kasernen und der Truppenübungsplatz durch die neue polnische Armee genutzt. Am 14. September 1939 wurde der Truppenübungsplatz durch die deutsche Wehrmacht erobert. Die Wehrmacht richtete den Übungsplatz zum Trainingszentrum für gepanzerte Verbände ein. Der Übungsplatz wurde umbenannt in Truppenübungsplatz Rembertau. 1944 wurde das Gelände durch die sowjetische Rote Armee erobert. Am Rande des Platzes richtete der sowjetische NKWD ein Durchgangs- und Verhörlager für Angehörige der polnischen Heimatarmee ein. Im sowjetischen Speziallager Nummer 10 waren rund 8000 polnische politische Häftlinge inhaftiert, die zum größten Teil nach Sibirien deportiert werden sollten. Am 21. Mai 1945 griffen Einheiten der polnischen Heimatarmee das Lager an und befreiten 446 Insassen. Von 1944 bis zum 17. September 1993 nutzten sowjetische Militäreinheiten Teile des Geländes. Weitere Teile des Areals wurden bis 1954 durch die Kampftruppenschule (polnisch Centrum Wyszkolenia Piechoty) der polnischen Streitkräfte genutzt. Danach nutzte das Gelände die Akademie des Generalstabs und seit 1990 die Akademie für Nationale Verteidigung.

Auszug des Wikipedia-Artikels Truppenübungsplatz Rembertow (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Truppenübungsplatz Rembertow
Aleja Generała Antoniego Chruściela "Montera", Warschau Rembertau

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Breitengrad Längengrad
N 52.258611111111 ° E 21.160833333333 °
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Adresse

Aleja Generała Antoniego Chruściela "Montera" 16
04-401 Warschau, Rembertau
Woiwodschaft Masowien, Polen
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Fort X der Festung Warschau
Fort X der Festung Warschau

Das Fort X der Festung Warschau (auch Fort „Augustówka“ oder „Siekierki“ genannt) war eines der Artillerie-Forts des äußeren Verteidigungsgürtels der Warschauer Festungsanlagen des 19. Jahrhunderts. Es wurde in den 1880er Jahren errichtet und liegt im heutigen Gebiet Siekierki des Warschauer Stadtteils Mokotów. Es war das letzte Fort auf der Westseite der Weichsel und sicherte Richtung Süden. Anschlussfort nach Westen war das Fort IX. Aufgrund seiner Lage im Feuchtgebiet nahe der Weichsel wurden für den Bau weder Ziegelsteine noch Beton verwendet, sondern ausschließlich Erdwälle für die Batterien errichtet. Die Unterkünfte bestanden vermutlich aus Holz oder Zelten. Der „nasse Verteidigungsgraben“ führte zu einer Drainage der Anlage. Im Jahre 1913 wurden im Rahmen der weitgehenden Aufgabe der Warschauer Festungsanlagen verschiedene Teile des Forts zerstört. Im Jahr 1939 wurde das Fort erneut zur Verteidigung eingerichtet und von der polnischen Armee im Warschauer Abwehrkampf genutzt. 1944 kämpften aus der Anlage deutsche Truppen. Nach dem Zweiten Weltkrieg richtete die Armee hier einen Schießplatz ein, der zwischenzeitlich aufgelöst ist. Heute ist das Gelände des Forts frei zugänglich, im früheren Kehlbereich befindet sich ein Fußballplatz und an den Hängen der ehemaligen Befestigung sind Fahrrad- und Motocross-Strecken eingerichtet. In unmittelbarer Nähe passiert die neue Siekierkowski-Schnellstraße (Stadtautobahn 724) das Fort, direkt daneben befindet sich das Sanktuarium „Matki Bozej Naczycicielky Modziezy“. Der frühere Fortgraben wurde saniert und in einen neu angelegten west-ostwärts verlaufenden Fahrradweg integriert.