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Kieler Brücke

Berlin-MitteBrücke in EuropaErbaut in den 1990er JahrenFußgängerbrücke in Berlin
Berlin17 Spandauer Schifffahrtskanal
Berlin17 Spandauer Schifffahrtskanal

Die Kieler Brücke überbrückt bei km 10,63 den Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal und verbindet am süd-östlichen Ende des Berliner Nordhafens den Berliner Ortsteil Moabit im ehemals West-Berliner Bezirk Tiergarten mit Mitte im ehemals Ost-Berliner Bezirk Mitte. Die im Jahr 1883 erbaute Vorgängerbrücke wurde im Zweiten Weltkrieg beschädigt. Bis zum Mauerbau war die Kieler Brücke nutzbar, wurde dann aber gesperrt. Ende der 1960er-Jahre wurde die Kieler Brücke im Rahmen von Grenzsicherungsmaßnahmen abgebaut. In den 1980er-Jahren plante der West-Berliner Senat, einen Spazierweg rund um den Nordhafen anzulegen und erwarb hierzu 1988 von der DDR das östliche Ufergelände. Die damals begonnenen Wiederaufbauplanungen für die Kieler Brücke wurden aber erst 1994 umgesetzt.Der Neubau ist eine Bogenbrücke in Stahl mit unten liegender Gehbahn. Die Masse des Stahls beträgt circa 42 Tonnen. Sie ist nur für Fußgänger und Radfahrer passierbar. Die Brücke wurde am 21. November 1994 über den Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal gelegt und Ende 1994 eröffnet. Sie besitzt eine lichte Durchfahrtshöhe von 4,88 m (rechts und links) bis 4,98 m (Mitte) über dem Kanal bei einer Durchfahrtsbreite von 27,97 m. Die Brücke selbst ist 45,61 m lang, 2,80 m breit und mit Holzbohlen ausgelegt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kieler Brücke (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kieler Brücke
Kieler Brücke, Berlin Moabit

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N 52.535847222222 ° E 13.36605 °
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Kieler Brücke
10557 Berlin, Moabit
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Berlin17 Spandauer Schifffahrtskanal
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Panke
Panke

Die Panke ist ein kleines bis mittelgroßes, auf dem Barnim in Bernau entspringendes Fließgewässer, das in Berlin in die Spree mündet. Sie hat eine Länge von 29 Kilometern, von denen sich 20,2 Kilometer auf Berliner Stadtgebiet befinden. Damit ist die Panke nach der Spree und der Havel der drittlängste Fluss auf dem Berliner Stadtgebiet. Oberhalb des Pankebeckens nahe dem Bahnhof Berlin-Blankenburg bildet die Panke einen sandgeprägten Tieflandbach, in ihrem weiteren Verlauf ein kleines Niederungsfließgewässer in Fluss- und Stromtälern. Das Einzugsgebiet beträgt 198,3 Quadratkilometer, etwa ein Viertel davon (46,8 Quadratkilometer) in Berlin. Nach ihr sind die anrainende Gemeinde Panketal und in Berlin der Ortsteil Pankow benannt. Die Laufrichtung von Nordost nach Südwest folgt weitgehend einer glazialen Rinne. Während der Zeit der Rieselfeldwirtschaft von 1870 bis 1980 wurde sie als Abfluss der gerieselten Wässer genutzt. Aus dem strudelnden Fluss wurde seit dem Ende des 19. Jahrhunderts durch zunehmende Besiedlungsdichte in und um Berlin und im Zusammenhang damit durch den Zulauf ungereinigter Abwässer aus Industrie und Gewerbe die „Stinkepanke“. Die Rückbesinnung auf Natur und Lebensqualität für die Anwohner in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts änderte die Einstellung zum Fluss. Das Ufer entlang des Pankewanderweges wurde parkartig umgestaltet. Die Wiederherstellung von Mäandrierungen an einigen Stellen im Oberlauf der Panke ist geplant. Beim Bau der Berliner Mauer wurde der Zulauf in die ursprüngliche, in Ost-Berlin fließende Alte Panke oder Südpanke, die beim Schiffbauerdamm in die Spree mündet, abgesperrt. Das Wasser der Panke fließt seitdem vollständig durch den im West-Berliner Ortsteil Wedding von der Panke abzweigenden Schönhauser Graben (Neue Panke oder Nordpanke) und beim Nordhafen in den Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal. Die Neu- und Wiedergestaltung der Südpanke als Teil der Berliner Stadtnatur wurde seit etwa 2010 geplant und im Mai 2021 fertiggestellt.