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Kathedrale der Unbefleckten Empfängnis (Moskau)

Bauwerk des Historismus in MoskauDisposition einer OrgelErbaut in den 1910er JahrenKathedrale in RusslandKirchengebäude in Moskau
Kulturdenkmal (Moskau)Maria-Immaculata-KircheNeugotisches Bauwerk in RusslandNeugotisches KirchengebäudeRömisch-katholische Kathedrale in RusslandZentraler Verwaltungsbezirk (Moskau)
Moscow Immaculate Conception Church asv2019 06 img1
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Die Kathedrale der Unbefleckten Empfängnis der Heiligen Jungfrau Maria (russisch Собор Непорочного Зачатия Пресвятой Девы Марии/Sobor Neporotschnowo Satschatija Preswjatoj Dewy Marii, im Volksmund auch einfach Костёл/Kostjol oder Кирха/Kircha – „die katholische Kirche“) ist eine neugotische Kirche im Zentrum Moskaus und die Kathedrale des Erzbistums Mutter Gottes von Moskau. Sie ist eine von zurzeit nur zwei geöffneten katholischen Kirchen in Moskau und die größte katholische Kathedrale in ganz Russland. Erbaut 1911 nach einem Entwurf von Tomasz Bohdanowicz-Dworzecki als Filialkirche der polnischen Gemeinde, wurde die Kirche 1938 von der kommunistischen Regierung geschlossen, umgebaut und fast 60 Jahre lang für profane Zwecke genutzt. Erst 1996 wurde sie nach jahrelangen Verhandlungen wieder ihrer religiösen Bestimmung als Kirche übergeben und nach einer umfassenden Renovierung 2001 neu geweiht. Den Status einer Kathedrale erhielt sie 2002. In der Kathedrale finden regelmäßige Gottesdienste auf Russisch, Polnisch, Koreanisch, Englisch, Französisch, Spanisch, Armenisch und Latein sowie Wohltätigkeitskonzerte der Orgel- und Kirchenmusik statt. Der Kathedrale angeschlossen ist eine Bibliothek, die Hauptredaktion der russischen katholischen Zeitschrift „Der katholische Bote – das Licht des Evangeliums“ (russ. „Католический вестник — Свет Евангелия“) sowie das Büro des örtlichen Caritasverbandes. Die Kathedrale ist in die Liste des Kulturerbes der Russischen Föderation eingetragen und steht unter Denkmalschutz.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kathedrale der Unbefleckten Empfängnis (Moskau) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kathedrale der Unbefleckten Empfängnis (Moskau)
Малая Грузинская улица, Moskau Presnjenskoje

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 55.767222222222 ° E 37.571388888889 °
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Adresse

Собор Непорочного Зачатия Пресвятой Девы Марии

Малая Грузинская улица 27/13 с1
123557 Moskau, Presnjenskoje
Moskau, Russland
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Telefonnummer

call+74992523911

Webseite
catedra.ru

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Moscow Immaculate Conception Church asv2019 06 img1
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In der Umgebung

Weißes Haus (Moskau)
Weißes Haus (Moskau)

Das Weiße Haus (russisch Белый дом, Bely dom) in Moskau ist das Regierungsgebäude der Russischen Föderation. Von 1990 bis 1993 war es Sitz des Obersten Sowjets der Russischen Föderativen Sowjetrepublik, danach der Russischen Föderation. Seit 1994 beherbergt es das Kabinett. Das Gebäude wurde 1981 nach Plänen der Architekten Dmitri Tschetschulin und Pawel Schteller fertiggestellt.Während des Augustputsches von 1991 versuchte ein aus konservativen Kommunisten bestehendes Staatskomitee für den Ausnahmezustand die Macht des damaligen sowjetischen Präsidenten Michail Gorbatschow zu übernehmen. Eine versuchte Stürmung des Weißen Hauses durch die Putschisten scheiterte jedoch auch wegen des energischen Widerstandes der Moskauer Bevölkerung. Bis zur Verfassungskrise vom September/Oktober 1993 war das Weiße Haus Sitz des Obersten Sowjets und des Volksdeputierten-Kongresses. Ursache der Krise war die gesetzeswidrige Auflösung des Parlaments durch Präsident Boris Jelzin. Diese Auseinandersetzung zwischen Exekutive und Legislative weitete sich innerhalb weniger Tage zu einem bewaffneten Konflikt aus, bei dem Panzer der Jelzin-treuen Streitkräfte mehrere Schüsse auf das Gebäude abgaben, durch die es schwer beschädigt wurde. Nach Beendigung der Auseinandersetzung wurde 1994 ein neues Parlament gewählt, das seitdem wieder den alten zaristischen Namen Staatsduma trägt und in einem anderen Gebäude (in der Nähe des Kremls, zwischen dem Manege-Platz und dem Bolschoi-Theater) residiert. Heute ist die russische Regierung im Gebäude ansässig.

Presnja
Presnja

Die Presnja (russisch Пресня) ist ein 4,5 km langer Fluss in Moskau (Russland) und ein linker Nebenfluss der Moskwa. 1908 wurde die Presnja in eine unterirdische Betonröhre geleitet. Im 19. Jahrhundert war für den Fluss auch der Alternativname Sinitschka (russ. Синичка) bekannt. Die Quelle des Flusses befindet sich im Norden Moskaus in der Nähe der Ausfallstraße „Leningrader Prospekt“, von dort aus fließt die Presnja in südliche Richtung bis zu ihrer Mündung, welche fast genau in Höhe des Weißen Hauses an der Moskwa liegt. Heute ist die Presnja auf ihrem gesamten Lauf in die unterirdische Röhre eingeschlossen, lediglich der Teich im Petrowski-Park nahe der Quelle sowie ein Teil der dekorativen Teiche im Moskauer Zoo erinnern heute noch an den Fluss, aus dem sie einst gespeist wurden. Darüber hinaus ist nahe der Mündung der Presnja die sogenannte Buckelige Brücke (russ. Горбатый мост) erhalten geblieben. Diese weißsteinerne Bogenbrücke, die ehemals über die Presnja führte, stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts und steht heute unter Denkmalschutz. Die Presnja hat zwei linke Nebenflüsse namens Kabanka und Bubna, die ebenfalls unterirdisch gelegt sind. Da die Presnja auch an Industrieanlagen vorbeifließt, ist sie durch chemische Abwässer stark verschmutzt. An der Mündung ist jedoch eine Kläranlage installiert, die den Abfluss der Chemikalien weiter in die Moskwa verhindert. Nach dem Fluss ist auch die Ortslage in der Nähe dessen Mündung benannt. So heißt der Stadtteil im Westen des Moskauer Zentrums zwischen dem Gartenring und dem Geschäftsviertel Moskau City „Presnenski“ oder umgangssprachlich einfach nur „Presnja“. Dieses Stadtviertel galt im 19. und frühen 20. Jahrhundert als eine industriell geprägte Arbeitersiedlung und war während der Russischen Revolution 1905 einer der Hauptschauplätze der Kämpfe. Aus diesem Grund wurde die Ortschaft nach der Oktoberrevolution Krasnaja Presnja benannt, wörtlich also „Rote Presnja“. Dieses Toponym gab später dem dort errichteten U-Bahnhof Krasnopresnenskaja der Moskauer Metro seinen bis heute gültigen Namen. Zudem gibt es im Stadtteil die Krasnopresnenskaja-Uferstraße der Moskwa, den Güterbahnhof Presnja-Towarnaja am Kleinen Moskauer Eisenbahnring und bis 2006 existierte auch der Fußballverein Presnja Moskau.