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Alte Kolonie Eving

Baudenkmal in DortmundRoute der Industriekultur (Dortmund)Siedlung (Städtebau) in DortmundWerkssiedlung
Alte Kolonie Eving Dortmund typisches Haus
Alte Kolonie Eving Dortmund typisches Haus

Die Alte Kolonie Eving ist eine denkmalgeschützte Arbeitersiedlung im Dortmunder Stadtteil Eving. Die Siedlung wurde zwischen 1898 und 1899 von der Zeche Vereinigte Stein und Hardenberg für in dieser Zeit verstärkt angeworbene auswärtige Arbeiter errichtet und bestand ursprünglich aus 76 Häusern mit 270 Wohnungen. Zentrum der Siedlung ist das Wohlfahrtsgebäude Kolonie Eving am Nollendorfplatz. Alle Wohnungen waren mit fließendem Wasser und Ofenheizung ausgestattet und verfügten über einen eigenen Eingang, einen Stall sowie Gartenland. Dies war für die überwiegend aus bäuerlichen Gegenden Osteuropas angeworbenen Bergleute enorm wichtig zur Integration in eine städtische Wohnsituation. In den 1970er Jahren wurde der drohende Abriss der Kolonie durch das Engagement einer Bürgerinitiative verhindert, der größte Teil der Siedlung blieb erhalten und wurde anschließend als Ensemble der Industriekultur unter Denkmalschutz gestellt. Einzelne Gebäude sind als Baudenkmale in die Denkmalliste der Stadt Dortmund eingetragen.Seit 2013 ist das Archiv für populäre Musik im Ruhrgebiet im ehemaligen Wohlfahrtsgebäude der Zeche Minister Stein, dem Evinger Schloss am Nollendorfplatz Nummer 2 ansässig.

Auszug des Wikipedia-Artikels Alte Kolonie Eving (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Alte Kolonie Eving
Nollendorfplatz, Dortmund Lindenhorst (Eving)

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Breitengrad Längengrad
N 51.553333333333 ° E 7.4580555555556 °
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Adresse

Wohlfahrtsgebäude Kolonie Eving

Nollendorfplatz 2
44339 Dortmund, Lindenhorst (Eving)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Alte Kolonie Eving Dortmund typisches Haus
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In der Umgebung

Wohlfahrtsgebäude Kolonie Eving
Wohlfahrtsgebäude Kolonie Eving

Das Wohlfahrtsgebäude in der Alten Kolonie Eving ist ein denkmalgeschütztes Gebäude im Dortmunder Stadtteil Eving. Das Gebäude am Nollendorfplatz entstand in den Jahren 1903 bis 1906 nach Plänen des Architekten Paul Knobbe als Zentrum der betrieblichen Fürsorge für die Zechen Minister Stein und Fürst Hardenberg. Da die Häuser der Bergarbeitersiedlung ursprünglich nicht mit Bädern ausgestattet waren, wurde im Wohlfahrtshaus eine Badeanstalt für Frauen und Männer eingerichtet. Gleichzeitig wurde eine Kinderverwahrschule genannte Einrichtung zur Betreuung der Kinder der Bergleute eröffnet. Weitere Einrichtungen der betrieblichen Fürsorge im Wohlfahrtsgebäude waren: eine Haushaltsschule (im Volksmund Puddingakademie genannt) eine Industrie- und Kochschule für die Töchter der Bergleute ein Ledigenheim ein Beamtenkasino für Zechenangestellte eine Bücherei mit Lesesaal eine Wäscherei und Heißmangel eine Verkaufsstelle der betrieblichen KonsumgenossenschaftNach dem Ersten Weltkrieg wurde ein Schwerpunkt in der Gesundheitsfürsorge und Mütterberatung gesetzt und ab 1926 wurde der Kindergarten- und Hortbereich ausgebaut. Seit Mitte der 1960er Jahre wurde das Wohlfahrtsgebäude durch eine Bildungsstätte für geistig behinderte Kinder genutzt, später dann durch die Max-Wittmann-Schule. Nach der Stilllegung der Zeche Minister Stein wurde das Gebäude aufwendig saniert. Es diente als Sitz der Deutschen Hörfunkakademie Nordrhein-Westfalen und des Offenen Kanals Dortmund. Es ist als Baudenkmal in die Denkmalliste der Stadt Dortmund eingetragen.

Lindenhorst (Dortmund)
Lindenhorst (Dortmund)

Lindenhorst (niederdeutsch: Linnenhoarst) ist der Statistische Bezirk 14 und zugleich ein Stadtteil der kreisfreien Großstadt Dortmund. Er liegt im Dortmunder Norden und gehört zum Stadtbezirk Eving. Lindenhorst wurde erstmals im Jahre 1176 als Lyndenhorst urkundlich erwähnt. Es war der Stammsitz der Herren von Lindenhorst, die ab dem Jahr 1296 auch die Grafen der Grafschaft Dortmund wurden. Der Stammsitz des Adelsgeschlechts befand sich in der Nähe der heutigen evangelischen Kirche, die vermutlich bereits im 12. Jahrhundert als Kapelle des Herrensitzes diente. Mit der Auflösung der Grafschaft Dortmund im Jahr 1808 wurde der Ort in das Territorium des Großherzogtums Berg eingegliedert. Erst seit der Eingemeindung am 10. Juni 1914 gehört Lindenhorst wieder zur Stadt Dortmund. Bemerkenswert ist die denkmalgeschützte Johanneskirche. Das Wachstum des bis dahin ausschließlich landwirtschaftlich geprägten Ortes begann im 1872 mit der Gründung der Zeche Fürst Hardenberg auf der Grenze zum Stadtteil Deusen. Überregional bekannt ist der Sportverein TuS Eving-Lindenhorst, aus dem so bekannte Fußballnationalspieler wie Lars Ricken und Michael Zorc sowie der Torwart Stefan Klos hervorgingen. Der Stadtteil grenzt heute im Westen an den Dortmund-Ems-Kanal und im Osten an die Bundesstraße 54. Lindenhorst gehört, wie auch der östliche Nachbarstadtteil Eving, zu den 13 sozial benachteiligten Stadtteilen Dortmunds.