place

Sozialforschungsstelle an der Universität Münster

Gegründet 1946Soziologische ForschungsinstitutionWestfälische Wilhelms-Universität

Die Sozialforschungsstelle an der Universität Münster in Dortmund e. V. wurde 1946 gegründet und war in den 1950er/1960er Jahren die kopfreichste empirisch-soziologische Forschungsinstitution der Bundesrepublik Deutschland, auch die mit den meisten Wissenschaftlerinnen. Sie besaß die damals deutschlandweit größte soziologische Fachbibliothek. Diese wurde 1969 mit dem Bibliotheksbestand in die neu gegründete soziologische Fakultät der Universität Bielefeld eingebracht. Als Nachfolgeinstitution nahm 1972 die Sozialforschungsstelle Dortmund die Arbeit wieder auf.

Auszug des Wikipedia-Artikels Sozialforschungsstelle an der Universität Münster (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Sozialforschungsstelle an der Universität Münster
Evinger Platz, Dortmund Eving (Eving)

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Sozialforschungsstelle an der Universität MünsterBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.54904 ° E 7.46441 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Evinger Platz 17
44339 Dortmund, Eving (Eving)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Erfahrung teilen

In der Umgebung

Wohlfahrtsgebäude Kolonie Eving
Wohlfahrtsgebäude Kolonie Eving

Das Wohlfahrtsgebäude in der Alten Kolonie Eving ist ein denkmalgeschütztes Gebäude im Dortmunder Stadtteil Eving. Das Gebäude am Nollendorfplatz entstand in den Jahren 1903 bis 1906 nach Plänen des Architekten Paul Knobbe als Zentrum der betrieblichen Fürsorge für die Zechen Minister Stein und Fürst Hardenberg. Da die Häuser der Bergarbeitersiedlung ursprünglich nicht mit Bädern ausgestattet waren, wurde im Wohlfahrtshaus eine Badeanstalt für Frauen und Männer eingerichtet. Gleichzeitig wurde eine Kinderverwahrschule genannte Einrichtung zur Betreuung der Kinder der Bergleute eröffnet. Weitere Einrichtungen der betrieblichen Fürsorge im Wohlfahrtsgebäude waren: eine Haushaltsschule (im Volksmund Puddingakademie genannt) eine Industrie- und Kochschule für die Töchter der Bergleute ein Ledigenheim ein Beamtenkasino für Zechenangestellte eine Bücherei mit Lesesaal eine Wäscherei und Heißmangel eine Verkaufsstelle der betrieblichen KonsumgenossenschaftNach dem Ersten Weltkrieg wurde ein Schwerpunkt in der Gesundheitsfürsorge und Mütterberatung gesetzt und ab 1926 wurde der Kindergarten- und Hortbereich ausgebaut. Seit Mitte der 1960er Jahre wurde das Wohlfahrtsgebäude durch eine Bildungsstätte für geistig behinderte Kinder genutzt, später dann durch die Max-Wittmann-Schule. Nach der Stilllegung der Zeche Minister Stein wurde das Gebäude aufwendig saniert. Es diente als Sitz der Deutschen Hörfunkakademie Nordrhein-Westfalen und des Offenen Kanals Dortmund. Es ist als Baudenkmal in die Denkmalliste der Stadt Dortmund eingetragen.

Lindenhorst (Dortmund)
Lindenhorst (Dortmund)

Lindenhorst (niederdeutsch: Linnenhoarst) ist der Statistische Bezirk 14 und zugleich ein Stadtteil der kreisfreien Großstadt Dortmund. Er liegt im Dortmunder Norden und gehört zum Stadtbezirk Eving. Lindenhorst wurde erstmals im Jahre 1176 als Lyndenhorst urkundlich erwähnt. Es war der Stammsitz der Herren von Lindenhorst, die ab dem Jahr 1296 auch die Grafen der Grafschaft Dortmund wurden. Der Stammsitz des Adelsgeschlechts befand sich in der Nähe der heutigen evangelischen Kirche, die vermutlich bereits im 12. Jahrhundert als Kapelle des Herrensitzes diente. Mit der Auflösung der Grafschaft Dortmund im Jahr 1808 wurde der Ort in das Territorium des Großherzogtums Berg eingegliedert. Erst seit der Eingemeindung am 10. Juni 1914 gehört Lindenhorst wieder zur Stadt Dortmund. Bemerkenswert ist die denkmalgeschützte Johanneskirche. Das Wachstum des bis dahin ausschließlich landwirtschaftlich geprägten Ortes begann im 1872 mit der Gründung der Zeche Fürst Hardenberg auf der Grenze zum Stadtteil Deusen. Überregional bekannt ist der Sportverein TuS Eving-Lindenhorst, aus dem so bekannte Fußballnationalspieler wie Lars Ricken und Michael Zorc sowie der Torwart Stefan Klos hervorgingen. Der Stadtteil grenzt heute im Westen an den Dortmund-Ems-Kanal und im Osten an die Bundesstraße 54. Lindenhorst gehört, wie auch der östliche Nachbarstadtteil Eving, zu den 13 sozial benachteiligten Stadtteilen Dortmunds.

Siedlung Hessische Straße
Siedlung Hessische Straße

Die Siedlung Hessische Straße im Dortmunder Stadtteil Eving wurde von 1949 bis 1951 durch die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das staatliche Finanzbauamt Dortmund, für „Heimatlose Ausländer“ errichtet. Wegen des zeitlichen Zusammenfalls mit dem Koreakrieg wird sie umgangssprachlich auch Koreasiedlung oder Klein-Korea genannt. Als Finanzierung werden in verschiedenen Quellen Gelder aus dem Marshallplan, dem Bundeshaushalt und des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen genannt, was aber kein Widerspruch sein muss. In den baugleichen 28 Gebäuden mit 56 Eingängen befinden sich nach umfangreicher Modernisierung in den 1980er Jahren 274 Wohnungen. Als das Ministerium der Finanzen, vertreten durch das Bundesvermögensamt Hagen und die Oberfinanzdirektion Münster, die Siedlung 1988 meistbietend zum Kauf ausschrieb, gelang es den Bewohnern und sie unterstützende Verbände und Politiker, durch Thematisierung der besonderen moralischen Verpflichtung und der immer noch lebendigen polnisch-katholischen Kultur den Ankauf durch die landesbeteiligte Ruhr-Lippe Wohnungsgesellschaft, heute LEG NRW, zu erreichen. Seit 1961 werden die Wohnungen frei vermietet. Heute wohnen darin auch Familienangehörige mit einem deutschen Pass und Deutsche ohne den besonderen geschichtlichen Hintergrund. Im Jahr 2001, dem 50-jährigen Bestehen, waren von den 370 Bewohnern noch 60 Prozent polnischer Abstammung.