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Königliche Preußische Gewehrfabrique

Ehemaliges Unternehmen (Berlin)Ehemaliges Unternehmen (Frühe Neuzeit)Ehemaliges Unternehmen (Potsdam)Gegründet 1722Produzierendes Unternehmen (Berlin)
Produzierendes Unternehmen (Potsdam)Unternehmen (Preußen)
Siegel Gewehr Manuf. Potsdam
Siegel Gewehr Manuf. Potsdam

Die Königliche Preußische Gewehrfabrique war die älteste Gewehrmanufaktur Preußens und wurde 1722 von Friedrich Wilhelm I., dem „Soldatenkönig“, gegründet. Er finanzierte den Bau und die technische Ausstattung der Werkstätten und ließ Wohnhäuser und Kirchen für die katholischen Arbeiter errichten.Die Gewehrfabrik stellte entsprechend der damaligen Wortbedeutung „Gewehr“ neben Handfeuerwaffen auch Hieb- und Stichwaffen her. Hauptabnehmer war die Preußische Armee. Bis 1850 lag die Fertigung im Rahmen eines Pachtvertrages in privater Hand. Danach wurde der Betrieb vom Staat übernommen und der Standort Potsdam aufgegeben. Das Werk Spandau bildete den Grundstock der dortigen Rüstungsindustrie. Die fast 200-jährige Geschichte der Gewehrfabrik endete 1919 nach dem Ersten Weltkrieg gemäß den Beschränkungen des Versailler Vertrages. Die Gewehrfabrik wurde mit zwölf anderen Heeres- und Marinewerkstätten Bestandteil der neu geschaffenen Deutsche Werke AG, deren Betriebe nun für den zivilen Bedarf produzierten und firmierte fortan unter dem Namen Deutsche Industriewerke.

Auszug des Wikipedia-Artikels Königliche Preußische Gewehrfabrique (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Königliche Preußische Gewehrfabrique
Henning-von-Tresckow-Straße, Potsdam Historische Innenstadt

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Henning-von-Tresckow-Straße 2-13
14467 Potsdam, Historische Innenstadt
Brandenburg, Deutschland
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Siegel Gewehr Manuf. Potsdam
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Garnisonkirche (Potsdam)
Garnisonkirche (Potsdam)

Die Garnisonkirche (offiziell: Hof- und Garnisonkirche) war eine evangelische Kirche in der historischen Mitte von Potsdam. Erbaut im Auftrag des preußischen Königs Friedrich Wilhelm I. nach Plänen des Architekten Philipp Gerlach in den Jahren 1730–1735, galt sie als ein Hauptwerk des norddeutschen Barocks. Mit einer Turmhöhe von fast 90 Metern war sie das höchste Bauwerk Potsdams und prägte im Dreikirchenblick zusammen mit der Nikolaikirche und der Heiliggeistkirche das Stadtbild. Beim britischen Luftangriff in der Nacht von Potsdam 1945 ausgebrannt, ließ das SED-Regime die gesicherte Ruine 1968 sprengen. Nach dem Ruf aus Potsdam für den Wiederaufbau des Gotteshauses erfolgt seit 2017 die kontrovers debattierte Rekonstruktion als offene Stadtkirche und internationales Versöhnungszentrum. In der wechselvollen Geschichte Deutschlands war die Garnisonkirche ein bedeutender Ort. Unter anderem besuchten Johann Sebastian Bach, Alexander I. und Napoleon das Bauwerk, in dem neben Friedrich Wilhelm I. auch dessen Sohn Friedrich II. bestattet war. Die ersten frei gewählten Stadtverordneten Potsdams tagten in der Garnisonkirche, Lutheraner und Reformierte vereinigten sich in ihr zur Union, und der Organist Otto Becker (1870–1951) entwickelte sie zu einer wichtigen Stätte der Kirchenmusik. Mit dem Tag von Potsdam 1933 wurde das Gotteshaus von den Nationalsozialisten zu Propagandazwecken vereinnahmt; zugleich gehörten Henning von Tresckow, Helmuth James von Moltke und viele weitere Widerstandskämpfer der Kirchengemeinde an.

Karl-Liebknecht-Forum
Karl-Liebknecht-Forum

Das Karl-Liebknecht-Forum in der historischen Mitte Potsdams war ein zusammenhängendes Ensemble zwischen der südlichen Stirnseite des damaligen Ernst-Thälmann-Stadions und der heutigen Breiten Straße, die bei der Gestaltung des Forums nach dem LPD-Gründer Wilhelm Külz benannt war. Die Gesamtanlage bestand aus mehreren, sich inhaltlich aufeinander beziehenden Mosaikwänden zum Leben des KPD-Gründers Karl Liebknecht und Zitaten seines politischen Wirkens. Das Forum wurden zwischen 1979 und 1982 im Bereich des ehemaligen Parade- und Exerzierplatzes des im Zweiten Weltkrieg beschädigten Lustgartens errichtet. Auf anderen Teilen des Platzes und des Lustgartens befanden sich seit 1948/49 das Ernst-Thälmann-Stadion sowie ab 1967–1969 das lokale Interhotel. Der Maler und Grafiker Kurt-Hermann Kühn gestaltete das Bildprogramm des Forums mit mehreren Mosaikwänden, die durch Theo Baldens expressive Bronzeplastik Herz und Flamme der Revolution ergänzt wurden. Die Plastik soll an den Kampf um die sozialistische Revolution und ihre Opfer erinnern. Mosaikwände und Plastik waren durch eine Pergola miteinander verbunden. Es bestand eine Blumenbepflanzungen und leichte Erhöhung mit drei Treppenstufen zum Straßenraum der Wilhelm-Külz- bzw. Breiten Straße. Mit dem Abriss des Stadions 1999/2000 und der Anlegung des Neuen Lustgartens wurden die Elemente des Forums hinter das Hotel Mercure und parallel zum wieder für die BUGA freigelegten Neptunbassin aufgestellt und auf kleinerem Raum neu angeordnet.