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Großes Militärwaisenhaus

Barockbauwerk in PotsdamMilitär (Preußen)Nationalpolitische ErziehungsanstaltWaisenhaus
Potsdam 0126
Potsdam 0126

Das Große Militärwaisenhaus war eine Erziehungs- und Ausbildungsstätte für Soldatenkinder und Militärwaisen in Potsdam. Es ist Potsdams größtes geschlossenes Barockensemble. Die Einrichtung war eine Stiftung des preußischen Königs Friedrich Wilhelm I. vom 1. November 1724. Kinder zwischen 6 und 16 Jahren sollten im Christentum, Lesen, Schreiben und Rechnen unterrichtet werden und anschließend einen Beruf erlernen. Die Stiftung besteht noch heute und fördert Projekte zur Jugendarbeit. Der von der goldenen Figur der Caritas gekrönte Monopteros auf dem barocken Haupthaus aus dem Jahr 1771 ist eines der weithin sichtbaren Wahrzeichen Potsdams.

Auszug des Wikipedia-Artikels Großes Militärwaisenhaus (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Großes Militärwaisenhaus
Lindenstraße, Potsdam Historische Innenstadt

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Breitengrad Längengrad
N 52.396325 ° E 13.051588888889 °
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Adresse

Haus der Natur

Lindenstraße 34
14467 Potsdam, Historische Innenstadt
Brandenburg, Deutschland
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In der Umgebung

Garnisonkirche (Potsdam)
Garnisonkirche (Potsdam)

Die Garnisonkirche (offiziell: Hof- und Garnisonkirche) war eine evangelische Kirche in der historischen Mitte von Potsdam. Erbaut im Auftrag des preußischen Königs Friedrich Wilhelm I. nach Plänen des Architekten Philipp Gerlach in den Jahren 1730–1735, galt sie als ein Hauptwerk des norddeutschen Barocks. Mit einer Turmhöhe von fast 90 Metern war sie das höchste Bauwerk Potsdams und prägte im Dreikirchenblick zusammen mit der Nikolaikirche und der Heiliggeistkirche das Stadtbild. Beim britischen Luftangriff in der Nacht von Potsdam 1945 ausgebrannt, ließ das SED-Regime die gesicherte Ruine 1968 sprengen. Nach dem Ruf aus Potsdam für den Wiederaufbau des Gotteshauses erfolgt seit 2017 die kontrovers debattierte Rekonstruktion als offene Stadtkirche und internationales Versöhnungszentrum. In der wechselvollen Geschichte Deutschlands war die Garnisonkirche ein bedeutender Ort. Unter anderem besuchten Johann Sebastian Bach, Alexander I. und Napoleon das Bauwerk, in dem neben Friedrich Wilhelm I. auch dessen Sohn Friedrich II. bestattet war. Die ersten frei gewählten Stadtverordneten Potsdams tagten in der Garnisonkirche, Lutheraner und Reformierte vereinigten sich in ihr zur Union, und der Organist Otto Becker (1870–1951) entwickelte sie zu einer wichtigen Stätte der Kirchenmusik. Mit dem Tag von Potsdam 1933 wurde das Gotteshaus von den Nationalsozialisten zu Propagandazwecken vereinnahmt; zugleich gehörten Henning von Tresckow, Helmuth James von Moltke und viele weitere Widerstandskämpfer der Kirchengemeinde an.