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Rechenzentrum Potsdam

Architektur (DDR)Baudenkmal in PotsdamErbaut in den 1960er JahrenRechenzentrumUmgenutztes Bauwerk in Potsdam
Intervention gegen den Wiederaufbau der Garnisonskirche Potsdam 34
Intervention gegen den Wiederaufbau der Garnisonskirche Potsdam 34

Das Rechenzentrum Potsdam (RZ) ist ein Gebäudeensemble in der Innenstadt von Potsdam, das 1969 bis 1971 für den ehemaligen „Volkseigenen Betrieb (VEB) Maschinelles Rechnen“ als Datenverarbeitungszentrum des Bezirkes Potsdam, nach Plänen des Architekturkollektivs Sepp Weber, errichtet wurde. Nach der politischen Wende in der DDR wurde der gesamte Komplex von der ARAG erworben und unter anderem vom brandenburgischen Landesamt für Statistik genutzt. Das Funktionsgebäude ist als einziges nach dem erfolgten Teilabriss zwischen 2010 und 2019 erhalten geblieben. Bereits 2010 wurde der eingeschossige Sozialbau (Kantine) abgerissen, 2019 auch das zweigeschossige Produktionsgebäude (Serverhalle) und zu Teilen auch der Verbinder zwischen Produktionsgebäude und Verwaltungsgebäude. Das Funktionsgebäude, in dem die Verwaltung des Betriebs untergebracht war, wird seit 2015 als Kunst- und Kreativhaus genutzt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Rechenzentrum Potsdam (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Rechenzentrum Potsdam
Dortustraße, Potsdam Historische Innenstadt

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N 52.395901 ° E 13.053455 °
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Adresse

Kunst- und Kreativhaus Rechenzentrum

Dortustraße 46
14467 Potsdam, Historische Innenstadt
Brandenburg, Deutschland
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Intervention gegen den Wiederaufbau der Garnisonskirche Potsdam 34
Intervention gegen den Wiederaufbau der Garnisonskirche Potsdam 34
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In der Umgebung

Garnisonkirche (Potsdam)
Garnisonkirche (Potsdam)

Die Garnisonkirche (offiziell: Hof- und Garnisonkirche) war eine evangelische Kirche in der historischen Mitte von Potsdam. Erbaut im Auftrag des preußischen Königs Friedrich Wilhelm I. nach Plänen des Architekten Philipp Gerlach in den Jahren 1730–1735, galt sie als ein Hauptwerk des norddeutschen Barocks. Mit einer Turmhöhe von fast 90 Metern war sie das höchste Bauwerk Potsdams und prägte im Dreikirchenblick zusammen mit der Nikolaikirche und der Heiliggeistkirche das Stadtbild. Beim britischen Luftangriff in der Nacht von Potsdam 1945 ausgebrannt, ließ das SED-Regime die gesicherte Ruine 1968 sprengen. Nach dem Ruf aus Potsdam für den Wiederaufbau des Gotteshauses erfolgt seit 2017 die kontrovers debattierte Rekonstruktion als offene Stadtkirche und internationales Versöhnungszentrum. In der wechselvollen Geschichte Deutschlands war die Garnisonkirche ein bedeutender Ort. Unter anderem besuchten Johann Sebastian Bach, Alexander I. und Napoleon das Bauwerk, in dem neben Friedrich Wilhelm I. auch dessen Sohn Friedrich II. bestattet war. Die ersten frei gewählten Stadtverordneten Potsdams tagten in der Garnisonkirche, Lutheraner und Reformierte vereinigten sich in ihr zur Union, und der Organist Otto Becker (1870–1951) entwickelte sie zu einer wichtigen Stätte der Kirchenmusik. Mit dem Tag von Potsdam 1933 wurde das Gotteshaus von den Nationalsozialisten zu Propagandazwecken vereinnahmt; zugleich gehörten Henning von Tresckow, Helmuth James von Moltke und viele weitere Widerstandskämpfer der Kirchengemeinde an.