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Alt-Hürth

Ersterwähnung 1185Ortsteil von Hürth
Alt Huerth PA200004
Alt Huerth PA200004

Alt-Hürth ist ein Stadtteil der Stadt Hürth im Rhein-Erft-Kreis. Alt-Hürth hat etwa 7.000 Einwohner (Stand: Mitte 2011). Der Ort war bereits vor der Industrialisierung ein bedeutender Kirchort, sogar mit Vicarie, und mit (1880) 1166 Einwohnern etwa so groß wie die Residenzstadt Brühl (ohne zugeordnete Orte). Die Bürgermeisterei (1800/1815) und die 1930 gebildete Großgemeinde erhielten deshalb zu Recht den Namen Hürth, wenn auch das Verwaltungszentrum nach Hermülheim beziehungsweise 1985 nach Hürth-Mitte zwischen Hürth und Hermülheim verlagert wurde. Im weiteren Text wird bei historischen und geographischen Aussagen für den Stadtteil meist der alte Name Hürth verwendet. Auch heute noch hat Alt-Hürth ein ausgeprägtes Einkaufs-, Gastronomie- und Dienstleistungszentrum, wenn auch für den eher einfachen Bedarf.

Auszug des Wikipedia-Artikels Alt-Hürth (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Alt-Hürth
Matthiasstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.869166666667 ° E 6.8644444444444 °
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Adresse

Matthiasstraße 2
50354 , Alt-Hürth
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Alt Huerth PA200004
Alt Huerth PA200004
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In der Umgebung

Jüdischer Friedhof (Hürth)

Der ehemalige Hürther Jüdische Friedhof lag auf dem Streufenberg im jetzt so genannten Ortsteil Alt-Hürth der heutigen Stadt Hürth im Rhein-Erft-Kreis, Nordrhein-Westfalen. Der jüdische Friedhof lag an der ehemaligen Berrenrather Straße, heute Marienbornweg, und ersetzte einen kleinen Vorgängerfriedhof, der an derselben Straße und Gemarkung, nur näher zum Ortsausgang lag. Zur Belegung dieses älteren Friedhofs ist nichts bekannt. Das Grundstück des sehr kleinen Friedhofes wurde später, 1922, an die RWE verkauft, die dort direkt an der Straße Werkswohnungen errichteten. Das Gelände hinter diesen Häusern – dort lag vermutlich dieser Friedhof – blieb vorerst Gartengelände. Von der ursprünglichen Ausstattung sind keine Grabsteine (Mazewot) erhalten, aber das Gelände ist noch vorhanden. Das neue größere Grundstück hatte der reiche Hürther Kaufmann Cosmann Brünell 1878 erworben, der dies wie auch das Grundstück für die Synagoge, etwa 1882 der Kultusgemeinde bereitstellte. Der Friedhof wurde von 1886 bis 1931 mit 35 Bestattungen belegt. Nach Auflösung der Synagogengemeinde Hürth (1937) und Beginn der Drangsalierung der Juden wurde das Friedhofsgelände von der Roddergrube für deren anstehenden Braunkohle-Abbau gekauft. Die Gräber mussten im Frühsommer 1940 von den verbliebenen Hürther Juden exhumiert werden (etwa elf Personen inklusiv von Alten und Kindern wohnten noch im Ortsteil (Alt-)Hürth). Die Überreste sollten auf den jüdischen Friedhof Bocklemünd umgebettet werden. Über den Verbleib ist dort aber nichts dokumentiert. Auch von den Grabsteinen (Mazewot) ist nichts mehr vorhanden. Der Braunkohleabbau im Feld Theresia/Gotteshülfe kam aber erst 1965 wieder in Gang.→ Abschnitt zur Gemeindegeschichte bei Alt-Hürth