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Fliegerhorst Nörvenich

Bauwerk in NörvenichErbaut in den 1950er JahrenFlugplatz in Nordrhein-WestfalenLuftwaffenbasis der Royal Air Force in DeutschlandMilitär (Kreis Düren)
Militärflugplatz (Bundeswehr)Militärflugplatz in DeutschlandVerkehrsbauwerk im Kreis Düren

Der Fliegerhorst Nörvenich ist ein Militärflugplatz bei Nörvenich im Kreis Düren in Nordrhein-Westfalen. Er war zunächst für die Nutzung durch die britische Royal Air Force (RAF Nörvenich) als weitere sogenannte Clutch Station neben der RAF Geilenkirchen, RAF Wildenrath, RAF Brüggen und RAF Laarbruch geplant. Diese in den 1950er Jahren neu gebauten RAF-Stützpunkte nahe der Grenze zu den Niederlanden waren somit möglichst weit entfernt von der Grenze zum damaligen Warschauer Pakt. Heute ist hier das Taktische Luftwaffengeschwader 31 „Boelcke“ stationiert.

Auszug des Wikipedia-Artikels Fliegerhorst Nörvenich (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Fliegerhorst Nörvenich
Ringstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.831166666667 ° E 6.6581666666667 °
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Adresse

Bundeswehr-Feuerwehr Nörvenich

Ringstraße
, Blatzheim
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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In der Umgebung

Gypenbusch
Gypenbusch

Gypenbusch ist ein Gutshof, der zwischen Nörvenich und Rath im nordrhein-westfälischen Kreis Düren steht. Im Jahr 1416 verpfändete der Jülicher Herzog das Dorf Nörvenich an den Ritter Wilhelm von Vlatten, Amtmann zu Nörvenich. In der darüber erstellten Urkunde wird erstmals der „hoff zu Gepenbusch“ erwähnt. 1630 schenkte Barbara von Merode, Frau zu Neurath, Witwe Craz von Scharfenstein, unter zahlreichen anderen Gütern und Rechten auch Gypenbusch an Johann Otto Freiherr von Gymnich. Nach dem Aussterben der Freiherren von Gymnich erbten die Grafen Wolff Metternich 1823 und später die Vicomtes de Maistre zu Gymnich den Hof Gypenbusch. Anfang der 1950er Jahre erwarb die Familie Zimmermann das Hofgut von den Vicomtes de Maistre, den Grafen von Gymnich, wie der Volksmund sagte. Immer wieder tauchen die Pächter, die Halfen, wie sie in alter Zeit genannt wurden, die Gypenbusch bewirtschaftet haben, in Nörvenicher Akten und Urkunden auf. Seit 1634 sind die Namen der Halfen fast lückenlos bekannt. Das Nörvenicher Bruderschaftsbuch nennt Dederich von Gepenbusch, Trein von gypenbusch und peter tabbert halfen zu gippenbusch. Sie wurden zu unterschiedlichen Zeiten vor dem Jahr 1609 eingetragen, sind aber nicht exakt datierbar. 1669 wird Heinrich Meiler genannt, dessen Grabkreuz heute noch auf dem Nörvenicher Kirchhof steht. Es ist undatiert. Nach den Kirchenbüchern ist er 1720 verstorben. Nach ihm wurde sein Schwiegersohn Wilhelm Pütz Hälfe auf Gypenbusch. Die Witwe seines Sohnes heiratete Wilhelm Rey, der 1798 verstarb. 1802 starb auf dem Hof Johann Pütz, wohl ein Enkel von Wilhelm Pütz. Im 19. Jahrhundert saßen die Familien Mundt, Merscheim und Hembgenberg als Pächter auf dem Hof. Von 1848 bis 1852 wird Reiner Brand in Gypenbusch genannt. Er wanderte mit seiner Familie nach Nordamerika aus. Er dürfte wohl kein Hälfe gewesen sein. Von 1882 bis 1925 war dann Joseph Dolff in Gypenbusch. 1926 kam die Familie Cuvelier hierhin, deren Tochter und Schwiegersohn, Wilhelm Zimmermann, den Hof kauften. Gegenüber von Gypenbusch liegt ein Maar, Die Else.

Alt-Oberbolheim
Alt-Oberbolheim

Alt-Oberbolheim war ein Ortsteil der Gemeinde Nörvenich im Kreis Düren. Der Ort stand direkt unter der Start- und Landebahn des Fliegerhorstes Nörvenich an der Bundesstraße 477, der alten Römerstraße von Neuss nach Zülpich. Oberbolheim hatte eine Haltestelle an der Bahnstrecke Benzelrath–Nörvenich. Es handelt sich wahrscheinlich um eine frühfränkische Ansiedlung. Mit einem Protestmarsch von über 700 Personen mit schwarzen Fahnen durch die damalige Bundeshauptstadt Bonn versuchten die Oberbolheimer den militärischen Fliegerhorst zu verhindern, was aber nicht gelang. Am 8. März 1955 begann der Flugbetrieb. Zu dem nun einsetzenden Lärm der Düsenjäger kamen auch die Angst vor Abstürzen. Am 25. Januar 1962 stürzte ein Starfighter in die landwirtschaftliche Trocknungsanlage im Ort. Der Pilot versuchte noch, den Jet über den Ort hinwegzuziehen, was aber misslang. Hauptmann Lutz Tyrkofski überlebte den Absturz nicht. Sein Flugschüler konnte sich mit dem Schleudersitz retten. Unter Regie des damaligen Bürgermeisters Theo Berger, der später Ehrenbürger wurde und nach dem im neuen Oberbolheim eine Straße benannt wurde, wurde südöstlich des alten Ortes das neue Oberbolheim auf freiem Feld aus dem Boden gestampft. Abriss und Neubau von Alt-Oberbolheim erfolgten Ende der 1960er/Anfang der 1970er Jahre. Die letzte Messe in der Antoniuskapelle war am 17. Januar 1970. Als Ersatz wurde mitten im neuen Oberbolheim das Antoniushaus als Versammlungsstätte mit einem Sakralraum gebaut. Auf das alte Oberbolheim weist heute nur noch die nicht mehr geweihte Kapelle hin. Auf dem umliegenden Kirchhof können heute noch Alteinwohner aus Oberbolheim bestattet werden. Südlich der Antoniuskapelle ist ein alter Mühlstein als Erinnerung an die Oberbolheimer Mühle aufgestellt. In der Nähe des Mühlsteins hat der damals in Schloss Nörvenich wohnende Künstler Ulrich Rückriem einen viergeteilten Granitblock aufgestellt, der das Zerreißen der Dorfgemeinschaft durch den Abbruch des Ortes darstellt. Im September/Oktober 2016 wurde in der alten Ortslage (heute Fliegerhorstgelände) ein neues Drehfunkfeuer gebaut, welches in der Nähe des Ostkopfes abgebaut werden musste.

Heiligenhaus Am Kreuzberg
Heiligenhaus Am Kreuzberg

Das Heiligenhaus Am Kreuzberg ist ein denkmalgeschütztes Heiligenhaus in Nörvenich, Kreis Düren. Es steht etwa 30 m von der Straße „Am Kreuzberg“ entfernt unter hohen Lindenbäumen. Der kapellenartige Bau wurde um 1900 errichtet. Er umschließt ein im Jahre 1685 vom Nörvenicher Pfarrer Conradus Flocken als prachtvolles Renaissance-Kreuz ausgeführtes Bußkreuz, das 1851 restauriert worden war. Das Kreuz war die 2. Station der Sieben Fußfälle in Nörvenich. In einer Höhe von 5 m ist der gekreuzigte Christus dargestellt. Am Fuß des Kreuzes ist folgende Inschrift zu lesen: Die Übersetzung des lateinischen Chronogramms, das die Jahreszahl 1685 ergibt, lautet: Leg ab (deine Last) unter dieser Achse (dem Kreuz), und demütig bete an die Gottheit. Auf der Rückseite steht: Nachdem Mitte des 19. Jahrhunderts die zuständige Pfarre St. Medardus einen Niedergang erfuhr, ließ der damalige Pfarrer Matthias Tillmann das Kreuz neu errichten und ein Jahr später zur Wiederherstellung der moralischen Ordnung eine Volksmission durch drei Patres durchführen. Er veranlasste die Bevölkerung, im Rahmen einer Buße die Umgebung des Kreuzes so zu gestalten, wie sie heute noch zu sehen ist. Eine Spende der Eheleute Vois um 1900 ermöglichte die Errichtung des heutigen, das Kreuz umfassenden Heiligenhauses. Heute kümmern sich der Nörvenicher Landwirt von Laufenberg und der Heimat- und Geschichtsverein der Gemeinde Nörvenich e.V. um die Unterhaltung des Areals. Das Kreuz wurde am 20. März 1985 in die Denkmalliste der Gemeinde Nörvenich unter Nr. 50 eingetragen. Seit den 1970er Jahren verfiel das Heiligenhaus immer mehr. 2003 nahm sich der Heimat- und Geschichtsverein des Denkmals an. Im Jahr 2010 wurde es nach Spenden aus der Bevölkerung, des RWE und anderer Institutionen möglich, eine Fachfirma mit der Sanierung zu beauftragen. Im Januar 2011 wurden die Sanierungsarbeiten für erfolgreich beendet erklärt. Am Palmsonntag 2011 fand nach mehr als 30 Jahren wieder eine Prozession zum Heiligenhaus statt.