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Alte Burg (Nörvenich)

Bodendenkmal in NörvenichBurg in NörvenichBurgruine im Kreis Düren
Alteburgnörvenich
Alteburgnörvenich

Die Alte Burg, auch Versunkene Burg genannt, ist die Ruine einer Höhenburg vom Typus einer Turmhügelburg (Motte) im Wald bei Nörvenich im nordrhein-westfälischen Kreis Düren. Ihre Reste liegen etwa 500 Meter nördlich von Nörvenich am Steilhang des Neffelbaches, einer tektonischen Setzung.

Auszug des Wikipedia-Artikels Alte Burg (Nörvenich) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Alte Burg (Nörvenich)
Bischofsweg,

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Bischofsweg

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52388
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Alteburgnörvenich
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Rathaus (Nörvenich)
Rathaus (Nörvenich)

Das Rathaus ist Sitz der Gemeindeverwaltung Nörvenich im Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen. Es steht unter Denkmalschutz. Das ursprüngliche Gebäude wurde 1910 erbaut. Das Aussehen hat sich bis heute nicht verändert. Über dem Eingang steht „Bürgermeister-Amt“. Das war zur Zeit der Erbauung die korrekte Bezeichnung. Im Erdgeschoss gab es ein Büro für den Bürgermeister und drei weitere Büros für die Mitarbeiter. Der Bürgermeister selbst wohnte im 1. Obergeschoss, später sein Vertreter im Dachgeschoss. Die Inschrift über dem Haupteingang war von 1946 bis 1994 nicht korrekt, denn zu dieser Zeit leitete der Gemeindedirektor die Verwaltung und der Bürgermeister war lediglich ein Ehrenamtler. Ab 1994 war ein hauptamtlicher Bürgermeister Chef der Gemeindeverwaltung und die Inschrift stimmte wieder. Später kamen immer mehr Aufgaben auf eine Gemeindeverwaltung zu und durch Zusammenschlüsse im Jahre 1969 und 1975 wuchs der Verwaltungsbereich stetig. Dadurch war es notwendig, die bisherige Wohnung im 1. Obergeschoss zu Büros umzubauen. Anfang der 1960er Jahre wurde für den Gemeindedirektor ein Flachbau angebaut, der auch einen Sitzungssaal beinhaltete. Später wurde auf Bauschutzgründen ein Satteldach auf den Flachbau gesetzt. Als der langjährige Gemeindedirektor starb, wurde die Wohnung in Büros umgebaut. 1988/89 wurde für die Gemeinde eine größere Versammlungsstätte hinter dem alten Rathaus gebaut, die Neffeltalhalle. Zwischen dieser Halle und dem alten Rathaus wurde gleichzeitig ein Zwischentrakt errichtet. Er brachte weitere Büros und einen neuen Sitzungssaal. Mitte der 1990er Jahre wurde das alte Rathaus von innen und außen völlig renoviert. Aus Denkmalschutzgründen durften die Sprossenfenster mit Einscheibenverglasung nicht entfernt oder geändert werden. Deshalb wurden innen thermopenverglaste Fenster zusätzlich eingebaut. Das Dach wurde mit Originaldachpfannen von 1910 neu eingedeckt, die extra hergestellt werden mussten. Ein Erker wurde wiederhergestellt. Die Eingangstür wurde erneuert, und zwar so, wie sie früher aussah. Im Rathaus arbeiten 45 Bedienstete. Zum 1. August 2009 wurde das Sozialamt ausgegliedert und im ehemaligen Gebäude des Barbara-Kindergartens in der Jakob-Breidkopff-Straße 4 untergebracht. Im Jahr 2015 wurden die Büros wieder im Rathaus eingerichtet und das Haus Jakob-Breidkopff-Straße 4 wurde zur Flüchtlingsunterkunft umfunktioniert. Im Juli 2016 wurde mit den Bauarbeiten im Innenhof des Rathauses begonnen, um Platz für ein Bürgerbüro zu schaffen. Die Eröffnung war im April 2017. Das Haus wurde am 19. März 1985 in die Denkmalliste der Gemeinde Nörvenich unter Nr. 45 eingetragen.

Haus Bahnhofstraße 11 (Nörvenich)
Haus Bahnhofstraße 11 (Nörvenich)

Das Haus Bahnhofstraße 11 ist das älteste Haus in Nörvenich im Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen. Am Hause befindet sich ein Segensspruch, der in einen Balken geschnitzt wurde. Er lautet: JESVS MARIA IHS JOSEPH ICH STEH IN GOTTES HAND GOTT BEHVT MICH VOR FEWER VNT BRANT PETRUS SCHRÖTELER VND CECILIA ZVR HEIDEN EHELEVDH ANNO 1723 Über das im Hausspruch genannte Erbauerehepaar sind in den Kirchenbüchern nur die Sterbedaten zu ermitteln: Petrus Schrodeler verstarb 1755, seine Frau Cäcilia Zur Heiden 1735. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wird Michael Schmitz als Eigentümer des Hauses genannt. Von ihm ging es zu einem unbekannten Zeitpunkt an Peter Müllermeister. Er war in Hochkirchen geboren und zog nach seiner Heirat mit Clara Backeler nach Nörvenich. Bis zum Ende der 1980er Jahre blieb das Haus im Besitz der Familie Müllermeister. In vier Generationen betrieben die jeweiligen Eigentümer von hier aus eine kleine Landwirtschaft. Zuletzt lebte der 1977 verstorbene unverheiratete Kaspar Müllermeister hier. Sein Bruder Josef kam als Rentner ins Elternhaus zurück, nachdem er jahrzehntelang in Niedersachsen gelebt hatte. Nach seinem Tod wurde das Gehöft verkauft, das rund 200 Jahre im Eigentum der Familie gestanden hatte. Das Haus wurde um 1985 von der Schloss-Familie John G. Bodenstein erworben, um das historische Baudenkmal durch private Finanzierung für die Gemeinde einmal zur Nutzung als Heimatmuseum zu erhalten. Es wird vorerst als Wohnhaus genutzt. Die Straßenfront des in die Denkmalliste eingetragenen Hauses ist mehrfach verändert worden. Die Haustür ist zu einem unbekannten Zeitpunkt um ein Gefach nach links versetzt worden. Das ist deutlich an der Tür erkennbar, deren obere Schweifung zur Unterkante des Hausspruchs passt. Etwa 1985 sind alle Fenster wesentlich vergrößert worden. Das war ein massiver Eingriff in die denkmalwerte Substanz. Irgendwann scheint das Haus nach rechts erweitert worden zu sein. Die vier letzten Gefache rechts mit den beiden Fenstern stören den ursprünglich symmetrischen Aufbau der Fachwerkhausfront. Das Haus wurde am 19. März 1985 in die Denkmalliste der Gemeinde Nörvenich unter Nr. 44 eingetragen.

Marktplatzkreuz (Nörvenich)
Marktplatzkreuz (Nörvenich)

Das Marktplatzkreuz ist ein denkmalgeschütztes Bauwerk auf dem Marktplatz in Nörvenich, Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen. Ursprünglich stand das Kreuz etwa fünf Meter vor der Grundstücksgrenze zwischen den Häusern Marktplatz 8 und 10. 1965 wich es aus verkehrstechnischen Gründen bei der Umgestaltung des Marktplatzes an den heutigen Standort vor dem Barrensteinhaus. Am 2. Januar 1945 detonierte auf den Hof Roggendorf in der nahegelegenen Hirtstraße 1 eine Fliegerbombe, wobei drei Menschen getötet und das damals nur wenige Meter entfernt stehende Kreuz zerstört wurden. 1950 wurde es durch den Dürener Steinmetzmeister Franz Schiffer restauriert und an der alten Stelle wieder aufgebaut. Von dem zerstörten Kreuz wurde der aus zwei Steinblöcken bestehende Unterbau wiederverwertet. Das eigentliche Kreuz ist aus Sandstein erneuert worden. 1945 war der alte Kopf des Christuskorpus, der unversehrt geblieben war, sichergestellt worden. Er wurde von dem Steinmetz in das neue Kreuz eingearbeitet und ist mittlerweile fast bis zur Unkenntlichkeit verwittert. Eine 1978 in einer Restaurierungswerkstatt in Waldbröl ausgeführte Steinhärtung hatte keine nachhaltige Wirkung. Unbekannt ist, wann dieses Kreuz ursprünglich aufgestellt wurde. Nach einer mündlichen Überlieferung war einst auf dem Unterbau die Jahreszahl 1616 eingemeißelt. Nach damaligen Heimatblättern war 1936 der Schriftzug LaVs soLI Deo lesbar (Gott allein die Ehre). 1972 war davon nur noch LaVs übrig geblieben, heute sind die Buchstaben ganz verschwunden. Das 1950 wiedererrichtete Kreuz trägt auf dem Kreuzbalken eine lateinische Inschrift, die lautet: EX STRUCTA A TEMPORIBUS IMMEMORA BILIBUS REPOSITA IN ADVIRSIS TATE ANNO 1616 DELETA IN BELLO CRUDELI BOMBARDA EXPLO. ANNO1944 RENOVATA SUB PIE- anno 1950 Das heißt frei übersetzt: Aufgerichtet vor urdenklichen Zeiten, wiederhergestellt im Jahre 1616, zertrümmert im grausamen Krieg durch eine explodierenden Bombe im Jahre 1944, erneuert unter Frömmigkeit im Jahre 1950. (Statt 1944 muss es richtig 1945 heißen.) Bis in die Jahre vor dem Zweiten Weltkrieg wurde am Fronleichnamstag zum Prozessionende am Marktplatzkreuz der vierte sakramentale Segen erteilt. Das Kreuz und die Pumpe wurden am 20. März 1985 in die Denkmalliste der Gemeinde Nörvenich unter Nr. 47 eingetragen.