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Schlosskapelle Nörvenich

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KirchenraumSchlosskirche
Schlosskapelle Nörvenich 07
Schlosskapelle Nörvenich 07

Die Schlosskapelle Nörvenich ist ein römisch-katholischer Sakralraum aus dem 18. Jahrhundert im Schloss Nörvenich in Nörvenich, Kreis Düren. Die Kapelle ist der Gottesmutter Maria gewidmet. Sie gehörte bis 1803 zum Kirchspiel Hochkirchen und somit zur Pfarre St. Viktor.

Auszug des Wikipedia-Artikels Schlosskapelle Nörvenich (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Schlosskapelle Nörvenich
Schloß Nörvenich,

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Schloss Nörvenich

Schloß Nörvenich
52388
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Schlosskapelle Nörvenich 07
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In der Umgebung

Haus Bahnhofstraße 11 (Nörvenich)
Haus Bahnhofstraße 11 (Nörvenich)

Das Haus Bahnhofstraße 11 ist das älteste Haus in Nörvenich im Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen. Am Hause befindet sich ein Segensspruch, der in einen Balken geschnitzt wurde. Er lautet: JESVS MARIA IHS JOSEPH ICH STEH IN GOTTES HAND GOTT BEHVT MICH VOR FEWER VNT BRANT PETRUS SCHRÖTELER VND CECILIA ZVR HEIDEN EHELEVDH ANNO 1723 Über das im Hausspruch genannte Erbauerehepaar sind in den Kirchenbüchern nur die Sterbedaten zu ermitteln: Petrus Schrodeler verstarb 1755, seine Frau Cäcilia Zur Heiden 1735. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wird Michael Schmitz als Eigentümer des Hauses genannt. Von ihm ging es zu einem unbekannten Zeitpunkt an Peter Müllermeister. Er war in Hochkirchen geboren und zog nach seiner Heirat mit Clara Backeler nach Nörvenich. Bis zum Ende der 1980er Jahre blieb das Haus im Besitz der Familie Müllermeister. In vier Generationen betrieben die jeweiligen Eigentümer von hier aus eine kleine Landwirtschaft. Zuletzt lebte der 1977 verstorbene unverheiratete Kaspar Müllermeister hier. Sein Bruder Josef kam als Rentner ins Elternhaus zurück, nachdem er jahrzehntelang in Niedersachsen gelebt hatte. Nach seinem Tod wurde das Gehöft verkauft, das rund 200 Jahre im Eigentum der Familie gestanden hatte. Das Haus wurde um 1985 von der Schloss-Familie John G. Bodenstein erworben, um das historische Baudenkmal durch private Finanzierung für die Gemeinde einmal zur Nutzung als Heimatmuseum zu erhalten. Es wird vorerst als Wohnhaus genutzt. Die Straßenfront des in die Denkmalliste eingetragenen Hauses ist mehrfach verändert worden. Die Haustür ist zu einem unbekannten Zeitpunkt um ein Gefach nach links versetzt worden. Das ist deutlich an der Tür erkennbar, deren obere Schweifung zur Unterkante des Hausspruchs passt. Etwa 1985 sind alle Fenster wesentlich vergrößert worden. Das war ein massiver Eingriff in die denkmalwerte Substanz. Irgendwann scheint das Haus nach rechts erweitert worden zu sein. Die vier letzten Gefache rechts mit den beiden Fenstern stören den ursprünglich symmetrischen Aufbau der Fachwerkhausfront. Das Haus wurde am 19. März 1985 in die Denkmalliste der Gemeinde Nörvenich unter Nr. 44 eingetragen.

Marktplatz (Nörvenich)
Marktplatz (Nörvenich)

Der Marktplatz in Nörvenich, einer Gemeinde im Kreis Düren (Nordrhein-Westfalen), ist ein Verkehrsknotenpunkt, an dem sich die beiden Hauptortszufahrten treffen. Der heutige Marktplatz wurde bereits im Rentverzeichnis des Amtes Nörvenich im Jahre 1755 als am platz bezeichnet. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Platz in Adolf-Hitler-Platz umbenannt. Auf dem Marktplatz treffen sich die Bahnhofstraße, die Burgstraße, die Zülpicher Straße und die Hirtstraße. Der Straßenzug Bahnhofstraße, Marktplatz, Burgstraße und Am Kreuzberg mit dem Heiligenhaus führt von der Bundesstraße 477 quer durch den Ort in Richtung Pingsheim bzw. Erftstadt. 1926 wurde der Straßenkörper erstmals befestigt, und zwar mit Blausteinpflaster. Vor 1934 hieß der genannte Straßenzug Provinzialstraße. Bis in die 1980er Jahre war die Straße eine klassifizierte Landesstraße mit der Nummer 263. Durch die Ortsumgehung verlor sie an Bedeutung und wurde zur Gemeindestraße abgestuft. Der Marktplatz war der Mittelpunkt des früheren Dorfes. Hier wurde der Maibaum aufgestellt, hier standen die Kirmesbuden und Karussells, hier schlug auch die Wanderbühne ihr Zelt auf. Zu fast jeder Tageszeit trafen sich Grüppchen von Jugendlichen oder Erwachsenen auf dem Dorfmittelpunkt. Am 1. Mai 1934 wurde hier eine deutsche Eiche gepflanzt, die von einem mit einem Hakenkreuz geschmückten Eisengitter geschützt wurde. Direkt daneben stand ein Schaukasten mit dem antisemitischen Hetzblatt Der Stürmer. Alles wurde nach Kriegsende 1945 entfernt. Am Rand des Platzes steht in einer kleinen Grünanlage das denkmalgeschützte Marktplatzkreuz, direkt daneben der sogenannte Entenbrunnen, den der langjährige ehrenamtliche Bürgermeister Heinrich Kuß als Geschenk erhielt. Der Marktplatz wurde zwischen dem 27. Maik 2019 und Mai 2020 völlig umgestaltet. Am 25. August 2020 fand nach 25 Jahren wieder ein Wochenmarkt auf dem Marktplatz statt.

Marktplatz 4 (Nörvenich)
Marktplatz 4 (Nörvenich)

Das Haus Marktplatz 4 steht in Nörvenich im Kreis Düren. Das 1794 von französischen Revolutionstruppen besetzte Rheinland wurde 1801 dem französischen Staat einverleibt. In den Jahren 1803 bis 1813 wurde es von französischen Ingenieurgeografen unter Leitung von Oberst Tranchot topografisch aufgenommen. Diese Arbeiten wurden von preußischen Offizieren unter Generalmajor Freiherr von Müffling weitergeführt. Die aus diesen Vermessungen entstandenen Landkarten sind heute noch unter dem Namen „Kartenaufnahme der Rheinlande unter Tranchot/v. Müffling“ bekannt und im Handel erhältlich. 1808/09 entstand im Rahmen dieser Vermessungen ein Katasterlageplan von Nörvenich, zu dem es ein Eigentümerverzeichnis gibt. Nach diesen Unterlagen hatte das Grundstück Marktplatz 4 (das ist die heutige Bezeichnung) die Parzellennummer 476 für das Haus und 477 für den Garten. Als Eigentümer wird Matthias Clemens angegeben. Das Grundstück scheint zu dieser Zeit unbebaut gewesen zu sein. Matthias Clemens, 1761 als Sohn des Försters Johann Peter Clemens geboren, war ebenfalls Förster in Nörvenich. Sein Vater und auch er wohnten in der Gymnicher Burg (heute Schloss Nörvenich genannt) bzw. in einem Nebengebäude. Matthias Clemens hatte acht Kinder. Der älteste Sohn Carl Joseph, geboren 1798, ebenfalls Förster, heiratete um 1830 Gertrud Bungs aus Hommelsheim, einem Gut zwischen Eschweiler über Feld und Frauwüllesheim. Sie gehörte zu den wohlhabendsten Bauerntöchtern der Umgebung. Das Heiratsdatum ist in den Unterlagen nicht feststellbar. Das Jahr „um 1830“ nimmt man deshalb an, weil im Mai 1833 das erste Kind dieser Ehe geboren wurde. Die Jahreszahlenanker am Haus Marktplatz 4 weisen das Baujahr 1830 aus. Es liegt nahe, dass Carl Joseph Clemens vor seiner Heirat auf dem väterlichen Grundstück das Haus gebaut hat. Die Familie scheint recht wohlhabend gewesen zu sein. Einer der ersten Vorfahren kam aus der Eggersheimer Mühle. Die Nachfahren waren über mehrere Generationen Förster im Dienst der in Gymnich residierenden Adeligen. Dass sie ein hohes Ansehen genossen, geht daraus hervor, dass der Vater von Carl Joseph 1801 in der Kirche in Hochkirchen in der Gruft der Freiherren von Gymnich beerdigt wurde. Auch die oben erwähnte Heirat sagt das aus. Carl Joseph wird in den Urkunden als Forstadministrator, Rentmeister und Verwalter bezeichnet. Er ist am 14. November 1876 in Nörvenich verstorben. Wer bis zum Ende des 19. Jahrhunderts Eigentümer oder Bewohner des Hauses war, kann man nicht feststellen. Im Jahre 1897 kam Dr. Julius Habicht als praktischer Arzt nach Nörvenich. Ob er sofort im Hause Marktplatz 4 gewohnt hat, kann nicht gesagt werden, ebenso wenig, wann er das Haus erworben hat. Man sollte annehmen, dass er bei seiner Eheschließung im Jahre 1899 Hauseigentümer war. Die Lebensdaten von Dr. Habicht waren (nach seinem Totenzettel): Geboren am 10. September 1872 in Elberfeld, Eheschließung am 31. Januar 1899 in Nörvenich mit Franziska Müller (* 22. August 1861 in Ibbenbüren; † 2. April 1928 in Nörvenich). Dr. Habicht ist am 25. Februar 1935 in Bonn verstorben. Die Eheleute Habicht hatten vier Kinder. Die Tochter Josefine heiratete etwa 1936 den ärztlichen Vertreter ihres Vaters, Dr. Ewald Domincus, der die Praxis zunächst im Hause weiter führte. Etwa 1938 zog er mit der Familie in sein neu erbautes Haus in der Bahnhofstraße. Das Haus Marktplatz 4 kaufte und bezog der 1938 pensionierte Schulrat Dr. Jakob Scheidt. Seine Lebensdaten sind: Geboren am 20. Januar 1877 in Nörvenich, verstorben am 23. März 1954. Er war Sohn des Nörvenicher Stellmachers Johann Scheidt. Die Stellmacherei Scheidt ist seit 1803 für Nörvenich nachweisbar. Scheidt heiratete Anna Müllegans. Die Tochter Maria Scheidt hat noch kurze Zeit im Hause gelebt, ehe es an Reiner Badenheuer und seine Frau Margot geb. Hamelbeck ging. Frau Badenheuer arbeitete hier ebenfalls als praktische Ärztin. Ihr Mann war Ingenieur in einer Dürener Firma. Heute praktiziert in diesem Haus der praktische Arzt Dr. Gerd Fritzlar. Links neben dem Haus steht die ehemalige Brauerei und rechts das alte Kloster Mariahilf.