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Brunnenbuberl (Münchner Altstadt)

Altstadt (München)Bronzeskulptur (Deutschland)Brunnen in MünchenKind (Bildende Kunst)Kunstwerk des Jugendstils
Rezeption der griechischen MythologieSkulptur (1895)Skulptur in MünchenSkulpturenpaarVersetztes Bauwerk in München
Brunnenbuberl von Matthias Gasteiger
Brunnenbuberl von Matthias Gasteiger

Das Brunnenbuberl, auch bekannt als Gasteigerbrunnen, ist ein Brunnen in München, der erstmals am 22. September 1895 hinter dem großen Kiosk am Stachus in den damaligen Grünanlagen entlang der Sonnenstraße aufgestellt wurde. Heute befindet er sich am westlichen Ende der Neuhauser Straße. Die Skulptur wurde von dem Münchner Bildhauer Mathias Gasteiger geschaffen. Das Brunnenbuberl spritzt Wasser auf einen Jungen. Dieses humorvolle und spielerische Motiv markiert Gasteigers Hinwendung zum Jugendstil. Die Brunnengruppe wurde mit mehreren Auszeichnungen geehrt, darunter eine Goldmedaille auf der Internationalen Kunstausstellung 1892 im Münchner Glaspalast, auf der die Brunnenskulptur das erste Mal vorgestellt wurde. Im Mai 1919 wurde die Skulptur während der Niederschlagung der Novemberrevolution von einigen Kugeln getroffen. Wegen Umgestaltungen der Sonnenstraße wurde der Brunnen 1964 abgebaut und eingelagert. Am 28. September 1971 erfolgte die Wiederaufstellung in der Fußgängerzone am Karlstor, wo er seither als Trinkwasserspender dient. Weitere Exemplare des Brunnenbuberl von Gasteiger befinden sich im Zoologischen Garten Berlin vor der Waldschänke und am Maximiliansplatz in Erlangen, wobei letzteres beschädigt ist.

Auszug des Wikipedia-Artikels Brunnenbuberl (Münchner Altstadt) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Brunnenbuberl (Münchner Altstadt)
Neuhauser Straße, München Altstadt-Lehel

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80331 München, Altstadt-Lehel
Bayern, Deutschland
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Brunnenbuberl von Matthias Gasteiger
Brunnenbuberl von Matthias Gasteiger
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In der Umgebung

Künstlergesellschaft Allotria
Künstlergesellschaft Allotria

Die Künstlergesellschaft Allotria wurde 1873 von Franz von Lenbach und Lorenz Gedon in München gegründet. Anlass dazu war der Austritt von etwa 50 Künstlern aus der Münchner Künstlergenossenschaft. Die Allotria galt nach ihrer Gründung als ein Treffpunkt der „Revolutionäre“ der damaligen Münchner Kunstszene, die nicht im etablierten Glaspalast ausstellten. 1879 wurde Lenbach zum Präsidenten gewählt. Um vom gesellschaftlich und im Kunstbetrieb sehr einflussreich gewordenen „Künstlerfürsten“ Lenbach unabhängiger ausstellen zu können, kam es wiederum zu einer Abspaltung: 1892 gründete sich aus der Allotria heraus die Münchner Sezession. Mitglieder der Allotria waren u. a. die Maler Josef Block, Otto Frölicher, Hugo von Habermann, Friedrich August von Kaulbach, Hans Makart, Bruno Piglhein, Franz von Stuck, Lovis Corinth und Joseph Wopfner, der Dirigent und Komponist Hermann Levi und die Karikaturisten Wilhelm Busch und Adolf Oberländer sowie die Architekten Gabriel und Emanuel von Seidl. Der Bildhauer und Erzgießer Ferdinand von Miller (jr.) übernahm den Vorsitz der Allotria ab 1922. Die Gesellschaft traf sich ursprünglich im Schlachthaus des „Abenthum“, einer der ältesten Münchner Gastwirtschaften. Auch heute ist die Künstlergesellschaft Allotria eine bunte Gesellschaft von etwa 70 Künstlern unterschiedlichster Disziplinen und spiegelt mit ihrer Vielfalt den Geist ihrer Gründer wider. Ihr Präsident ist Anton Hörl, Modelleur und Entwickler bei der Porzellanmanufaktur Nymphenburg. Zweiter Vorstand Michael Stephan, Leiter des Münchener Stadtarchivs. Die Mitglieder treffen sich wöchentlich im Allotria-Keller des Künstlerhauses am Lenbachplatz, darunter der ehemalige Fernsehdirektor und Puppenspieler Peter Grassinger, der Bildhauer Michael Gattnarzik, der Pianist und Komponist Ernst August Quelle, der Maler und Kunsthistoriker R. Legler, der Maler J. Jung, der Musiker und Tontechniker Peter Lang. Das Künstlerhaus wurde von Mitgliedern der Allotria gegründet und 1900 eingeweiht.