Das Münchner Künstlerhaus am Lenbachplatz im Zentrum Münchens ist ein ehemaliges Vereinshaus Münchner Künstler.
Der denkmalgeschützte Bau des Künstlerhauses am Rande der Münchner Altstadt und seine Festkultur sind ein Teil der Münchner Stadtgeschichte. Das Münchner Künstlerhaus, erbaut als Ort der Begegnung zwischen Kunst und Gesellschaft, wurzelt noch im Stilempfinden und Gesellschaftsideal des um 1900 bereits ausklingenden Historismus; er wurde von dem bekannten Münchner Architekten Gabriel von Seidl im Stil der Neorenaissance errichtet.
Die Gesamtanlage umrahmte ursprünglich den Blick vom Lenbachplatz über die Synagoge zur Frauenkirche. Der viergiebelige Festsaalbau und drei eingeschossige, an den Ecken durch aufgesetzte Pavillons betonte Terrassenbauten gruppierten sich um einen Arkadenhof. Der dreitorige Haupteingang lag an der Herzog-Max-Straße. Der Nebeneingang mit dem Kentaur an der Maxburgstrasse führte in die Vorhalle des gewölbten, reich stuckierten Vestibüls des Saalbaues und durch ein Portal ins prunkvoll dekorierte Empfangszimmer, das „Lenbachzimmer“. Hier schlossen sich Musikzimmer, goldenes Empfangszimmer und Bibliotheksaal an. Durch einen Triumphbogen und zwei reich ornamentierte, märchenhaft ausgemalte Räume gelangte man in den Festspeisesaal.