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Gutenbergstraße 16 (Weimar)

Bauwerk des Jugendstils in ThüringenBauwerk in WeimarKulturdenkmal in Weimar
Gutenbergstraße 16 in Weimar, Thüringen (1)
Gutenbergstraße 16 in Weimar, Thüringen (1)

Das Gebäude Gutenbergstraße 16 ist dem Jugendstil zugehörig und war von 1919 bis 1926 ein bewohntes Wohnhaus des Bauhausmeisters Lyonel Feininger (1871–1956). Seit 1906 war es in den Besitz der Familie von Fritsch, die dort auch wohnte. Es war praktisch die Entstehungszeit des Hauses. Der Vater von René Halkett, der Major Friedrich Freiherr von Fritsch hatte es für die Familie bauen lassen. Es wurde allerdings seit 1918 nicht mehr von der Familie von Fritsch bewohnt. Das Haus verblieb aber im Besitz der Familie von Fritsch. Letztlich wurde Halkett Vermieter Feiningers, der hier auch sein Atelier hatte. Bemerkenswert ist das über Eck angeordnete mit Schiefer bedeckte Kuppeldach. Das aus Ziegelmauerwerk gemauerte Gebäude ist teilverputzt mit Stuckteilen in der Mitte der Fassade und unter dem Dachgiebel mit geschwungenem Fachwerk versehen. An der Fassade unten rechts befindet sich auch eine Gedenktafel für Lyonel Feininger. Feininger bewohnte mit seiner Familie die rechte Haushälfte. An dem Gebäude führt der Feininger-Radweg entlang. Das Gebäude steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale).

Auszug des Wikipedia-Artikels Gutenbergstraße 16 (Weimar) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Gutenbergstraße 16 (Weimar)
Richard-Wagner-Straße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.97409 ° E 11.31783 °
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Adresse

Richard-Wagner-Straße 33
99423 , Westvorstadt
Thüringen, Deutschland
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Gutenbergstraße 16 in Weimar, Thüringen (1)
Gutenbergstraße 16 in Weimar, Thüringen (1)
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In der Umgebung

Zöllnerstraße (Weimar)
Zöllnerstraße (Weimar)

Im Bereich der südwestlichen Stadterweiterung Weimars liegt die Zöllnerstraße. Sie beginnt an der Trierer Straße in der Westvorstadt und geht fast bis zur Windmühlenstraße im statistischen Bezirk Schönblick. Sie endet an der Kreuzung der Straße Am Schönblick. Sie ist eine Anliegerstraße. Benannt wurde sie nach Johann Otto August Max Zöllner, dem „Wohltäter der Blinden und Taubstummen“, der 1896 mit nur 47 Jahren verstarb. Zöllner war Stadtgutsbesitzer in Weimar. Das Max-Zöllner-Haus hat die Anschrift Gutenbergstraße 29 a. Zöllner hatte sein Vermögen der Großherzoglichen Blinden- und Taubstummen-Anstalt zu Weimar überschrieben, die er testamentarisch zur Universalerbin machte. Entworfen wurde diese 1900/01 entstandene Villa vom Weimarer Baurat Carl Reichenbecher die denkmalgeschützt ist. Hier befindet sich der Sitzungssahl des Thüringer Verfassungsgerichtshofes. Auch die zur Max-Zöllner-Stiftung gehörenden Gebäude in der Schwabestraße sind denkmalgeschützt. Zöllners Grab befindet sich auf dem Historischen Friedhof Weimar. Zöllner war zu seinen Lebzeiten im Haus Ackerwand 4 wohnhaft. Da Zöllner die "Großherzogliche Blinden- und Taubstummenanstalt" zu seiner Universalerbin machte, ging auch sein Wohnhaus an diese über. In der Schwabestraße gehören noch weitere Gebäude zur Max-Zöllner-Stiftung. Die Hausnummer 16 ist das Haus Muthesius, das Wohnhaus des Pädagogen Karl Muthesius, das sein Bruder Hermann Muthesius für ihn entworfen hatte. Sie ist eine der das Hasenwäldchen begrenzenden Straßenzüge. Die Zöllnerstraße steht mit den Nummern 8–16 auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles). Auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale) steht u. a. die Nr. 28, das Blindenheim, Max-Zöllner-Stiftung. Außerdem stehen die Nummern 11, 13, 15, 16 und 17 auf der Liste. Dieses sind Villen.

Nietzsche-Archiv
Nietzsche-Archiv

Das Nietzsche-Archiv war die erste Einrichtung, die sich der Archivierung, Erschließung und Herausgabe von Dokumenten zu Leben und Werk des Philosophen Friedrich Nietzsche widmete. Heute trägt das Museum in der Villa Silberblick diesen Namen. Das Archiv wurde 1894 in Naumburg gegründet und befand sich seit 1896 in Weimar. Seine Geschichte ist bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts eng mit seiner Gründerin und jahrzehntelangen Leiterin Elisabeth Förster-Nietzsche, der Schwester des Philosophen, verknüpft. Obwohl es von Beginn an teilweise heftiger Kritik ausgesetzt war, konnte sich das – seit 1908 als Stiftung Nietzsche-Archiv geführte – Archiv bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs als zentrale Stelle der Nietzsche-Rezeption in Deutschland halten. In der DDR wurde es den Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar angeschlossen und 1956 formal aufgelöst. Seine Bestände wurden westlichen Forschern zugänglich gemacht, welche die fragwürdigen früheren Nietzsche-Ausgaben durch wissenschaftlich haltbare ersetzen konnten. In der DDR blieb Nietzsche allerdings ein faktisch verbotener Autor. Heute werden die ehemaligen Archivbestände in verschiedenen Einrichtungen der Klassik Stiftung Weimar verwahrt. Der frühere Sitz des Archivs, die Villa Silberblick, wird als Museum und als Sitz des Kollegs Friedrich Nietzsche verwendet. Auch dieses Gebäude wird manchmal als Nietzsche-Archiv bezeichnet und trägt heute wieder diesen Schriftzug über seinem Eingang. Im Nietzsche-Archiv befinden sich auch Teile (ungeordnet) des Peter-Gast-Archivs (Heinrich Köselitz).