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Villa Deinhardt (Weimar)

Erbaut in den 1900er JahrenKulturdenkmal in WeimarVilla in ThüringenWohngebäude in Weimar
Weimar Windmühlenstraße 16
Weimar Windmühlenstraße 16

Im Jahre 1906 wurde in der Windmühlenstraße 16 in Weimar für den Brauereibesitzer Wilhelm Robert Deinhardt (1864–1937) eine Villa errichtet, dem sich ein großes parkähnliches Gelände anschließt. Daher hat sie den Namen Villa Deinhardt. Entworfen wurde sie von Rudolf Zapfe, von dem viele Jugendstil-Villen in Weimar erhalten sind. Von der Villa Deinhardt gibt es ein um 1928 aufgenommenes Foto mit Blick von dem Haus Selve, das auch das parkähnliche Gelände erfasste. Der Fotograf war Louis Held, der einstige sachsen-weimarische Hoffotograf. Die Villa steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale).

Auszug des Wikipedia-Artikels Villa Deinhardt (Weimar) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Villa Deinhardt (Weimar)
Windmühlenstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.972649 ° E 11.317475 °
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Adresse

Windmühlenstraße 16
99425 , Westvorstadt
Thüringen, Deutschland
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Weimar Windmühlenstraße 16
Weimar Windmühlenstraße 16
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In der Umgebung

Nietzsche-Archiv
Nietzsche-Archiv

Das Nietzsche-Archiv war die erste Einrichtung, die sich der Archivierung, Erschließung und Herausgabe von Dokumenten zu Leben und Werk des Philosophen Friedrich Nietzsche widmete. Heute trägt das Museum in der Villa Silberblick diesen Namen. Das Archiv wurde 1894 in Naumburg gegründet und befand sich seit 1896 in Weimar. Seine Geschichte ist bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts eng mit seiner Gründerin und jahrzehntelangen Leiterin Elisabeth Förster-Nietzsche, der Schwester des Philosophen, verknüpft. Obwohl es von Beginn an teilweise heftiger Kritik ausgesetzt war, konnte sich das – seit 1908 als Stiftung Nietzsche-Archiv geführte – Archiv bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs als zentrale Stelle der Nietzsche-Rezeption in Deutschland halten. In der DDR wurde es den Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar angeschlossen und 1956 formal aufgelöst. Seine Bestände wurden westlichen Forschern zugänglich gemacht, welche die fragwürdigen früheren Nietzsche-Ausgaben durch wissenschaftlich haltbare ersetzen konnten. In der DDR blieb Nietzsche allerdings ein faktisch verbotener Autor. Heute werden die ehemaligen Archivbestände in verschiedenen Einrichtungen der Klassik Stiftung Weimar verwahrt. Der frühere Sitz des Archivs, die Villa Silberblick, wird als Museum und als Sitz des Kollegs Friedrich Nietzsche verwendet. Auch dieses Gebäude wird manchmal als Nietzsche-Archiv bezeichnet und trägt heute wieder diesen Schriftzug über seinem Eingang. Im Nietzsche-Archiv befinden sich auch Teile (ungeordnet) des Peter-Gast-Archivs (Heinrich Köselitz).

Hasenwäldchen
Hasenwäldchen

In Weimar gibt es ein kleines Waldstück bzw. Naherholungsgebiet oder einen Park zwischen der Windmühlenstraße und der Zöllnerstraße bzw. Richard-Wagner-Straße, welches Hasenwäldchen oder Hases Ruh genannt wird. Außerdem trägt eine Wohnanlage mit Privatstraße in der Zöllnerstraße 19–25 den Namen Am Hasenwäldchen. Es hat die Benennung nichts mit der Hasenjagd zu tun, sondern das Wäldchen wurde nach dem Weimarer Oberbürgermeister und Stadtdirektor Karl Georg Hase (1786–1862) benannt, der von 1838 bis 1850 im Amt war. In den Jahren 1879 wurden hauptsächlich Eichen und Buchen angepflanzt, mit Kies bestreute Wege angelegt und Bänke aufgestellt. Allerdings geriet die Anlage bald in Verfall, sodass der Zustand bereits 1906 so desolat war, dass neuerliche Pflegemaßnahmen eingeleitet werden mussten. Es hatte einst von hieraus einen schönen Ausblick gegeben, der jedoch längst verbaut ist. Daran erinnern nur der Name eines Spielplatzes in diesem Bereich: Spielplatz am Schönblick beziehungsweise die Straße Am Schönblick. In der Windmühlenstraße, dem Hasenwäldchen gegenüber, befindet sich die Villa Sauckel. Unweit hiervon befindet sich das Nietzsche-Archiv. Auch eine Skulptur eines ruhenden Häschens in Stein gibt es. Im Hasenwäldchen befand sich ein Schutzbunker, in welchem zum Ende des 2. Weltkrieges Schutz vor den Bombenangriffen gesucht wurde. Der Schriftsteller Fritz Kühnlenz hatte dieses in seinem Tagebuch notiert. Es hatte ihn selbst betroffen. Hasenwäldchen

Windmühlenstraße (Weimar)
Windmühlenstraße (Weimar)

Die Windmühlenstraße in Weimar in der Siedlung Schönblick auf dem Gelmerodaer Berg, der ursprünglich Böckelsberg hieß, wurde nach einer noch vom Baukörper her erhaltene Holländerwindmühle benannt, die 1843 von Gottlieb Wilhelm Letsch errichtet wurde. Damit liegt ihre Entstehung im ursächlichen Zusammenhang. Sie wurde 1908 so benannt. Die Windmühle wurde in den Bereich der Villa Sauckel integriert. Sie tragen die Hausnummern Windmühlenstraße 19/21. Die Villa Sauckel war Sitz des Thüringer Gauleiters Fritz Sauckel. Die von der Gutenbergstraße in westliche Richtung abzweigende Straße steht mit einer Reihe von Gebäuden auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale). Außer der Villa Sauckel betrifft es u. a. die 1906 entstandene Villa Deinhardt in der Windmühlenstraße 16, die von Rudolf Zapfe für den Brauereibesitzer Robert Deinhardt entworfen wurde. Gegenüber der Villa Sauckel stößt das Hasenwäldchen an die Windmühlenstraße. Im Bereich der südwestlichen Stadterweitererung steht zudem die Windmühlenstraße 2 und 4 auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles). Bemerkenswert ist auch eine von Volker Stiefel geschaffene Streichelfigur vor dem alten Gebäude der Diesterwegschule in der Windmühlenstraße 17.Die Wohnanlage Windmühlenstraße 31/33 wird vom Studierendenwerk Thüringen betrieben. In der Windmühlenstraße 15 gibt es eine Kindertagesstätte.