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Haus Henneberg (Weimar)

Erbaut in den 1910er JahrenHenry van de VeldeKulturdenkmal in WeimarVilla in ThüringenWohngebäude in Weimar
Gutenbergstraße 1a in Weimar, Thüringen (1)
Gutenbergstraße 1a in Weimar, Thüringen (1)

Das Haus Henneberg in Weimar, Gutenbergstraße 1a (eigentlich eher am Theodor-Hagen-Weg gelegen) ist eine 1913/14 errichtete Villa. Das Haus Henneberg ist, neben dem Haus Hohe Pappeln und der Villa Dürckheim, einer von drei Villenbauten nach dem Entwurf Henry van de Veldes in Weimar. Bauherr war Alfred von Henneberg, nach dem sie benannt ist. Markant tritt ein leicht gewölbter Mittelrisalit hervor. Auf der Rückseite ist der Risalit stärker ausgeprägt. Im Dachbereich sowohl auf der Vorder-, als auch der Rückseite befinden sich Dachgauben. Bemerkenswert sind auch die beiden hohen Schornsteine. Heute befindet sich dort ein Waldorf-Kindergarten. Auf der Straßenseite befindet sich am Eingang unter der Hausnummer ein kleines Schild mit einem Wappen und der Aufschrift: Diese Einrichtung wurde unterstützt von der gemeinnützigen Stiftung Herzog Engelbert-Charles und Herzogin Mathildis von Arenberg Düsseldorf. Unter den Bewohnern dieses Hauses war der Maler Otto Herbig.Das Gebäude steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale).

Auszug des Wikipedia-Artikels Haus Henneberg (Weimar) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Haus Henneberg (Weimar)
Gutenbergstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.97327 ° E 11.31963 °
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Adresse

Villa Henneberg

Gutenbergstraße 1a
99423 , Westvorstadt
Thüringen, Deutschland
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Gutenbergstraße 1a in Weimar, Thüringen (1)
Gutenbergstraße 1a in Weimar, Thüringen (1)
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In der Umgebung

Humboldtstraße (Weimar)
Humboldtstraße (Weimar)

Die Humboldtstraße ist ein wichtiger Straßenzug in der Weimarer Westvorstadt. Sie reicht vom Wielandplatz/Ecke Steubenstraße bis außerhalb von Weimar kurz vor Gelmeroda in der Berkaer Straße. In dem Bereich liegt der Lohgraben. Die Humboldtstraße ist Anlieger- und Verbindungsstraße zugleich. Sie überquert am Poseckschen Garten das Weimarer Ringstraßensystem, das mit der Trierer Straße weiter geführt letztlich in nördliche Richtung verläuft. Die Humboldtstraße hieß einmal Luisenstraße, woran der Name eines Lokals an der Kreuzung zum Wielandplatz noch erinnert. Bis 1892 hieß sie Berkaer Chaussee. Auf einem alten Stadtplan von 1915 wurde sie als Louisenstraße bezeichnet. Unweit dieser Kreuzung befinden sich Sommers Weinstuben, ein Weinrestaurant, das seit Generationen von der Familie Sommer betrieben wird. Außerhalb Richtung Berkaer Straße hat die Humboldtstraße moderne Wohnblocks. Gegenüber dem Restaurant „Luise“ mit der Anschrift Steubenstraße 1 befindet sich die von Heinrich Heß entworfene Stadtbücherei. Die 1823 errichtete Humboldtstraße 9 wurde um 1885 als Direktorenwohnhaus für das Goethegymnasium umgebaut, das von Julius Bormann entworfen wurde. In der Humboldtstraße 18 wohnte der Maler Max Liebermann. Hinter der Villa Silberblick, dem Nietzsche-Archiv, befindet sich das alte Funkhaus, das in der NS-Zeit zur „Nietzsche-Gedächtnishalle“ ausgebaut werden sollte. Die Projektleitung lag bei Reichsbauminister Albert Speer, nachdem der Architekt Paul Schultze-Naumburg sich mit Adolf Hitler überworfen hatte und in der Folge seine Entwürfe immer wieder abgelehnt wurden. Das Projekt wurde nie vollendet. Sowohl das Funkhaus als auch die Villa Sauckel wurden in der ZDF-Dokumentation „Böse Bauten“ beleuchtet. Die Humboldtstraße 11 ist das einstige von Anton Georg Hauptmann errichtete Poseckscher Garten, das das Museum für Ur- und Frühgeschichte Thüringens beherbergt. Der Zugang dazu erfolgt über die Amalienstraße. Der Architekt des Weimarer Jugendstils Rudolf Zapfe hatte in der Humboldtstraße 21 sein Wohnhaus, woran eine Gedenktafel erinnert. Zauche hatte in ganz Weimar Villen und Wohnhäuser entworfen, von denen nicht wenige noch erhalten sind, auch in diesem Viertel, so u. a. in der Cranachstraße. In der Humboldtstraße befindet sich ein Restaurant mit Lokalbrauerei: der „Felsenkeller“ in der Tradition der alten Deinhardtschen Brauerei seit den 1950er Jahren. Eine von der Humboldtstraße abzweigenden Straße ist die Windmühlenstraße, wo sich die Villa Sauckel befindet. Die Humboldtstraße 37 ist die Gasthausbrauerei Felsenkeller. Teile der Humboldtstraße stehen auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles). Außer dem Museum für Ur- und Frühgeschichte und dem Wohnhaus von Rudolf Zapfe stehen einige Gebäude zudem auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale).

Nietzsche-Archiv
Nietzsche-Archiv

Das Nietzsche-Archiv war die erste Einrichtung, die sich der Archivierung, Erschließung und Herausgabe von Dokumenten zu Leben und Werk des Philosophen Friedrich Nietzsche widmete. Heute trägt das Museum in der Villa Silberblick diesen Namen. Das Archiv wurde 1894 in Naumburg gegründet und befand sich seit 1896 in Weimar. Seine Geschichte ist bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts eng mit seiner Gründerin und jahrzehntelangen Leiterin Elisabeth Förster-Nietzsche, der Schwester des Philosophen, verknüpft. Obwohl es von Beginn an teilweise heftiger Kritik ausgesetzt war, konnte sich das – seit 1908 als Stiftung Nietzsche-Archiv geführte – Archiv bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs als zentrale Stelle der Nietzsche-Rezeption in Deutschland halten. In der DDR wurde es den Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar angeschlossen und 1956 formal aufgelöst. Seine Bestände wurden westlichen Forschern zugänglich gemacht, welche die fragwürdigen früheren Nietzsche-Ausgaben durch wissenschaftlich haltbare ersetzen konnten. In der DDR blieb Nietzsche allerdings ein faktisch verbotener Autor. Heute werden die ehemaligen Archivbestände in verschiedenen Einrichtungen der Klassik Stiftung Weimar verwahrt. Der frühere Sitz des Archivs, die Villa Silberblick, wird als Museum und als Sitz des Kollegs Friedrich Nietzsche verwendet. Auch dieses Gebäude wird manchmal als Nietzsche-Archiv bezeichnet und trägt heute wieder diesen Schriftzug über seinem Eingang. Im Nietzsche-Archiv befinden sich auch Teile (ungeordnet) des Peter-Gast-Archivs (Heinrich Köselitz).