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Marie-Seebach-Stift

Altenheim (Deutschland)Bauwerk des Heimatschutzstils in ThüringenBauwerk des Historismus in WeimarBauwerk in WeimarErbaut in den 1890er Jahren
Kulturdenkmal in WeimarKünstler (Weimar)Stiftung in Thüringen
WE TiefurterAllee08
WE TiefurterAllee08

Das am 2. Oktober 1895 eröffnete Marie-Seebach-Stift ist ein Altersheim für Bühnenkünstler, Schauspieler und Sänger in Weimar. In dieser Art ist es das Einzige in Deutschland. Architekt war der Weimarer Baurat Carl Reichenbecher, der das Gebäude im historistischen Stil entwarf. Vor dem Gebäude Tiefurter Allee 8 erinnert das 1895 von Reinhold Begas geschaffene Marie-Seebach-Denkmal an die Weimarer Hofschauspielerin Marie Seebach, die Stifterin des Altersheims in Gestalt einer Büste auf einer Säule aus dunklem Diorit mit Kalksteinsockel. Der Guss der Büste wurde in der Gießerei Martin & Piltzing in Berlin realisiert. An dem Gebäude Tiefurter Allee 8 befindet sich über der Tür eine Gedenktafel. Die Stifterin hat die Eröffnung ihrer Stiftung nicht mehr erlebt. Im Jahre 1937 wurde mit dem Haus II ein weiterer Bau in der Tiefurter Allee 37 eröffnet, der unter Kuratel von Emmy Göring und dem Protektorat des Reichsmarschalls Hermann Göring stand. Es hieß deshalb auch Emmy-Göring-Stift. Die Entwürfe im Heimatschutzstil stammen von Ernst Flemming. Die Innengestaltung bringt das noch deutlicher zum Ausdruck als die neobarocke Fassade. Den überlieferten Plänen zufolge sollte dieses Stift viel größer werden. Es hat sich auch ein Modell erhalten. Es war Gegenstand in der Serie Böse Bauten. Nach der NS-Zeit bekam sie ihren alten Namen wieder. Es war eine Stiftung, die ab 1951 einen jährlichen Zuschuss bekam. Nach 1990 fiel das Marie-Seebach-Stift auf Basis des Einigungsvertrags an das Land Thüringen.Das Archiv der Marie-Seebach-Stiftung liegt im Stadtarchiv Weimar.Der Komplex steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale). Auf dem Historischen Friedhof Weimar befindet sich ein Grabfeld der Marie-Seebach-Stiftung.

Auszug des Wikipedia-Artikels Marie-Seebach-Stift (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Marie-Seebach-Stift
Tiefurter Allee,

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Marie-Seebach-Stift - betreutes Wohnen

Tiefurter Allee 8
99425 , Weimar Nord
Thüringen, Deutschland
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In der Umgebung

Großmutterleite
Großmutterleite

Die Großmutterleite im Nordosten von Weimar, der Parkvorstadt ist eine Wohnsiedlung, die aber vorher Ackergebiet war, wie einem Plan der Stadt Weimar von Johann Valentin Blaufuß von 1824 zu entnehmen ist.Die Bezeichnung Großmutter ist eine Verwandtschaftsbeziehung zu einer Person, die 1727 starb und auf dortige Grundstücke übertragen wurde. Seit 1742 gibt es hierfür die Bezeichnung „Großmutter“. Die Bezeichnung Leite wiederum weist auf einen bewaldeten Abhang hin. In der Nähe befindet sich die Altenburg, wo Franz Liszt seinen Wohnsitz hatte. Das benachbarte große Waldgebiet ist das Webicht, das bis Tiefurt reicht. Als weitere Anhöhen in der Nachbarschaft der Großmutterleite sind das „Horn“, an dessen Fuß im Park an der Ilm Goethes Gartenhaus steht, und der „Lindenberg“. Auf dem Gebiet der Großmutterleite, der Leibnizallee wurde 1854–1859 eine Kaserne errichtet, deren Schöpfer Carl Heinrich Ferdinand Streichhan war. Diese ist erhalten und wird als Teil der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar betrieben. Für die Marie-Seebach-Stiftung stellte Großherzog Karl Alexander (Sachsen-Weimar-Eisenach) an der Großmutterleite kostenlos Bauland zur Verfügung.Der gesamte Bereich der Großmutterleite oder der „Gartenstadtsiedlung Großmutter“ steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles). Die ursprünglich für Beamte angelegte Siedlung wurde im „Art déco“ errichtet. Es war im Grunde ein Versuch, der Wohnungsnot, die in Weimar zu dieser Zeit herrschte und durch den Zuzug von Beamten verstärkt wurde, zu begegnen. Bevor dieses Gebiet bebaut wurde, befand sich hier ein Fußballstadion des BC Vimaria 1910 Weimar.Auf der Großmutterleite befindet sich ein Kinderspielplatz.An der Großmutterleite bzw. am Webicht vorbei führt eine Eisenbahnstrecke über das Ilmviadukt, das als technisches Denkmal bezeichnet wird. Dieses steht auch auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar.

Erich-Markel-Haus

Das Erich-Markel-Haus in der Leibnizallee 10 b in Weimar war wurde 1828 errichtet, und seit 1878 bis 1994 als Gewehrkammer genutzt. Eigentlich sollte sie eine Scheune zu landwirtschaftlichen Zwecken sein. Im Jahr 2001 wurde dem jetzigen Studentenwohnheim der Bauhaus-Universität Weimar der Deutsche Holzbaupreis verliehen. Während die äußere Gestalt des Gebäudes weitgehend erhalten blieb, wurde die Innengestaltung modernen Gesichtspunkten unterworfen. Dabei wurde massiv der Werkstoff Holz eingesetzt. Dabei wurde der Innenausbau in der Haus-im-Haus-Methode umgesetzt. Bauherr war das Studentenwerk Jena-Weimar. Ursprünglich war das Gebäude für landwirtschaftliche Zwecke errichtet worden, bevor es für die Kaserne umfunktioniert wurde. Es ist der älteste Bau der Weimarer Parkvorstadt. Tatsächlich weicht der Bau schon in seiner äußeren Gestalt ähnlich einer Scheune wesentlich von den ihn umgebenden Gebäuden ab. So wie die Kaserne mit den anderen Gebäuden dasteht, wurde sie bis 1994 genutzt und bis 2001 einer umfassenden Sanierung und Modernisierung unterworfen. Diese gehört wie auch Teile der ehemaligen sogenannten Streichhan-Kaserne, die auch als Studentenwohnheime genutzt werden, zur Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und eben zur Bauhaus-Universität Weimar. Benannt wurde das zur Bauhaus-Universität gehörige Studentenwohnheim mit 49 Zimmern nach Erich Hans Markel (1920–1999), der rumänisch-US-amerikanischer Herkunft und tätig als Jurist, Hochschullehrer, Berater sowie Präsident der Max-Kade-Stiftung war. Das Gebäude steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale).

Jenaer Straße (Weimar)
Jenaer Straße (Weimar)

Die Jenaer Straße in Weimar ist ein Teil der Bundesstraße 7, gelegen in der Parkvorstadt. Sie beginnt an der Friedensstraße am Goethe- und Schiller-Archiv bzw. der in die Nordvorstadt führenden Friedrich-Ebert-Straße und geht am Webicht in die Straße Am Lindenberg über. Am Beginn des Webicht überquert die Jenaer Straße die Bahnstrecke Weimar–Gera, wo sie zur Straße Am Lindenberg wird. Im Geltungsbereich der „Großmutter“ sind stehen einige Teile auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles), das betrifft die ungeraden Hausnummern Jenaer Straße 11, 13, 17, 19, 21, 21a, 23, 27, 29, 31, 33, 33a, 33b, 35, 37, 39, 41, 43, 45, 47, 49, 51, 53. Einige Gebäude wie z. B. das Goethe- und Schiller-Archiv Jenaer Straße 1, worin sich die literarischen Nachlässe u. a. von Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller befinden, und die Altenburg Jenaer Straße 3/5, dem Wohnort von Franz Liszt, stehen zudem auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale). An Behörden sind hier ansässig das Thüringer Verwaltungsgericht in der Jenaer Straße 2 a und ebendort zugleich auch für das Land Thüringen der Verfassungsgerichtshof und im Webicht (Der Weg heißt auch Im Webicht!) unmittelbar hinter der Bahnlinie das Weimarer Forstamt. Gegenüber wiederum befindet sich das Waldschlößchen. Ansässig ist hier in der Jenaer Straße 4 auch die Stiftung Ettersberg, eine Stiftung zur Aufarbeitung von Diktaturen.Wenn man einst aus der Richtung Jena nach Weimar oder umgekehrt gelangen wollte, musste das Kegeltor mit der Brücke über die Ilm passiert werden. Auch noch heute ist diese Brücke stark frequentiert.